The girl looks like me.

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The girl looks like me.

Can it be?
Is this real?
Who is she?
And why the hell does she look like me?

Ein Schrei ließ mich aus dem Schlaf fahren. Verwirrt sah ich mich um. Es hingen viele Bilder an den weißen Wänden und eine
Irische Fahne. Nialls Zimmer. Stimmt ja. Murrend ließ ich mich wieder in die Kissen zurück sinken, doch hatte ich nicht einmal die Zeit, mich wieder in das Traumland zu flüchten, denn wieder erschallt dieser markerschütternde Schrei. Fuchsteufelswild sprang ich aus dem Bett, verhedderte mich dabei in der weißen Bettdecke und landete mehr oder weniger weich auf dem Teppich
vor dem Bett. Grummelnd befreite ich mich aus dem Bettzeug und erhob mich, stapfte zur Tür und öffnete sie. Die Szene, die
sich mir bot, war echt zum Augenverdrehen. Vor mir standen ein sich kugelnder Harry und Louis, die beiden sich immer weiter
hochschaukelt in ihrer Freude, dass ihr Streich geklappt hatte und vor ihnen stand ein vor Wut rot angelaufener Liam, der
sich immer wieder verzweifelt in die pinken kurzen Stoppeln fasste. "Was zum Teufel ist hier los.", wütend stemmte ich beide
Hände auf die Hüften und zog eine Augenbraue hoch. Sofort verstummten die beiden und ließen ihren Blick zu Boden wandern.
"Sieh dir das an.", verzweifelt sah Liam mich an. "Ich schaff das nicht mehr.", damit rauschte er in sein Zimmer und knallte
die Tür zu. "Harry und Louis, was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen?", fest starrte ich sie an.

Betroffen ließ Harry die Schultern sinken und Louis wuschelte sich verlegen durch die Haare. "Ihr werdet euch sofort entschuldigen und dann helft ihr ihm den Mist aus den Haaren zu kriegen und wenn ihr mich noch einmal weckt, dann garantier ich für nichts. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?", Louis und Harry schrumpften förmlich unter meinem Blick.
Wieder nur ein Nicken. Erbarmungslos zeigte ich auf die Tür, durch die Liam verschwunden war und die beiden schlurften an mir
vorbei, öffneten die Tür und schlossen sie wieder hinter sich. Worauf hatte ich mich nur eingelassen?

Ich lag wieder in dem weichen Bett. Das Bettzeug roch so wunderbar nach Niall und ich vergrub das Gesicht in seinem Kissen.
Ein Klopfen ließ mich hochschrecken. "Leia?", fragte jemand und ich knurrte. "Leia?", kam es wieder von der Tür.
"Was?", stieß ich aus, doch dann wurde die Tür aufgestoßen und ein grinsender Zayn schloss sie wieder hinter sich.
"Weißt du, ich hatte mir gedacht, weil du ja nicht ewig in Nialls Klamotten rumlaufen kannst, gehen wir shoppen. Danach besuchen wir Niall.", mein Herz überschlug sich bei seinem Namen und widerwillig  stieg ich aus dem weichen Bett.
"Schicke Sachen.", kommentierte Zayn meinen Aufzug und ich sah an mir hinunter. Ich hatte die Sachen von gestern noch an.
Eine zu weite Jeans, für meine Verhältnisse und einen Hoodie. "Was? Gefällt es dir etwa nicht?", ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen auf und meine Augen funkelten Zayn schalkhaft an. "Ähm, ja. Also, ich hole dich einfach in einer halben Stunde ab.", damit war er wieder verschwunden. Laut seufzte ich auf und fuhr mir durch meine verkletteten Haare.
Ich hasse shoppen.

