Owari No seraph

Kapitel Siebzehn

Während der Dämon und Kira die Flucht planten, Kairo sich selbst verfluchte, hoffte dass es den anderen gut gehen würde, und Raidon mit Tenshi am diskutieren war, anzuhalten um Kairo gegen Nai einzutauschen ("Er ist jünger, die Adligen wollen jüngere!"  "Wir sind schon viel zu weit oben, das würde nur Zeit kosten. Was ist los mit dir? Mensch ist Mensch.") wusste niemand von ihnen, dass kaum 2 Minuten nach ihrer Abreise, Soldaten der Menschheit in den Palast gestürzt kamen, um Yin Hakai, eine Adlige hohen Ranges, zu beseitigen und ihr Vieh zu befreien. Niemand von ihnen wusste dass Jiki, dessen Vampirzeit schon wieder um war, den gesamten Palast nach ihnen absuchte, sie nicht finden konnte. Niemand von ihnen wusste, dass Yin es bereut hatte, ihr eigenes Vieh losgeschickt zu haben, bevor es gerettet werden konnte, auch wenn sie lautstark meinte es würde ihnen recht geschen.

Kira wusste nicht, dass die Soldaten Nai im Anflug tatsächlich für einen Vampir gehalten, tödlich verwundet hatten, er noch am selben Tag an der Verleltzung verstarb. Dass Jiki beinahe auf den Soldaten losgegangen wäre, ihn umgebracht hätte. Dass man Mimi und Jiki, die einzigen Mitglieder der Familie Kion die man je in der "Menschenwelt" sehen würde, gewaltsam dorthin schleppen, Jiki fast zusammenschlagen musste. Auch wusste keiner von ihnen, dass Soldaten dieses Flugzeug bereits im Visier hatten, gerade den Abzug, der 20 Menschen (Kindern!) und 2 Vampiren das Leben kosten würde, gedrückt hatten.

Nun gut, letzteres hatten sie gerade mitbekommen, flogen in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit zu Boden. Sie kamen nie ganz dort an, das Flugzeug explodierten zuvor in tausend kleine Teile. Tenshi, der das Pech hatte mit dem Flugzeug zusammen getroffen worden zu sein, sofort tot war, löste sich vor Raidon in Luft auf. Dieser, würde dem Dämon zeigen, dass seine Manipulation doch irgendwas gebracht hatte, denn er würde durch das ganze Flugzeug rennen; Kira und Kairo packen und mit ihnen heraus springen. So würden aus den Opfern 2 und aus den Zielen 1 weniger werden.

Die Soldaten, die sich gratulierten, es gut gemacht zu haben, trotz der Opfer, würden weiterziehen, später dann nochmal zurückkommen um nach Überlebenden zu suchen. Oder auch nicht, je nachdem, wer das Kommando hatte. Der Dämon würde Kira noch im Fall dazu anstiften das Messer von Raidon zu packen, das Mädchen würde es tun, besessen werden. Sie (der Dämon in ihr) würde trotzdem warten, bis sie unten, sicher und unversehrt angekommen waren, dann kurz zögern, den Vampir umzubringen.

Dieser würde nicht mal bemerken, dass sein Messer nun fehlte (Dabei hatte er es jeden einzelnen verdammten Tag für ganze 3 Jahre in der Tasche gehabt!) wäre zu mitgenommen vom Verlust seines einzigen Freundes, den er gleichzeitig nicht gemocht hatte.

Er würde einen Moment überlegen einfach selbst zu sterben und sein ewiges Dasein zu beenden, aber Kairo würde ihn, ganz benommen, an der Hand fassen, die Situation nicht verstehen. Raidon würde daraufhin irgendwie zu verstand kommen (so sehr zu Verstand, wie ein Vampir, der sich Sorgen um sein Vieh gemacht hatte, eben kommen konnte) und den Jungen, das erste Mal, anlächeln.

Er würde irgendwas absolut unpassendes sagen, daraufhin würde Kairo anfangen zu weinen. Die bessessene Kira würde ihn trösten (und sich im insgeheim über die Unfähigkeit des Vampires lustig machen, nicht mal ein aufgebrachtes Kind trösten zu können) dann würden alle 3 sich auf den Weg zurück machen.

