Search.

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Hey, also hier ist ein neues Kapitel
und es ist nicht so lang wie die anderen :)
Auch wenn die anderen nun auch nicht super lang sind ;)
Nun ja :) Ich  hoffe natürlich wie immer, dass es euch gefällt
und lasst mich das auch wissen ;) okay?
~OceanBlue


Search

A journey always begins with the search.
A love always begins with the search for the person you would like to give your heart.
You go out and search for happiness.
On the search for pleasure.
On the search for security.
But I'm not looking for these things, because my heart has a different goal.

I'm looking for YOU!

Ich rannte, versuchte seiner Stimme zu entkommen, die mir hinterherschallte. Hörte wie er mir hinterher rannte. Seine Schritte die laute Geräusche erzeugten, die mich verfolgten und zu höheren Leistungen zwang. „LUZIANNA!“, schrie er immer wieder. Es hatte mittlerweile wieder angefangen zu regnen.
„HALT AN!“, rief er und auf einmal umschloss er mein Handgelenk mit seiner starken Hand.
Ich wurde zurück gerissen, stolperte beinahe und stand ein wenig unbeholfen vor ihm.
„Du bist doch Luzianna! Du hast die gleiche Augenform, die gleiche Stimme und…. Und mein Herz springt, wie es bei ihr sprang.“, er hielt mein Handgelenk nur leicht umschlossen.

So standen wir hier, durchnässt bis auf die Knochen. Meine Haare fielen strähnig herab auf meine Schultern und seine Haare, waren immer noch so glatt wie vorher. Seine Wangen waren gerötet und vereinzelnd fielen Tropfen von seinen Haarspitzen auf seine Wangenknochen.
„Ich bin nicht Luzianna.“, flüsterte ich. „Luzianna ist tot! Du hast doch ihr Grab gesehen. Ich heiße Riley.“, schwach sah ich ihn an.
„Mir ist egal, welchen Namen du hast, denn selbst der hier kann gelogen sein. Alles ist gelogen, selbst dein Tod ist eine Lüge. Doch du lebst und das ist das einzige was zählt.“, und als hätte er erst gerade dann seine Worte begriffen, schloss er mich in seine Arme. „Weißt du, ich dachte ich hätte dich verloren. Ich dachte du wärst tot und jetzt stehst du plötzlich vor mir.“, leise weinte er an meiner Schulter und ein wenig unbeholfen klopfte ich auf seine Schulter. War ich wirklich diese Luzianna gewesen?

„Ich kann mich nicht daran erinnern, dich je einmal gesehen zu haben. Nicht einmal deinen Namen kenne ich… ach ist doch egal. Ich muss los, die Arbeit ruft.“, ich wollte schon weiter gehen, doch er ließ mich nicht los. „Bitte geh nicht! Ich habe dich gerade erst zurückbekommen. Ich will nicht, dass du mir noch einmal genommen wirst.“, aus treuen Hundeaugen sah er mich an. Kurz beäugte ich kritisch seine Hand, die sich um mein Handgelenk geschlungen hat. Mit einem kurzen, aber heftigen Ruck befreite ich mich und sah ihn starr an. „Ich bin nicht deine Luzianna. Ich heiße Riley. R-i-l-e-y! Und nun lass mich gehen.“, so wandte ich mich um, doch würde mir das Bild für immer vor Augen bleiben. Wie er im Regen stand, eine Hand griff in meine Richtung, doch schloss sie sich, als sie nach nichts griff. Sein verletzter Blick, der zu Boden gesenkt war, als würde er diese Dummheit zu glauben, diese Luzianna würde noch leben, erst jetzt realisiert hätte. Ich meine, die ist tot verdammt noch mal und ich konnte es nicht gewesen sein, oder etwa doch? Nein! Ich bin eine IceAngel. Gefühle haben wir nicht. Sie sind nutzlos und nichts wert.



„So Luz, der nächste Kunde ist in der Westroad. Er will, dass sein Stoff unbeschadet dort ankommt, also sorge dafür, oder ich sorge dafür das es dir schlecht ergehen wird.“, Marley, mein Vorgesetzter sah mich hart und strafend an, als hätte ich schon den Mist gebaut. Ich nickte eisern.
„Er wird vor Ort bezahlen. Nimm das Geld, gib den Stoff und verschwinde. Klar?“
„Ich mache das nicht zum ersten Mal.“, zischte ich Marley an. Es knallte und ein brennen legte durchzog meine rechte Wange. Er hatte ausgeholt und mich geschlagen. Eisig durchbohrte ich ihn mich meinen Blicken, doch wollte ich ihm nicht die Genugtuung geben und mir an die Wange fassen.
Knurrend schob er den Stoff zu mir rüber und ich griff danach.
„Mach keinen Scheiß, Coleman.“, damit entließ er mich. Schnell stopfte ich mir den Stoff in die Aktentasche und lief los. Meinen BMW konnte ich heute vergessen. Die Sonne schien und die Stadt war voll von Menschen und die Straßen waren überfüllt. Da war der Gang zu Fuß schon besser.

