Türchen 3

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Türchen 3:
Robert Lewandowski x Thomas Müller
(Geschrieben von mir)

Robert:
Nervös sehe ich auf die Uhr. 23:35, noch 25 Minuten. In 25 Minuten ist das Jahr zu Ende. In 25 Minuten werde ich meinem Traummann endlich die Frage aller Fragen stellen. Ich hoffe nur, Thomas sagt Ja. Als ich den anderen von meinem Plan erzählte meinten sie, dass sie sich ganz sicher sind, das Thomas Ja sagen würde, Thomas würde mich lieben, sonst wäre er ja nicht mit mir zusammen. An seiner Liebe zweifle ich auch auf keinen Fall, zumal er mir jeden Tag aufs neue, wenn auch mit kleinen Gesten, zeigt dass er mich liebt. Doch diese kleinen Gesten reichen vollkommen aus, mich zum glücklichsten Mann der Welt zu machen.
,,Robert, es ist gleich soweit" höre ich Thiago sagen.
Ich drehe mich zu ihm um und er fragt nochmal: ,,Bereit?"
Ich nicke nur und wir gehen vor die Tür, auf den Hof vor unserem Haus. Hier haben wir uns zum ersten Mal geküsst. Damals war es noch das Haus von Thomas, aber mittlerweile leben wir hier gemeinsam. Als Thomas mich sieht, kommt er direkt zu mir: ,,Baby, da bist du ja endlich! Das Feuerwerk fängt gleich an!"
,,Ja ich weiß" lache ich, ,,aber ich möchte dir noch etwas sagen, bevor es beginnt."
Fragend sieht mich der Deutsche an. Ich nehme seine Hände in meine und beginne zu sprechen: ,,Thomas, vor 5 Jahren kam ich zum FC Bayern und so lernten wir uns richtig kennen. Wir kannten uns zwar schon von Spielen die wir gegeneinander hatten, aber wirklich kannten, taten wir uns nicht. Als ich wechselte änderte sich das und wir verstanden uns auf Anhieb super. So war es auch nicht verwunderlich dass wir in kurzer Zeit sowas wie beste Freunde wurden. Aber uns war klar, dass das mehr als Freundschaft war. Jeder konnte sehen dass es zwischen uns nicht nur eine innige Freundschaft war, sondern mehr. Uns beiden war das klar, aber wir trauten uns nicht, es auszusprechen. Eines Tages wollte ich mich dann endlich trauen und dich nach einem Date fragen, doch du kannst mir zuvor, indem du fragtest, ob ich mit dir auf ein Date gehen möchte. Ich war überrascht, aber dennoch überglücklich darüber. Ich bin heute wirklich froh dass du mich gefragt hast, denn ich hätte mich wahrscheinlich doch nicht getraut und dann wären wir wahrscheinlich nicht an dem Punkt an dem wir heute sind.
Wir gingen also gemeinsam essen und du glaubst gar nicht wie nervös ich war. Ich verschüttete mein Getränk auf dem Tisch und redete den größten Quatsch. Aber du hast dich davon nicht abschrecken lassen. Ganz im Gegenteil: Ich war nach diesem Date unglaublich geknickt und dachte du willst nichts mehr mit mir zu tun haben, aber du hast mich überrascht, denn du hast mich nach einem zweiten Date gefragt. Und so kamen wir uns immer näher bis zur Weihnachtsfeier vom FC Bayern. Wir waren gemeinsam dort und ich brachte dich daher danach nach Hause. Wir umarmten uns wie jedes Mal wenn wir uns verabschiedeten, doch dieses Mal war es anders. Wir verweilten länger in der Umarmung und als wir uns dann schließlich doch lösten, hast du mich zum ersten Mal geküsst. Auch wenn der Kuss nur kurz war, wusste ich sofort, dass ich dieses Gefühl dass ich in diesem Moment hatte, nie wieder missen wollte. Mir wurde klar dass ich mich in dich, Thomas Müller verliebt hatte und so sprach ich das auch aus. Als du mir erzählt hast, dass du genau so fühlst, hast du mich zum glücklichsten Mann des Universums gemacht. Das tust du auch noch heute jeden Tag. Ich liebe dich Thomas und ich bin einfach überglücklich dich an meiner Seite zu haben. Auch wenn wir manchmal streiten, werde ich dich trotzdem nie wieder hergeben. Thomas, ich liebe es neben dir aufzuwachen und neben dir einzuschlafen, wenn du nur ein paar Minuten weg bist, kommt es mir so vor als wären es Tausend Jahre. Du bist für mich da, wenn es mir nicht gut geht. Selbst wenn ich nach einem verlorenen Spiel zickig bin, bleibst du bei mir. Du bist einfach das Beste was mir je passiert ist. Ich liebe dich so unfassbar, deshalb frage ich dich nun, ob du mein Mann werden möchtest."
Ich gehe auf die Knie und hole den Ring hervor, denn ich gekauft habe und sehe zu meinem Freund. Um uns herum hat sich unsere ganze Mannschaft versammelt, doch ich habe nur Augen für Thomas. Dieser schlägt sich die Hand vor den Mund und nickt. Scheinbar hat es ihm die Sprache verschlagen. ,,Ist das ein Ja?'' frage ich und er antwortet: ,, Natürlich, natürlich will ich dich Heiraten!" Um uns herum ertönt Applaus und ich stecke ihm den Ring an, welcher perfekt passt. Im Hintergrund hören wir bereits den Countdown, der bereits bei vier angekommen ist. Ich komme Thomas näher und zähle leise mit: ,,Drei, Zwei, Eins, Null!"
Dann lege ich meine Lippen auf seine und wie immer breitet sich in mir das Kribbeln im Bauch süß und die Schmetterlinge in meinem Bauch spielen verrückt. Auch noch nach fünf Jahren liebe ich diesen Mann mehr als alles andere.
,,Ich liebe dich" meint mein Verlobter, als wir uns lösen. Mein Verlobter... Daran muss ich mich noch gewöhnen, auch wenn das nicht all zu schwer sein wird, denn es klingt wunderschön. Ich kann es aber auch gar nicht abwarten, ihn meinen Mann nennen zu dürfen.
,,Ich liebe dich auch, so sehr" gebe ich lächelnd als Antwort zurück und wir sehen uns gemeinsam das Feuerwerk an.

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