Unsicher betrachtete ich den Schlüssel in meiner Hand, den mir mein Chef gerade vermacht hatte.
Ich lief durch die Gänge und blieb schließlich vor Manu's Zelle stehen.
Wie ich sah, lag er in seinem Bett und ich trat ohne Probleme zu ihm herein und lief auf ihn zu.
Doch kaum war ich bei ihm, ging das selbe Spiel wie gestern los."Patrick." Hauchte er. "Mir ist so unglaublich warm."
Er legte kurz seine Hand auf die Stirn, ehe er sich aufrappelte und mir um den Hals fiel.
Reflexartig legte ich meine Hände an seine Hüfte.
Er keuchte auf und hauchte "Ich glaube du musst mir was ausziehen."Seine grünen Augen funkelten mich süß an und er klimperte mit seinen Wimpern, doch ich zog nur meine Augenbraue nach oben.
Entrüstet schnaubend ließ er von mir ab. "Ich krieg dich schon noch rum."
"Bestimmt." Sagte ich sarkastisch und setzte mich neben ihn auf's Bett.
Ich blättererte konzentriert in meinem Block herum.
"Ach komm schon." Seuftzte er und legte seinen Kopf in den Nacken.
"Ich weiß du willst das auch." Hauchte er in mein Ohr, doch ich schenkte ihm keine Aufmerksamkeit.
Zum Glück hat mir mein Chef gestern noch erklärt, wie man sich bei ihm verhalten muss.Er krabbelte hinter mich und legte seine Arme um meinen Hals, ehe er seinen Kopf auf meine Schulter legte.
"Was machst du da?" Murmelte er fragend.
"Nicht's was dich angeht."
Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken, doch küssen tat er mich nicht. Er rieb seinen Kopf an meinem.
Als ich bemerkte dass er ruhiger wurde, erzählte ich ihm, was er heute machen sollte."Also als erstes gibt's wie jeden Morgen Frühstück." Begann ich vorzulesen.
"Diese Pampe ess' ich aber nicht!" Sagte er empört und verschränkte die Arme.
Ich seuftzte genervt auf. "Und was willst du dann?"
Er grinste. "Wie wär's mit dir?"
"Ok, ich gehe. Das reicht mir jetzt." Gab ich von mir und wollte gerade gehen, als Manu plötzlich hochschreckte.
"Nein! Bitte... nicht." Rief er laut und wurde zum Ende hin leiser, wobei er mein Handgelenk packte. "Es tut mir Leid. Bitte red' weiter. Ich ess' auch die Pampe."
Hoffnungsvoll sah er mich an.
Ich war zwar überrascht von seinem Meinungswechsel, doch ich setzte mich wieder hin und las weiter.
Aufmerksam hörte er mir zu, fummelte nicht an mir rum und gab auch keine anzüglichen Kommentare von sich.
Wenn er so bleiben würde, könnte ich durchaus mit ihm arbeiten.