Kapitel 6

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Glücklich lächle ich vor mich hin. Dumbledore hat mir auf unserem Weg in den Tropfenden Kessel noch einiges über meinen Zauberstab erzählt. Er ist elf einhalb Zoll lang, federnd und eignet sich äußerst gut für Duell- und Verwandlungszauber. Schnell kommen wir an einer Mauer an, die sich aber öffnet als wir näher treten. Durch die Tür die vom Hinterhof in den Pub führt treten wir in die dunkle Gaststube und setzen uns an einen Tisch. Sofort kommt der Wirt angewuselt und nimmt unsere Bestellung auf. Dann verschwindet er durch eine Tür hinter dem Thresen, nur um kurz darauf mit unserem Essen wieder zu kommen. Hungrig wie ich bin, mache ich mich sofor über meinen Zwiebelrostbraten her, als Dumbledore plötzlich die Stille durchbricht:"Da die Suche nach deinem Zauberstab länger gedauert hat, als wir dachten, haben wir uns entschieden, dass du heute hier ein Zimmer beiehen wirst. Wir werden dich dann morgen Mittag abholen und mit dir zusammen zu Madame Maxime reisen." Den Rest des Essens verbringen wir , nachdem ich zustimmend genickt habe, mit Schweigen.

Nach dem Essen verabschieden sich die beiden Professoren und der Wirt, der sich mir als Tom vorgestellt hat, zeigt mir mein Zimmer. Er fürht mich eine schmale Treppe hinau, einen schmalen Flur entlang und zeigt dann auf das Zimmer am Gangende. Leise bedanke ich mich und verschwinde schnell hinter der Zimmertür. Als aller erstes schaue ich mch einmal um. Gegenüber der Tür ist ein kleines, schmutziges Fenster, durch das man in die Winkelgasse schauen kann. An der rechten Wand stehet ein breites Bett und auf der gegenüberliegenden Seite führt eine Tür in ein kleines Badezimmer. Zudem steht neben dem Bett noch ein schmaler Schrank, sowie ein Tisch samt Stuhl unter dem Fenster. Ich lege meine Tasche auf mein Bett, nehme meinen Koffer heraus, hole ein Nachthemd aus diesem, jage Anemoi von meiner Schulter und gehe ins Bad um mich fertig zu machen. Müde lege ich mich ins Bett, lege meinen Zauberstab auf den Nachttisch und schlafe sofort ein.

"Anemoi, lass mich schlafen!", knurre ich am nächsten morgen, als mein kleiner Falke auf meinem Kopf herum tapst. Anemoi kreischt noch einmal auf und fliegt dann weg. Murrend stehe ich auf und gehe verschlafen ins Badezimmer. Dort dusche ich mich und putze Zähne.Ich ziehe mir noch eine Jeans, ein Top, eien Umhang und natürlich Unterwäsche an. Dann haste ich die Treppen nach unten und bestelle mir ein Frühstück, mit Käse, Schinken, gebratenen Speck, einem gekochten Ei, Butter, Marmelade und zwei Semmeln. Hungrig stürze ich mich auf das Essen, beschließen aber, ein wenig von der Semmel für Anemoi aufzuheben.

Sobald ich fertig bin, bezahle ich und gehe nach oben um Anemoi das Stück Semmel zu geben. In meinem Zimmer angekommen erwartet mich auch schon mein fröhlich vor sich hinfliegender Falke, der sich, sobald er mich sieht, auf meine Schulter hockt und mir, die Reste meines Frühstücks, aus der Hand frisst. Ich hole noch meine Tasche und gehe, mit Anemoi auf der Schulter, nach unten. Meinen Zauberstab habe ich mir in eine Umhangtasche gesteckt. Fröhlich gehe ich durch die Hintertür auf den Hinterhof und trete durch das, noch offen stehende, Tor. Vor mich hin summend spaziere ich durch die Winkelgasse. Ich komme an Zonkos Scherzartikelladen, an Madame Malkins und vielen anderen Läden vorbei. Schließlich komme ich an einem kleinen Laden vorbei, bei dem man den Namen aber nicht lesen kann, da er schon vollkommen verblichen ist. Als ich jedoch die Tür öffne und meine Augen sich an die Dunkelheit im Inneres des Ladens gewöhnt haben, merke ich, dass es sich um einen Kramladen handelt. Kaputte Zauberstäbe, Kessel mit Löchern und Dellen, zerschlissene Zaubererroben und vieles mehr. Langsam wage ich mich tiefer in das Dunkel des Ladens. Regale türmen sich an den Wänden, Tische stehen in den Räumen, auf denen nur noch mehr Krimskrams liegt. Doch je weiter ich mich in das Innere des Ladens wage, desto besser sind die Zustände der Gegenstände, die herumliegen. "Kann ich etwas für Sie tun?", erschreckt mich auf einmal die Stimme des Ladeninhabers. Ich zucke zusammen und stammle vor mich her:" Ähm naja.... also.... ich suche nach magischen Artefakten", bringe ich schließlich heraus. "Ah, magische Artefakte, nun, da kann ich ihnen helfen. Kommen sie mit, hier hinten habe ich ein paar magische Schmuckstücke." Ich folge dem Verkäufer an die rechte Wand des Raumes, an der sich einige Truhen befinden, in denen sich einige Schmuckstücke befinden.

Sofort fällt mir ein breites Lederarmband mit eingestanzten Ornamenten und Ranken ins Auge. "Für was ist denn dieses Lederarmband?", frage ich den Verkäufer und zeige auf besagtes Armband. "Oh, dieses Armband ist so verzaubert, dass ein Gegenstand darinaufbewahrt werden kann. Der Zauber ist nicht aufzuspühren und sobald man an diesen Gegenstand denkt, erscheint er in der Hand des Trägers." Ich nicke und beschließe nach reiflicher Überlegung, das Armband zu kaufen, auch wenn es nicht ganz zu meinem restlichen Schmuck passt. Mit einem Lederarmband am Arm und weniger Galleonen im Geldbeutel, verlasse ich den Laden und laufe zurück zum Tropfenden Kessel. Als ich durch die Hintertür ins Innere des Wirtshauses trete, sehe ich schon die beiden Professoren an einem Tisch sitzen. Ein Blick an die Uhr verrät mir, dass die beiden Ewachsenen und ich uns bereits vor über einer Stunde treffen wollten. Verärgert wende ich mich an Anemoi:" Wieso hast du mir denn nicht Bescheid gegeben, dass wir uns mit den Professoren treffen wollten?" Schuldbewusst schaut mein Falke mich an und wendet dann seinen Blick ab. Mit einem letzten Seufzer gehe ich auf den Tisch der beiden Lehrer zu. Ich setze ein zerknirschten Gesichtsausruck auf und trete an den Tisch und entschuldige mich gleich bei den beiden Lehreren. "Oh man, mir tut es sooo leid, ich habe die Zeit vergessen!" "Aber, aber beruhigen sie sich, wir sind noch nicht sehr lange hier und wir wollten sowie so noch einen Tee trinken. In der zwischen Zeit kannst du ja schon einmal deine Sachen holen und dann zu uns herunter kommen, um einen Tee mit uns zu trinken", beschwichtigt mich Dumbledore fröhlich und ich gehe der Aufforderung nach.

Sam- mach das Beste aus deinem Leben (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt