● Reingeschneit ●

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Jungkook

Da Jimin die Tür offen gelassen hat, gehe ich einfach ins Zimmer und halte Ausschau nach Taehyung, entdecke ihn aber nirgends. Also schmeiße ich mich aufs Bett und strecke mich ausgiebig, bevor ich mir die Speisekarte des Hotels schnappe und mir schon mal aussuche, was ich gleich essen werde. Aber hatte Jimin nicht gesagt, Taehyung wäre hier? Wo ist er denn dann?

Mit meinem Menü zufrieden, lege ich die Karte wieder weg und streife mir die Schuhe von den Füßen, da geht plötzlich die Badezimmer-Tür auf und Taehyung kommt rausgelaufen. Nackt.

Heilige Scheiße, ist der gut bestückt, damn!

Ich muss mir echt kräftig auf die Lippe beißen, um keinen Ton von mir zu geben, denn dieses Bild will ich so lange sehen wie es geht. Taehyung kriegt gar nicht mit, dass er nicht allein ist, denn er rubbelt sich mit einem großen Handtuch die Haare trocken, wobei es in seiner südlichen Region ordentlich wackelt. Zugegeben, es ist schon mehr als arschig, mich nicht bemerkbar zu machen, aber wer kann es mir bei dieser Aussicht verübeln?

Wie gebannt starre ich auf diesen verdammt schönen, gebräunten Körper und würde ihn am Liebsten überall anfassen und küssen. Ich bin ja nicht oft beeindruckt von den Körpern meiner Partner, obwohl der Großteil von ihnen schon recht fit ist, aber Taehyung sieht aus, als hätte man ihn zur Perfektion gezüchtet.

Er stellt sich vor seinen Schrank, mit dem Rücken zu mir und öffnet ihn, bevor er sich -Gott steh mir bei-, bückt und sich frische Unterwäsche schnappt, in die er auch sofort hineinsteigt.

Schade...

Nachdem er sich ein Shirt übergezogen hat, dreht er sich dann auch mal zu mir um und direkt klingeln mir die Ohren bei dem schrillen Schrei, den er ausstößt. „WAS ZUR HÖLLE MACHST DU HIER?“, brüllt er und scheint erst gar nicht zu realisieren, dass ich ihn gerade nackt gesehen habe. „Darauf warten, dass wir endlich das Essen bestellen können, ich hab' Hunger“, zucke ich grinsend mit den Schultern und mustere seinen, leider wieder angezogenen, Körper und lecke mir vorfreudig über die Lippen.

„Wie lange bist du schon hier?“, fragt er dann und sieht sich nervös im Raum um. „Gerade erst reingeschneit“, lüge ich gekonnt, um ihn nicht gleich vor Scham im Boden versinken zu lassen und mir die Chance auf Sex mit ihm zu versauen. Klingt als wäre ich echt von mir überzeugt, oder? Tja nun, das bin ich ja auch, denn bisher konnte mir niemand wiederstehen.

„Und was willst du jetzt schon wieder hier?“, will er genervt wissen, geht zu seinem Tisch und nimmt sich eine Banane aus der Schale darauf, die er auch direkt aufmacht und langsam reinbeisst. Weiß er eigentlich, wie das mit seinen vollen Lippen auf andere wirkt?

Ich denke nicht.

„Ich habe doch gesagt, dass ich heute hier übernachte, immerhin hast du's mir in der Umkleide heute wieder versaut, schon vergessen?“, grinse ich und stehe auf, um auf ihn zuzugehen und ihm die Banane aus der Hand zu nehmen. Sein Blick wirkt erst überrascht, aber das hält nicht lange an, dann wechselt er wieder zu genervt.

„Na gut, eine Nacht. Aber dann verschwindest du wieder“, seufzt er nach kurzem Überlegen und lässt die Schultern resignierend hängen. „Und du schläfst auf der Couch.“

Jaja, Taehyung. Das werden wir noch sehen.

Wasting ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt