We can....

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Hey yo :)

First of all, möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die mir treu immer wieder ein Review da lassen :) Ihr seid die besten und der Grund, warum ich das hier noch nicht in den Sand gesetzt habe.

Second of all, ich brauche Hilfe, im Sinne von, ich habe keine Ahnung wie man einen Trailer macht, würde jedoch gerne einen haben. Also wenn jemand von euch Lust hat für die Geschichte einen Trailer zu machen, kann mich gerne Anschreiben.

~OceanBlue


We can….

Zittrig schloss ich die Augen und atmete aus. Es war vorbei. Einfach vorbei.
Ich rüttelte an meinen Fesseln, versuchte los zu werden, sie von meinen Händen zu streifen. Doch sie hielten mir stand und die Zeit lief.
Aber ich versuchte den Fakt zu ignorieren, dass es völlig aussichtslos war und doch versuchte ich es immer wieder.
So lange bis sich eine Stimme meldete, ein Stromschlag meinen Körper durch fuhr und mir eine Gänsehaut verursachte. "Wir schaffen das Leia. Wir kommen hier raus.", versuchte Niall so ruhig wie möglich zu sagen. Versucht!
Denn man hörte die Spannung mehr als deutlich in seiner Stimme und das machte mich nur noch nervöser.

Ich riss die Augen auf und mein Kopf ruckte zu ihm herum. "Alles gut? ALLES GUT? Bist du noch bei Trost? Wir werden beide
sterben, weil ich uns hier nicht rausbefördern kann und du sagst, dass alles gut wird? Haben sie dir das Gehirn rausgenommen, oder was?", steigerte ich mich in meine Angst. Ja, ich sagte immer, dass ich mit dem Leben abgeschlossen hatte. Doch hatte ich das wirklich? Konnte man mit etwas abschließen, wenn man einen neuen Grund findet weiter zu leben? Wenn man sogar die
Möglichkeit bekommt? Tränen liefen meine Wangen hinunter und aus verschleierten Augen sah ich ihn an.

"Riley. Riley. RILEY!", stoppte er mich und umfasste fest meine Hand. Okay, so fest wie er halt konnte mit der Fessel um seine
Handgelenke. Erschrocken sah ich ihn an und war still. Nicht einen Finger bewegte ich.
"Wir kommen hier raus klar. Beruhige dich und versuch dich an deine Zeit als IceAngel zu erinnern. Da habt ihr so etwas doch
bestimmt durchgenommen.", tief sah er mir in die Augen und tatsächlich schloss ich die Augen.

Ich suchte und suchte. Verzweifelt. Die Zeit lief uns weg. Zeit. Tick. Tack. Tick. Tack.
"Ich finde es nicht.", erschüttert sah ich ihn an und auch er schien seinen Mut zu verlieren.
"Warte.", kam es von ihm und ich sah ihn verwirrt an. "Was?", doch er grinste mich nur an.
"Wenn du an meine Hosentasche kommst, dann weißt du es."
"Du bist lustig! Ich kann mich selbst kaum bewegen.", lenkte ich ein, doch er nickte mir nur aufmunternd zu.
So lehnte ich mich zur Seite und versuchte krampfhaft an diese Tasche zu kommen.
Immer wieder strich ich mit den Fingerkuppen über den Stoff seiner Jeans.
"Ja, du schaffst es.", wäre ich nicht in dieser brenzlichen Situation würde ich darüber lachen. Doch in dieser Situation war
mir kaum zum Lachen zu Mute.

"Ich schaffe es nicht.", erschöpft lehnte ich mich im Stuhl zurück. "Doch du schaffst es.", ermutigte er mich und er hatte Recht. Beim zweiten Mal klappte es tatsächlich. Ich lehnte mich extra weit nach vorne und so lag ich fast auf seinem Schoß.
"Wären wir nicht in dieser Situation, würde ich diese Nähe genieße.", grinsend sah mich Niall, aber ich konnte darüber nur
die Augen verdrehen. "Klappe da oben!", dann spürte ich einen festen Gegenstand in meiner Hand und ich schob ihn aus der
Hosentasche. Ein Schweizertaschenmesser. Perfekt. "Niall, du bist ein Schatz!", vor Freude liefen mir drei Tränen über die
Wangen. "Sag das nochmal, wenn wir hier raus sind. Wir haben nur noch 30 Minuten.", gab er zu bedenken.
"Da hätten wir ein Problem. Ich komm nicht hoch.", gab ich kleinlaut zu.
"Dann probiere es so aus. Wird schon klappen!"

