Hospital

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Hey, hier kommt wieder ein Kapitel :)
Ich finde es super, dass immer mehr Reviews schreiben :)
Das ist super und die Dinge, die ihr schreibt, sind so toll :)
Echt ich habe jedes Mal ein riesiges Grinsen im Gesicht :)
~OceanBlue


Hospital

Brennende Stiche zogen durch meine Beine, Arme und meinen Rücken hinauf. Schwach hob ich einen Arm und Blutstropfen rannen wie Tränen an ihm hinab. Sie zogen hauchdünne Bahnen aus blutroter Farbe. Fasziniert beobachtete ich die Blutstropfen. Mein Arm hatte
einzelne glitzernde Pigmente. Glasscherben, von dem Fenster, das ich zerstört hatte. Leicht wandte ich den Kopf nach oben und
sah, dass aus dem Fenster, aus dem wir gesprungen waren, nun lichterlohe Flammen schlugen. Das ganze Gebäude war in den
Feuerschein getaucht und ich hörte ein Martinshorn immer näher kommen. Ich wandte den Blick von dem Gebäude ab und schaute
auf meine Hand. Sie umklammerte die Hand einer anderen Person und ich schaute dem Arm entlang. Neben mir lag ein Typ mit blondem Haar, seine Augen waren geschlossen. Niall, schoss es durch meinen Kopf und trotz dass mein Körper protestierte und
die Scherben noch tiefer in meine Haut eindrangen, setzte ich mich auf und beugte mich über ihn. "Niall.", flüsterte ich, doch er bewegte sich nicht. Scheiße. Panik kroch durch meinen Körper und machte ihn sich zueigen. Wie von Sinnen verpasste ich
ihm eine Backpfeife, doch immer noch zuckte er nicht mit einer Wimper. Sein Brustkorb senkte sich nur noch unregelmäßig und
zittrig umschloss ich seine Hand mit meinen. Seine Hand war kalt, eisig kalt. "Niall.", flüsterte ich und
kleine Tränen liefen über meine Wangen. "Niall wach auf verdammt noch mal!", fest rüttelte ich ihn an den Schultern.
"Niall, schau, wir haben es geschafft. Du musst aufwachen. Komm, sieh mich an.", flehte ich und immer mehr Tränen liefen über
meine Wangen.
Das Martinshorn war mittlerweile ganz nah und ich hörte, dass die ersten Fahrzeuge stoppten, doch registrierte ich diesen Umstand kaum und legte nur meinen Kopf erschöpft auf seine Brust. Sein Herz schlug holprig, aber es schlug. "Niall.", brachte ich noch heraus, bis es mich in die Dunkelheit zog.

Piep. Piep. Piep. Piep.
Dieses Geräusch kenne ich schon. Ich möchte mir beide Hände auf die Ohren drücken, doch kann ich keinen Finger rühren.
Als nächstes versuchte ich die Augen zu öffnen, doch sie waren wie zu geklebt und auch mein Mund schien sich nicht bewegen zu wollen. "Ich glaube, sie kommt zu sich.", flüsterte eine männliche Stimme, die ich nicht zuordnen konnte. "Wir sollten es ihr nicht gleich erzählen!", meinte eine andere. Was? Was sollen sie mir nicht gleich erzählen? Hat es etwas mit Niall zu tun?
Lebte er noch? War er tot? Wo war er?


Langsam kam wieder Kraft in meinen Körper und meine Augenlieder flatterten. "Luz?", nur verschwommen erkannte ich zwei Personen,
die an meinem Bett standen. Meine Augen fielen wieder zu, doch ich strengte ich an und so konnte ich meine Augen ein wenig öffnen. "Luz? Wie geht es dir?", flüsterte einer der verschwommenen Menschen. "Le-e-ia.", bekam ich nur mit aller größter
Mühe heraus. Meine Kehle war staubtrocken und meine Lippen rissig. "Was?", ich drehte meinen Kopf schwerfällig zur zweiten
Person und flüsterte noch einmal: "Leia."
"Leia?", vergewisserte sich die ersten Person und ich nickte angestrengt mit dem Kopf. Ein Schmerz schoss meinen Rücken
hinauf und ich zog scharf die Luft ein. Eine kleine Träne lief über meine Wange. "Hey, vorsichtig!", meinte eine der Personen
bestimmend und drückte mich sanft auf mein Laken. "Wer- wer seid ihr?", fragte ich kratzig. "Wir sind Liam und Harry."

"Liam und Harry?", wiederholte ich nachdenklich. Langsam klärte sich mein Blick und ich konnte die zwei Personen besser sehen.
Der eine hatte lockige Haare und der andere hatte seine raspelkurz geschnitten. Der eine sah mich aus grünen Augen an und der
andere aus warmen Teddybär Augen. Irgendwoher kenne ich die beiden. Aber woher?
"Ich kenne euch!", stellte ich fest und beide schienen kurz tief aufzuatmen. "Gut, sehr gut.", murmelte Teddy oder auch Liam
und sah mich warm an. Warte! Das waren doch die zwei Freunde von Niall. Liam, der mich angeblich gehasst hatte und Harry, okay
mit dem hatte ich nicht sehr viel zu tun gehabt, aber egal.
"Niall.", flüsterte ich angeschlagen und meine Augen fielen wieder zu.
"Später. Du brauchst Ruhe.", damit zog Liam  mir meine Decke bis zum Kinn und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn.
"Schlaf gut, Kleine!", dann waren beide verschwunden und meine Augen fielen wieder zu.

Es kam mir vor, als wäre ich gerade erst eingeschlafen, als ich meine Augen öffnete.

Angel in Sneakers 2- Still alive!Where stories live. Discover now