"Bitte Zayn, ich will nicht mehr.", maulte ich und setzte mich demonstrativ auf den Stein, der mir am nächsten war. Doch
Zayn hatte kein Mitleid, ergriff meinen Arm und zog mich einfach weiter. Es sah bestimmt lustig aus, wie ein Typ in weiter Hip- Hopper Hose, Kapuzen Pully, bei dem der Reißverschluss bis zum Anschlag hochgezogen war, hochgeschlagener Kapuze und
Sonnenbrille ein Mädchen mit braunem Haar, Jogginghose und Kapuzen Pully grob hinter sich her zerrte. Die perfekte Tarnung ist immer wichtig, hatte Zayn gemeint, als er mir die Jogginghose und den Kapuzen Pully aus Nialls Kleiderschrank reichte.
Mehr stolpernd als gehend zog er mich hinter sich her. An seinem linken Arm hingen 9 Tüten und an seinem rechten hing ich.
Mein rechter Arm war von 5 solcher Tüten geschmückt und grob schubste er mich durch die Tür in den nächsten Laden. Och nö.

"Nie wieder. Ich sag´s dir! Nie. Wieder!!!", zischte ich vor mich hin, während ich mir meine kalten Hände an einem heißen
Kaffee aufwärmte. Gerade hatte mich Zayn aus dem letzten Laden geschleppt und mich in so einen Laden namens: "Starblacks.",
Ne, der hieß: "Starbakes", nein auch nicht. Kurz sah ich auf den Kaffeebecher und dort stand in weißen Lettern:
"Starbucks", ja stimmt, so hieß dieser Laden. Zayn hatte mich in die letzte Ecke dieses Ladens befördert und sich und mir
einen Kaffee geholt. "Ich hasse shoppen!", grummelte ich und rieb mir demonstrierend die Fußgelenke. "Du gewöhnst dich schon dran.", grinste er mich an. "Nie.", zerschlug ich seinen Kommentar und stierte den Kaffeebecher vor mir auf dem Tisch an.

Gerade zog mich Zayn durch die Menschenmassen, weil wir zu Niall wollten. Die Tüten hatte er auf den Rücksitz seines Wagens
verfrachtet, doch meinte er dann, dass wir den Weg auch laufen könnten. Fest hatte Zayn mein Handgelenk umklammert und ich
hatte schon lange aufgehört mich gegen seinen starken Griff zu wehren und deswegen ließ ich mich von ihm mitschleifen.
Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen. Seine braunen Augen stierten einen Punkt am Rande der Menge an.
"Was ist los?", flüsterte ich ihm ins Ohr. Doch er antwortete mir nicht. "ZAYN!", rief ich aus und er zuckte zusammen.
"Shhht! Du willst doch nicht, dass sich die Menschenmasse sich in einen Fanmob verwandelt oder?", tadelnd sah er mich an, doch hielt dies nicht lange, denn schon hatte er sich wieder dem Punkt in der Masse zu gewendet.
"Irgendwie kommt sie mir bekannt vor.", murmelte er vor sich hin. Verständnislos sah ich ihn an.
"Wer kommt dir bekannt vor?", ich verschränkte beide Arme vor der Brust.
"Das Mädchen da hinten.", flüsterte er und zeigte in eine Richtung. Ich strengte mich an und konnte zwischen den Beinen der
Passanten ein kleines Mädchen sitzen sehen. Sie saß am Rande, hatte ein zerrissenes Kleid an ihrem mageren Körper hängen
und eine Konservendose stand vor ihr, in den hin und wieder ein Münzstück geworfen wurde. Ich kannte sie nicht.
"Wie, du kennst das Mädchen.", verunsichert sah ich das Mädchen an. Doch sie sah nur zum Himmel hinauf und bemerkte nicht,
dass sie zwei Menschen wie ein Weltwunder anstarrten.
"Komm, wir wollen doch zu Niall.", flüsterte ich Zayn ins Ohr. Er schreckte wieder auf sah mir ins Gesicht und plötzlich
schien eine Lampe in seinem Gehirn angegangen zu sein. "Jetzt weiß ich es!", rief er aus.
"Was weißt du?", ich wurde langsam echt ungeduldig.
"Sie sieht aus wie du, nur jünger.", mein Kopf schnellte zu ihr herum. Nein, das kann nicht sein! Das kann nicht angehen!

Angel in Sneakers 2- Still alive!Where stories live. Discover now