Ich versah den Nachtdienst an der Rezeption des Hotels, weil ich mit wenig Schlaf auskam und somit viel Zeit zum Lesen hatte, denn selten verirrte sich noch ein verspäteter Gast hierher.
Heute hatte ich mich in einen Horror-Thriller vertieft. Doch jetzt musste ich von meiner spannenden Lektüre aufblicken.
Ein alter Herr hatte das Foyer betreten. Sein eisgrauer Bart passte zu den kalten, blaßblauen Augen. Er trug Handschuhe. Seinen Mantelkragen hatte er hochgeschlagen. Starr fixierte er mich.
Die frostige Ausstrahlung dieses Besuchers ließ mir fast das Blut in den Adern gefrieren. Ich fragte ihn nach seinem Namen.
„Winter" war die Antwort.