『ΤΗΣ FΑUιΤ ΙΝ ΘυΓ ΗΣΑΓΤS』 | EXO |

Chapter 34

Da er nach einer viertel Stunde immer noch vor einem leeren Blatt saß, legte ich meinen Stift weg und sah ihn abwartend an. „Hör zu, ich werde dich nicht verurteilen, weil du über was weiß ich was schreibst, von mir aus schreib Englische Lyrics, aber schreib irgendetwas, damit du dich bessern kannst." Meinte ich und verschränkte die Hände vor der Brust. Chanyeol sah mich kurz schweigend an und seufzte, bevor er sich wieder dem Blatt vor ihm zu wandte. „Du kannst dich glücklich schätzen und stolz sein, du hast dich echt verbessert seit Anfang des Schuljahrs." Meinte ich und überflog die Aufgaben noch mal kurz. „Was hast du gesagt?" fragte Chanyeol leise. Verwirrt sah ich ihn an. „Ich hab gesagt du hast dich echt verbessert." Antwortete ich. „Nein davor." Sagte er und kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum. „Dass du dich glücklich schätzen ka-" meinte ich verwirrt und wurde sofort unterbrochen. „Perfekt." Sagte er und begann wie wild einen Text auf das Papier zu kritzeln. Ich schmunzelte leicht und packte meine Sachen schon mal zusammen.

Kurz vor Sechs war er fertig und drückte mir das Blatt in die Hand. „Don't judge me!" sagte er noch, weshalb ich grinsen musste, ja er hatte sich wirklich verbessert. „Werde ich nicht versprochen." Sagte ich, schulterte meine Tasche und folgte Chanyeol die Treppe hinunter. Dort verabschiedete ich mich von Hr. Park, der immer noch genauso da saß wie vor zwei Stunden und zog meine Schuhe an. „Bis morgen." Sagte ich noch, bevor ich die Tür hinter mir schloss.

Pov. Chanyeol:

Seufzend schloss ich die Tür hinter ihr und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Dieses Mädchen machte mich noch wahnsinnig. Ich hatte sowie so überhaupt keine Chance bei ihr. Wie sollte ich bitte gegen ein Kpop Idol, mit diesem Aussehen ankommen. Jiyong hatte praktisch schon gewonnen. Diese Gedanken zogen meine Laune ruckartig wieder in den Keller und ich ging genervt wieder zurück ins Esszimmer, vorbei an dem Esstisch direkt zur Fensterfront, von der man auf die Straße hinab sehen konnte und sah gerade noch wie sich die Tür eines schwarzen Vans öffnete und eine Männliche Gestalt mit schwarzen haaren und Tattoo auf dem Nacken ihr die Hand reichte und sie in das Wagen innere zog. Ohne es richtig zu merken hatte ich meine Hände zu Fäusten geballt und meinen Kiefer angespannt. Diese Anspannung löste sich aber innerhalb von Sekunden, als mein Vater seinen Laptop zu klappte und zu sprechen begann. „Weißt du Chanyeol, Yena ist ein sehr gutes Mädchen und ich weiß, dass du sie mehr magst als deine ganzen One-Night-Stands." Begann er und stand plötzlich neben mir und legte eine Hand auf meine Schulter. „Lass sie dir nicht einfach wegnehmen, kämpfe um das Mädchen, dass du liebst und beweis ihr, dass du es wert bist." Machte er weiter und sah zu dem nun wegfahrenden Van. „Beweis es." War das einzige was sie heraus brachte. „Was?" fragte ich verwirrt. „Beweis ihr, dass du sie liebst, vielleicht hast du dann ja eine Chance." Wiederholte sie sich. In meinem Kopf wiederholte sich automatisch, unser Gespräch, als sie mir das erste Mal Nachhilfe gegeben hatte. „Auch wenn deine Konkurrenz ein Idol ist, heißt das nicht das du gleich aufgeben sollst. Mach nicht denselben Fehler und lass die Frau die du liebst nicht gehen." Passend zum Stichwort öffnete sich die Haustür und meine Mutter trat herein sie grüßte nicht gar nichts, sondern zog den Typen, den sie hinter sich her schleppte an seiner Krawatte die Treppe hoch. „Ich weiß ja nicht mal ob ich sie überhaupt liebe..." murmelte ich und sah meiner Mutter wütend nach.

Mein Vater folgte meinem Blick und seufzte. „Ich versteh dich nicht, warum hast du sie nicht schon längst weggeschickt?" fragte ich, das, was ich schon längst hätte aussprechen sollen. Mein Vater löste seinen Blick von der Treppe und sah mich an. „Weil ich sie immer noch liebe, Chanyeol." Antwortete er leise. „Irgendwann wirst du mich vielleicht verstehen." Murmelte er leise und ging in Richtung Wohnzimmer.

Er hatte Recht. Ich sollte mich nicht davon einschüchtern lassen, dass Jiyong ein Idol war. Ich werde, alles tun, was ich kann um Yena für mich zu gewinnen, egal was es kostete. Ich werde sie nicht gehen lassen, bis ich nicht eindeutig verloren hatte. Nicht bis sie mir ins Gesicht sagte, dass sie Jiyong liebte.