Sie würden, in etwa 2 Tagen vor dem leeren Palast stehen, keine Ahnung haben, was los war. Ein Untergebener von Ferid hätte bereits vor einem Tag alles abgesucht, wäre zum Schluss gekommen, dass keiner der Vampire überlebt habe. Kira würde Nais halb verwesene Leiche sehen, aus der Starre erwachen und das Messer weg werfen. Sie würde laut schluchzen, nicht aufstehen wollen. Sie würde schreien, bis Raidon sie K.O geschlagen hatte und auch in den nächsten Jahren, nie mehr die Selbe sein. Der Dämon würde sich einen Moment über den Tod des Originals freuen, es sich zum Ziel machen, das Original zu werden, bevor ihm klar wurde, dass der Gedanke absolut dämlich war.
Die 3 würden dennoch zusammen bleiben, Raidon würde aus den Menschen Vieh für sich machen, (oder ist das vielleicht schon das falsche Wort? Der Vampir war ihnen gegenüber viel menschlicher als zuvor, wirkte wie ein Erwachsener, der keine Ahnung von Kindern hatte) jeden 3ten Tag von ihnen trinken, sie gleichzeitig weiterhin mit Essen und Wasser versorgen (Was anfangs schwer war, da die Soldaten alles mitgenommen hatten. Auch fast alle Juwelen.) Kairo würde sich nicht trauen, was zu tun, was der Vampir nicht wollte, (ob aus Dankbarkeit oder Angst?) und Kira wollte nichts tun, was der falsche Nai ihr sagte, auch wenn das Fleisch aus ihrer Erinnerung von vor 3 Jahren, auf einmal ziemlich lecker aussah.)

Sie würden ungefähr einandhalb Jahre zusammen leben, ehe ein riesiger Reiter der Apokalypse, einen viel zu ausgehungerten Raidon (Seine Diet war nicht unbedingt schwer einzuhalten - er war nur wirklich kein starker Vampir. Auch nur ein Tag ohne Blut machte ihn um ein halbes schwächer als normal) umgebracht wurde. Zumindest dachten die Kinder, er seie tot, schließlich hatten sie nie gesehen, wie ein Vampir wirklich starb. (In Wirklichkeit wurde er später von Ferid gefunden, kämpfte im folgenden Krieg mit, sich fragend, was aus den beiden Kindern geworden war.)
Der Dämon würde es schaffen, das Kira das Messer noch einmal packte, den Reiter besiegte, das Fleisch aß, das Blut trank, auch Kairo dazu brachte (Das war nicht schwer. Nach all dem was passiert war, kümmerte es den Jungen herzlich wenig, was sie aßen, solange sie leben konnten.) Danach, von der Kraft in seinem Träger Gebrauch machend, würde der Dämon sich materialisieren, die Gestalt des falschen Nai annehmen und die Kinder auf ihrer Reise weiter begleiten.

Sie würden, etwa 2 Jahre später, kurz vor dem Ausbruch des endgültigen Krieges zwischen Vampiren und Menschen in Japan, durch Zufall auf Jiki stoßen. Dieser war, mit Yin als seinem verfluchten Schwert (als ob man eine Adlige ohne militärische Stärke einfach nur umbringen würde - sie wurde noch am selben Tag in ein Schwert gesperrt. Nur konnte dieses außer Jiki niemand ziehen.) mittlerweile zu einem Soldaten geworden; kämpfte, um Mimi zu beschützen, die nur in die Schule gehen, in der Menschenwelt hier leben konnte, weil er in der Armee war. Das Wiedersehen würde herzlich sein, viele Tränen beinhalten, (Kira würde längst vergessen haben, dass Jiki laut ihr nicht weinte) bis Jiki auffallen würde dass Nai, den er umarmte, vor seinen Augen ermordet wurde. Den Dämon würde es nicht weiter stören sich zu entlarven. (Der Junge würde ihn eh nicht töten können, er war immerhin nicht wirklich anwesend.)
Kira würde Jiki unterbrechen, ehe es zu einem Kampf kommen könnte. Sie würde ihm alles erzählen, er würde (noch mehr) weinen und sich selbst die Schuld geben. (Yin würde auch Schuld empfinden - sie würde es nur nicht zugeben, auch nicht, nachdem der falsche Nai sie darauf hinweisen würde.) Kira und Kairo würden ihn trösten, letzterer unglaublich erleichtert, dass es seiner Schwester gut ging. Jiki würde ihnen anbieten, sie in die Stadt der Menschen zu schmuggeln, sie würden ablehnen. Warum? Weil es Menschen waren, die auf das Flugzeug geschossen hatten, Menschen, die Nai umgebracht hatten. Kira würde ganz weit weg wollen, weit über das Meer hinaus, egal wie gefährlich das auch war. Jiki würde das rot Haarige Mädchen zum ersten Mal richtig ansehen, schließlich nicken.
Sie würden alle gemeinsam etwa 1 Woche später tatsächlich versuchen über das Meer hinaus zu kommen, jegliche Monster sofort niedermetzeln. Sie würden Amerika bereits sehen können, sich zum ersten Mal wieder als richtige Famile freuen, nur um dann von einer riesigen Welle bis tief auf den Meeresgrund gespühlt zu werden.
Sie würden alle ertrinken, Jikis Vampirzeit würde sich nicht aktivieren, (wie auch? Er hatte seit langem kein Blut mehr getrunken) der Sog des Schiffes wäre gnadenlos. Sie würden alle sterben, nicht von Menschenhand, nicht von Vampiren - sondern von einer einzigen, großen Welle.
Der falsche Nai und Yin würden, Beide gemeinsam am Grunde des Meeresboden, gemeinsam über die Dummheit der Sterblichen lachen, um sie trauern, den Verstand verlieren, sich irgendwann, viele Jahre später vielleicht sogar ineinander verlieben.

Ende.