Wenig später ging dann erneut der Alltag los, wobei wir am Nachmittag mal in die Turnhalle gingen.
Wir liefen zu der Klimmzugstange.
"Kannst du das?" Fragte er mich.
Grinsend sah ich ihn an und hing mich an die Stange, wo ich dreißig Stück schaffte.
Erstaunt sah er mich an. "Mund zu, sonst kommen Fliegen rein." Grinste ich und schnell, drehte er mit roten Wangen, seinen Kopf von mir weg.
"Willst du auch?" Fragte ich und er sah mich planlos an.
"Ich... Kann das nicht."
"Hab ich mir schon gedacht, aber ich kann ja ein wenig nachhelfen." Grinste ich und trat auf ihn zu.
Meine Hände legten sich an seine Hüfte und ich hob ihn hoch zur Stange.
Gänsehaut bildete sich an seinem Rücken. Dies bemerkte ich, weil sein Shirt ein wenig nach oben gerutscht war.
Ich setzte ihn auf meine Schultern und sagte "festhalten." worauf er deutlich nervös, die Stange umklammerte.
"W-was machst du da?" Fragte er nervös, als ich von ihm weg ging.
"Siehst du? Du kannst das." Grinste ich, doch plötzlich fiel er runter.
Schnell machte ich einen Schritt nach vorn und fing ihn auf.
"Naja. Übung macht den Meister." Grinste ich ihn an und er sah verlegen weg.Wir waren beide ziemlich verschwitzt und so kam es, dass heute nicht nur Manu duschen ging.
Nebeneinander standen wir unter den Brausen und wuschen unsere Körper. Die Blicke von Manu blieben von mir natürlich nicht unbemerkt. Ich wendete meinen Blick kurz zu ihm und musste mir das Lachen verkneifen.
Völlig in Trance stand er da und starrte auf meinen Körper. Ein Speichelfaden lief aus seinem Mund.
Plötzlich bemerkte er meinen Blick, drehte sich schnell weg.
Er hatte also wirklich eine Schwäche für mich.Plötzlich fiel ihm die Seife aus der Hand und die beiden die ebenfalls noch hier waren, sahen ihn begierig an. Ängstlich sah er zu ihnen und dann auf die Seife.
Ich verdrehte die Augen und hob sie für ihn auf, denn das was die beiden vorhatten, wollte ich ihm wirklich nicht antun.
Zumindest wurde ich dank meiner Stärke in Ruhe gelassen und Manu bedankte sich schüchtern, ehe er fertig duschte.Nun ging es zum schwierigsten Teil für heute. Manu verklickern dass er uns helfen soll, Taddl zu fangen.
Wir liefen zu seiner Zelle und ich sperrte ihn wieder ein. Nun kamen auch schon mein Chef und meine beiden Kollegen.
Verwirrt sah er uns an.
"Also Manu." Begann mein Chef. "Es gibt Neuigkeiten."
Gelangweilt sah er ihn an.
"Taddl ist ausgebrochen."
Manu grinste.
"Und deshalb, wirst du uns helfen ihn wieder einzufangen."
Genervt sah er meinem Chef in die Augen. "Und warum sollte ich das tun? Was springt für mich dabei heraus?"
"Bis auf das frei kommen, bekommst du von mir aus alles was du willst. Ob nun ein Fernseher, neue Einrichtung. Was auch immer, aber ich bitte dich hilf uns. Nur du weißt wo er sein könnte."Er zog eine Augenbraue nach oben.
"Lass mich nachdenken." Sagte er und legte seinen Zeigefinger an's Kinn.
"Nein."
Sie sahen ihn erstaunt an. "Wie nein?"
"Nein." Wiederholte er. "Das Angebot interessiert mich nicht."
Meine Kollegen sahen sich verzweifelt an.
Ich seufzte. Nun gut.
"Wenn du uns hilfst und wir ihn fangen, schlaf ich mit dir."
Erstaunt sah er mich an. Das schien sein Interesse geweckt zu haben, doch meine Kollegen wie mein Chef, sahen mich entsetzt an.
"Patrick. Du musst das nicht machen." Sagte mein Chef.
"Meine Entscheidung steht fest."
"Woher soll ich wissen, dass du dich daran hälst?" Fragte er mit zweifelndem Blick.
"Ich bin gerade im Dienst. Durch meinen Job ist es mir verboten zu Lügen."
Er überlegte. "Na gut. Deal?"
Mit dem Blick auf mich gerichtet, lief er zum Gitter und streckte seine Hand durch die Stäbe.
Ich nahm sie in meine und schüttelte sie. "Deal."
Er leckte sich grinsend über die Lippe.
"Ich freu mich schon, mein Hase."