Mit zwei Fingern zog ich das Messer aus seiner Sicherung und es klappte so schnell um, dass ich es fast fallen gelassen hätte.
"Puhh. Das war knapp.", murmelte ich und machte mich an die Arbeit.
Ich drehte das Taschenmesser einmal in der Hand, so dass die Schneide zu mir zeigte und fing an das Isolierband zu zerschneiden.
Ritsch. Ratsch. "Mach schneller.", mit jeder Minute die verging, wurde Niall ungeduldiger.
"Ja, ja. Das ist nicht so leicht.", erwiderte ich genervt.
"Noch 20 Minuten.", Niall war eine lebende Uhr. Über seine erneute Zeitansage verdrehte ich nur die Augen und machte weiter.

Riiiitsch. Freudig blickte ich auf. Meine rechte Hand war frei und auch in Nialls Augen war der Glanz wieder zurückgekehrt
und hatte die blanke Angst abgelöst. Dadurch, dass meine rechte Hand nun frei war, ging es bei meiner linken doppelt so schnell.
Doch immer noch war ich mit einem Strick an den Beinen und am Oberkörper gefesselt. "Das dauert zu lange.", jammerte ich.
Mister X hatte Recht, ich war nur noch ein Schatten meiner selbst.

"Dann befrei mich.", geschickt schob ich das Messer unter seine Fessel und zog es mit einmal durch. Niall schaute mir mit
zusammengebissenen Zähnen dabei zu. "Jetzt die andere.", sagte er gepresst und drehte den Bürostuhl so, dass ich an seiner
andere Hand rankam. Wieder schob ich das Messer darunter und sah ihm tief in die Augen, dann zog ich es durch. Und wieder
kniff er die Augen zusammen und atmete zischend aus. "Hast es überlebt.", grinsend sah ich ihn an.
"Noch nicht.", gab er flüsternd zurück und ich nickte zustimmend, er hatte Recht. Es war noch nicht durchgestanden.

"Wie sollen wir nun die anderen Fesseln lösen?", fragend sah er mich an. "Dreh noch mal den Stuhl so, dass dein Rücken zu mir
zeigt, dann schneide ich den Strick durch.", zustimmend brummte er und drehte sich. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn und
an meinem Hals. Ich setzte das Messer am untersten Strick an und zog es durch, doch meine eigene Fessel verhinderte, dass ich
es ganz aufbekam. "Weiter geht es nicht.", ich ließ das Messer sinken, "Versuch dich so zu befreien."
Auf Kommando spante er seine Muskeln an und lehnte sich nach vorne. Wie in Zeitlupe riss ein Strang nach dem anderen und Niall
kippte nach vorne. "Gib mir das Messer.", fest sah er mich an und hielt mir fordernd die Hand hin. Zögernd legte ich dieses
in seine Handfläche und er zerschnitten seine Fußfesseln wie Butter.

"Wir haben noch 8 Minuten.", hektisch stand Niall auf und klopfte sich den Dreck von der Hose. „Komm her und befrei mich.",
wies ich ihn harsch an. Mit schnellen Schritten war er bei mir angekommen und zerschnitt die Stricke, die mir die Luft langsam
abschnürten und dann meine Fußfesseln. Ich wollte aufstehen, doch meine Beine zitterten zu sehr. Starke Arme hielten meinen
Fall auf und ich sah nach oben. Nun war ich Niall wieder so nah, wie als ich am Morgen bei ihm aufwachte. "Wir müssen los!",
flüsterte ich gegen seine Lippen. "Mhmm.", brummte er nur, machte jedoch keine Anstalten sich von mir zu lösen.
"Los jetzt.", bestimmend schlug ich leicht gegen seine Brust und lief los.
"Leia?", fragend wandte ich mich um.
"Die Zeit ist um!",

Scheiße.

Angel in Sneakers 2- Still alive!Where stories live. Discover now