Er sah zu Boden. Man sah ihm an, dass diese Entscheidung ihm unglaublich schwer fiel.
Doch...
"Nein!" Sagte er entschlossen und hob seinen Kopf. "Nie wieder!
Palle hat mich eines besseren belehrt! Er war mir ein besserer Freund, als du es jemals warst!"
"Schön." Kam es kalt aus der Box. "Wie du willst. Dann bleib halt bei deinem Bullen. Viel Spaß bei eurem Untergang."
Plötzlich ruckelten die Wände. Sie kamen langsam auf uns zu.
Panisch sah ich zu Manu. Dieser jedoch, wühlte in aller Ruhe in seinen Haaren und fand schließlich eine Haarnadel, mit der er zur Tür lief.
Konzentriert fummelte er damit im Schloss herum.
Die Wände kamen immer näher und langsam spürte ich, wie auch Manu nervös wurde.
Plötzlich hörte ich ein Klicken und das Schloss sprang auf. Schnell drückte Manu die Klinke herunter und zog mich am Handgelenk mit nach draußen.
Die Wände prallten aufeinander und ich sah zu Manu. Ich fiel ihm erleichtert in die Arme.
Auf einmal war in mir so viel Adrenalin, dass ich einfach meine Arme um ihn legte, zu mir zog und küsste.
Er war erst überrascht, doch schloss schließlich seine Augen und erwiederte.
Seine Hände legte er in meinen Nacken und meine fanden den Weg an seine Hüfte.
Wir lösten uns und sahen uns in die Augen.
"Schön. Ihr habt es geschafft aus dem Raum zu entkommen, aber ihr wisst immer noch nicht wo ich mich aufhalte." Lachte Taddl aus einer der Boxen im Flur.
"Das werden wir schon noch herausfinden!" Rief ich selbstsicher und sah grinsend zu Manu.
"Das werden wir ja sehen..." Ertönte es noch, bevor er wieder auflegte.
"Scheinbar ist er nicht hier." Meinte Manu enttäuscht.
Ich legte meine Hand auf seine Schulter. "Wir werden ihn schon finden."
Manu hob seinen Kopf und lächelte mich an, welches ich selbstverständlich erwiderte.
Wir verließen die Fabrik und liefen zum Auto.
Doch wo waren unsere Kollegen?
Manu ging scheinbar dasselbe durch den Kopf und wir wussten beide, dass wir schnell handeln mussten.
Ich setzte mich ans Steuer und Manu nahm auf dem Sitz neben mir Platz.
"Ich hätte noch eine andere Idee wo er sein könnte." Sagte Manu und wenig später waren wir auch schon auf dem Weg.
Mit Weste unter der Kleidung und mit Pistolen bewafftet, trat ich die Tür auf und wir stürmten in den Raum.
Doch als wir vor uns meine Kollegen, gefesselt auf einem Stuhl sahen, wussten wir...
Dies war eine Falle.
