Kapitel 14

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Komischerweise war Stefan ohnmächtig, und Becks ziemlich schlecht gelaunt, was sich jedoch schnell änderte, als sie mich sah. Sie sah mich mit einem Vielsagendem Blick an, welchen ich nicht ganz deuten konnte. Klar, sie sah wahrscheinlich die Flecke an meinem Hals, jedoch dachte ich nicht, dass das der einzige Grund für ihr Verhalten war. Kurze Zeit später saßen wir in einem Auto, und fuhren Richtung Mystic Falls. Soweit ich alles verstanden hatte, hatte Stefan Niklaus etwas verschwiegen, und dieser wollte nun nachprüfen was es war. Becks und ich vertrieben uns die Zeit damit, über die Mode unserer Zeit oder andere historisch wichtige Momente von der Zeit, in der sie in einem Sarg lag, zu sprechen. Niklaus begnügte sich damit, immer wieder mit seiner rechten Hand über meinen nackten Oberschenkel zu streichen, oder kurz meine Hand zu nehmen, und einen Kuss auf diese zu drücken. Ich war angenehm überrascht, über diese Seite von Niklaus, was ich ihm immer wieder mit einem Sanften lächeln zeigte. Nach schier endlosen Stunden waren wir endlich angekommen, und Niklaus sagte, dass wir uns entspannen sollten, während er sich um Stefan kümmerte. Er ging also zum Ende des Wangens, und Becks verschwand in die Stadt, nachdem sie meinen Blick gedeutet hatte. Ich ging zu Niklaus, und holte tief Luft, bevor ich meine Worte ordnete, und zögernd fragte „Ist es okay, wenn ich Taylor besuche? Ich war schon eine Weile weg, und ich würde ihn und meine Eltern gerne wiedersehen und ihnen zeigen, dass es mir gut geht..." verunsichert sah ich ihm in die Augen. Als er jedoch nickte, konnte ich nicht anders, als ihm vor Freude in den Arm zu springen, und ihm einen langen, dankenden Kuss zu schenken, welchen er sofort erwiederte. Als wir uns lösten, machte ich mich sofort auf den Weg zu unserem Haus, und war kurze Zeit darauf auch schon angekommen. Mit wild schlagendem Herzen stand ich vor der Tür, und mein Zitternder Finger fuhr zur Klingel. Als das altbekannte Geräusch der Klingel ertönte, schien es, als ob alle Nervosität von mir abfiel. Ich war zuhause, und niemand konnte mir jetzt noch meine Freude nehmen! ...dachte ich jedenfalls. Denn als die Tür von Damon Salvator persönlich geöffnet wurde, viel jegliche Freude von mir ab. „Alex!!" Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er mich schon in seine Arme geschlossen. Nach einer Reaktionszeit von ein paar Sekunden, drückte ich ihn von mir, und sah ihn mit kalten Augen an. „Was ist los?" die Stimme, welche mich früher immer beruhigt hatte, rief nun eine unglaubliche Wut in mir hervor. „Was los ist? Was los ist?" Meine Stimme zitterte vor Wut, und ich ballte meine Hände zu Fäusten, um mich zu beruhigen. Dies klappte auch, und ich sah an ihm vorbei zu Taylor, welcher halb geschockt, halb erleichtert weiter hinter Damon stand. Dann sah ich Damon wieder in die Augen. „Wie geht es Andy?" Er schien meine Frage zu verstehen, denn seine Augen weiteten sich, und es erschien ein reuevoller Blick in seinen Augen. Bevor er jedoch was sagen konnte, hob ich meine Hand, als Zeichen, dass er lieber schweigen sollte. Dann ging ich an ihm vorbei, und lief Taylor in die Arme.


Niklaus Mikaelson FF - Die Hexe von Niklaus MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt