Sarkastisch die Hände klatschend, trat Taddl aus dem Schatten und hinter uns, versperrten zwei Leute den Ausgang.
"So... Ihr habt mich also gefunden. Naja. Ich würd' mal eher sagen Manu, hat mich gefunden."
Er trat auf ihn zu. "Willst du immer noch der Gute sein?" Fragte er ihn eindringlich.
Manu's Augen, funkelten ihn böse an.
"Ja."
"Das kann doch nicht war sein!" Rief Taddl und warf, während er von uns weg lief, seine Hände in die Luft.
"Du warst schon immer so stur.
Und wenn du etwas wolltest, hast du es auch bekommen."
Er trat wieder vor Manu. "Und du willst ihn. Hab ich recht?"
Nun wirkte Manu leicht verunsichert.
"Oh mein Gott. Ja! Das ist es! Wenn er nicht mehr ist, hast du keinen Grund mehr gut zu sein!"
"Und warum sollte ich dann zu euch halten, wenn ihr ihn tötet?"
"Weil wir deine einzigen Freunde sind."Taddl grinste. Und es war wirklich schauderhaft.
"Nehmt ihn mit." Sagte er und die Typen vom Ausgang kamen auf mich zu.
"Nein!" Rief Manu und wollte zu mir rennen, da tauchte plötzlich ein Mädchen, mit einem Tuch um den Mund auf und hielt ihm ein Messer an den Hals.
"Nein." Sagte er erneut leise. "Ich geb auf. Aber bitte. Bitte tut ihm nicht's..."
Ihm liefen Tränen über die Wangen und er sah zu mir. Sein Blick schwenkte kurz zu meinen Kollegen.
Achso! Er sorgte für Ablenkung!
Leise schlich ich mich zu den Polizisten und schnitt die Seile durch.
Manu schauspielerte großartig, doch auf einmal biss er dem Mädchen in die Hand und sie ließ ihn schreiend los.
Meine Kollegen befreiten sich ebenfalls und nun standen wir alle im Raum, wo jeder die Pistole auf jeden hielt. Die Stimmung war angespannt. Eine falsche Bewegung und...Manu ließ seine Waffe fallen.
"Ok. Ich geb auf." Sagte er und nahm seine Hände nach oben.
"Manu. Was soll denn das? Bist du bescheuert?!" Fragte ich ihn.
Taddl lief zu ihm und hielt ihm den Kaliber an die Schläfe.
"Lösen." Sagte Taddl und seine Verbündeten ließen die Waffen sinken, woraufhin wir, das gleiche taten.
Entsetzt sah ich zu Manu. Ja. Ich hatte tatsächlich Angst um ihn.
Er lächelte mich nur an. Doch plötzlich bemerkte ich einen kleinen Funken in seinen Augen und ich sah, dass über ihnen ein Kronleuchter hing.
Das Ding sah aus, als würde es Tonnen wiegen, doch es würde sie definitiv treffen. Allerdings... auch Manu.
Ich konnte das nicht tun! Aber... Ich musste.
Dies war unsere Aufgabe und ich musste sie zu Ende bringen.Mit Tränen in den Augen und innerhalb eines Wimpernschlags, schoss ich auf das Seil, was den Leuchter an der Decke hielt und er krachte hinab.
Wenige Sekunden später, war der Raum auch schon voller Staub und meine Kollegen zogen mich schreiend und weinend heraus.
"Wir müssen Manu retten!" Schrie ich immer und immer wieder, doch irgendwann sackte ich einfach zusammen und schluchtzte nur noch.
"Manu..."