Ich sprintete los um meine Bahn zu erreichen. Mit laut hallenden Schritten lief ich zur Tube, die sich nicht sehr weit von der Zweigstelle der Scorpias befand. An der Eingangsschranke wischte ich meine Dauerfahrkarte über die Lichtschranke und als sich die Schranke öffnete sprintete ich weiter. Die Menschen warfen mir teils verärgerte und teils verwunderte Blicke zu.
So schnell ich konnte lief ich durch die Gänge und fand auf Anhieb die richtigen Abzweigungen um zu meiner Bahn zu gelangen. Kurz bevor sich die Türen schließen konnten, sprang ich hinein.

Frustriert erkannte ich, dass die Bahn brechend voll war. Laute Kinder die laut schrien oder lachten, Erwachsene die schimpften und Omas und Opas, die sich über die alte Zeit unterhielten. Ach wie ich es doch liebe...
Grummelnd stellte ich mich neben zwei Turteltauben. Sie besaß langes, glattes, schwarzes Haar und er kurze Strubbelig, braune Haare. Verliebt schauten sie sich in die Augen. Seinen Arm hatte er um ihre Taille geschlungen und ihr Kopf lehnte an seiner Brust. Ein stechen durchfuhr meine Brust, kurz keuchte ich auf. Vor meinen Augen leuchtete ein kurzer Lichtblitz auf und gab den Blick auf …. Mich frei. Es war fast wie das Bild damals, in meiner Ohnmacht. Ich mit dem Messer in der Brust und … er. Jetzt erkannte ich ihn erst. Es war der Junge vom Friedhof. Die gleichen blonden Haare, die gleiche Statur, einfach alles. „…Niall James Horan, ich liebe dich!.“, hatte ich das gesagt und küsste er mich gerade? Was lief da ab? War das ein schlechter Scherz.

Kurz rieb ich mir über die Augen und sah mich um. Im Umkreis von 10 Metern starrte mich jeder einzelner an, was wahrscheinlich daran lag, dass ich auf dem Boden lag. Bei meiner kleinen Attacke musste ich wohl zu Boden gegangen sein. Schnell rappelte ich mich auf und klopfte mir den Dreck von der Jeans. Besorgt musterte mich eine alte Frau, aber ich lächelte sie kurz falsch an um ihr klar zu machen, dass es mir gut ginge. Sie nickte nur kurz und drehte sich wieder zu ihrem Gesprächspartner. Sie ließ mich alleine in meiner Welt. In dieser Welt, in der nichts ist wie es für mich den Anschein gehabt hatte.

Nothing is what it seems….

Die kühle Frühlingsluft schlug mir entgegen, als ich die Tube an der Station, die in  der Nähe der Westroad lag, verließ. Was mich verwunderte, war, dass das hier ein schönes Viertel war. Hochhäuser die sich in den Himmel reckten, schön, gepflegt und nicht so heruntergekommen, wie in der Gosse. Anzugträger mit Schlips und Aktenkoffer bahnten sich ihren Weg durch die ausströmende Masse.
Ich umklammerte meinen Aktenkoffer fest mit beiden Armen, als hinge mein Leben davon ab, was ja auch stimmte. Ich schlängelte mich durch die Menge und lief durch die Straßen. Chesnutstreet, Douglasroad und noch viele andere. Ich passierte Einkaufsstraßen und Cafés. Nach geschlagenen 10 Minuten kam ich in der Westroad an und richtete meinen Blick auf den großen Gebäudekomplex vor mir. Schnell trat ich in das Foyer und lief auf die Rezeption zu.
„Lieferung für Mister Cornwall.“, die Frau nickte und gab den Namen in den Computer ein, danach griff sie zum Telefon.
„Hallo Mister Cornwall, ja ich weiß das sie nicht gestört werden wollen, doch hier ist eine junge Dame für sie. Sie hat eine Lieferung für sie. Ja, okay, ich schicke sie hoch.“, kurzerhand legte sie auf.
„Also, es ist der 10. Stock und das Zimmer 433.“, damit war die Sache für sie erledigt und sie wandte sich anderen Dingen zu.

Ich schaute mich suchend um und entdeckte einen Fahrstuhl. Entweder Treppe oder Fahrstuhl.
Mit schnellen Schritten kam ich am Fahrstuhl an und drückte den Knopf. Mit einem Pling öffnete sich die Fahrstuhltür und ich trat ein. Mit dem rechten Zeigefinger drückte ich auf die „4“ und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Im 4. Stock ließ er mich wieder aus der Kabine und machte sich auf den Weg, andere Fahrgäste nach oben oder unten zu transportieren.

Schnell hatte ich das richtige Zimmer gefunden und klopfte. Die Tür wurde schnell geöffnet und ich wurde von einer immensen Kraft ins Zimmer gezogen, als ich aufsah, schaute ich direkt in die kalten Augen von Mister X.

Angel in Sneakers 2- Still alive!Where stories live. Discover now