Minji P.o.V
Noch nie hatte ich mich ein Junge festgehalten und an sich gezogen, wenn ein andere Junge mich ansah. Jedesmal musste ich lächeln und in sein wunderschönes Gesicht sehen. Und jedes einzelne Mal sah er much ganz genauso an. Er musste lächeln. Das Lächeln was er niemanden zeigen wollte, bekam ich zu sehen.
Doch danach schaute er wieder hoch und zog mich in die Richtung der Tanzfläche. Ich war ziemlich nervös, doch nicht nur wegen der Sache die bald hinter der Sporthalle abgehen würde, sondern allgemein wegen Yoongi. Es gleicht einem Wunder, dass ich mich überhaupt so schnell ihm anvertraut hatte. Es gibt Dinge im Leben die es mir schwer machen anderen zu vertrauen. Dinge, die ich niemals erzählen würde, egal wie sehr ich die Person liebe. Dinge die man einfach nicht erfahren sollte. Diese Dinge würde ich nichtmal Yoongi anvertrauen. Ich hatte diese Erinnerungen verdrängt und habe, mehr oder weniger, gelernt damit umzugehen und damit zu Leben. Bis jetzt zumindestens. Denn die Erinnerung bringt mich dazu Yoongi zu verraten und dafür würde er mich hassen. Aber hatte ich eine Wahl? Ist dieses Spiel das sie spielen fair?
Nein, das war es überhaupt nicht.
Egal wie ich mich entscheide er wird mich hassen. Hassen wie niemanden anderen.
Er würde mich doch hassen, wenn er die Geschichte kennt, oder?
Er würde mich als Monster sehen und mir nie wieder einen Blick zuwenden.
Egal wie ich mich entscheide, er würde mich hassen.
Hatte ich denn überhaupt eine Wahl?„Schatz, was ist los?“, reißt mich Yoongi aus meinen Gedanken.
Er legt sein Zeigefinger unter meinen Kinn und drückt diesen nach oben, damit ich ihn in die Augen schauen kann.
„Ach, es ist alles in Ordnung. Ich war nur in Gedanken“, meine ich lächelnd und versuche mein Blick abzuwenden.
Es ist nichts schrecklicher als jemandem in die Augen zu schauen, dem man was verheimlicht.
Ich wünschte ich wäre nie hergekommen.
„Aber wir haben keine Zeit zum in Gedanken sein. Wir müssen uns jetzt ein tollen Abend machen!", sagte er, während er seine Hand, die eben noch unter meinem Kinn lag, sanft auf meine Wange legte. Er strich mit seinem Daumen über meine Wange.
Es brachte mich dazu meine Augen zuzumachen und alles im mich herum zu vergessen.
Die laute Musik, die mir schon fast in den Ohren wehtat, war kaum noch zu hören, der unüberiechbare Geruch von Alkohol verschwand langsam und die stickig Luft war wie vergessen.
Und es brannt mich nur ein Satz im Kopf.Es tut mir leid, Yoongi.
Kaum wollte ich meine Augen wieder aufmachen, spürte ich schon Yoongis Lippen auf meinen.
Innerlich musste ich grinsen und lehnte mich vorsichtig gegen ihn.
Ich löste mich aus dem Kuss und legte mein Kopf auf seine Schulter.
Ich wünschte die Zeit würde für immer stehen bleiben. Ich will nicht weiter machen, ich weiß doch was passieren würde."Ich liebe dich Minji", flüstert er kaum hörbar in mein Ohr, was mich zum lächeln brachte.
"Ich liebe dich auch",sagte ich wohl genauso leise.
Erneut traf eine Stille ein und wir standen einfach nur da. Zusammen auf einer riesigen Fläche und ich an ihn gekuschelt. Und nur ich wusste, dass wir uns nach diesem Abend wahrscheinlich nie wieder sehen oder sprechen werde.
Dass wir uns nie wieder richtig ansehen werden und dass die ganze Liebe zwischen uns verschwinden wird. Die ganze Liebe auf seiner Seite wird ersetzt durch Verrat und Hass.
Und auf meiner Seite?
Auf meiner Seite würde einfach eine Leere bleiben.
Eine Lücke im Herz.Vielleicht waren wir nicht lange zusammen, aber lang genug waren wir nicht in der Lage zusammen zu sein. Und lang genug haben wir uns in die Augen geschaut und beide gewusst, dass wir aneinander brauchen. Lang genug wussten wir, dass das ignorieren nicht möglich war. Lang genug wussten wir, dass wir nicht nur Freunde bleiben können. Lang genug wussten wir, dass wir das Verlangen zueinander haben.
Und lang genug wusste ich, dass ich ihm ins Gesicht lüge.
Es zerstörte mich und ich bleibe stumm.Ich atmete tief durch und drückte mich näher an Yoongi. Ich kniff meine Augen zu und krallt mich etwas an ihn. In meinen Augen brannten die Tränen und meine Fingerspitzen zittern. Yoongi umfasst meine Hüfte stärker und zieht mich näher an ihn.
"Lass mich nicht los...",flüster ich so leise es ging vor mich.
Ich weiß nicht warum ich dies tat.
Wollte ich es indirekt, dass er es hört?Ich merke wie Panik in mir breit wird und mein Körper selbst merkt, dass das Ereignis näher kommt.
Ich hab Angst.
Erneut atme ich tief durch und mache meine Augen ein Stück auf.
Ich schaute mich vorsichtig um, um die Uhr zu sehen. Es ist soweit.Ich löste mich aus meinem Griff und schaute Yoongi in seine Augen.
Ich schluckte kurz und schaute einfach nur in seine wunderschönen Braunen Augen, die nie zu strahlen schienen. Außer jetzt.
Ein kleines glitzern sah man in ihnen und es zerbrach mich nochmehr.Ich lehnte mich vor und drückte ihm ein Kuss auf die Lippen.
Und erneut kamen mir die Tränen.Ich wusste, was dieser Kuss war.
Innerlich weiß ich, dass ich grade Abschied nahm. Ich nahm Abschied von den ganzen Ereignissen, die mit Yoongi passierten.
Ich nahm Abschied von allen schönen Erinnerungen, die ich mit ihm hatte und auch von seiner Zuneigung.
Ich nahm Abschied, von den Erinnerungen am Badesee und ich nahm Abschied von den Dingen, die ich nie wieder haben werde.
Aber nur ich wusste, dass ich grade Abschied nahm.
Er würde es realisieren, wenn er Chanyeol und seine Leute sah.Ich löste mich und schaute ihn in die Augen. Ich atmete durch und sagte:
"Können wir raus? Mir ist schlecht"
DU LIEST GERADE
Trouble Maker |Yoongi| German FF
Fanfiction21. März. 2018 - 14. April. 2019 Lesezeit aktuell: ca. 1 Stunde Er schaute nicht auf znd tippte auf seinem Handy rum. Durch die Cap wurde sein Gesicht verdeckt. Ich setzte meine Schritte fort und beobachtete ihn weiter. Ich schaute kurz auf mein...