Kapitel 16

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Je höher wir kommen, desto kälter wird es, aber die Pferderücken sind schön warm und so ist es nicht allzu schlimm. Der Mann auf dem anderen Pegasus schweigt weiterhin. Ich weiß nicht einmal wie er heißt oder wie lange unsere Reise dauert. Langsam werde ich müder, bis mir schließlich die Augen zufallen.

Als ich wieder aufwache liege ich in einem Bett, allerdings ist es kein weiches wie in Beauxbatons, sondern ein Feldbett. Verwirrt öffne ich meine Augen und starre auf eine Stoffwand, die sich als Zeltwand entpuppt. Müde schwinge ich die Beine aus dem provisorischem Bett und schlüpfe durch den Eingang ins freie. Dort sitzt auch schon mein Begleiter, in der Nähe stehen die beiden Pferde und grasen in Ruhe. Es würde idyllisch wirken, würde der andere Zauberer nicht wachsam die Umgebung absuchen und seinen Zauberstab gezückt in der Hand halten.
"Ihr seid wach", stellt mit einem Seitenblick zu mir fest. Ich nicke und schaue mich ebenfalls um. So beobachten wir schweigend die Umgebung bis ich nicht mehr an mich halten kann und frage:" Auf was warten wir überhaupt?" Obwohl ich ihn nicht anschaue, kann ich hören, dass er schmunzelt:" Auf den Rest der Gruppe. Wir wollten uns hier treffen, damit ihr besser geschützt seid. Ich könnte euch auch allein beschützen, sollte jedoch etwas passieren, so ist es so sicherer." Er wird von einem leisen Wiehern unterbrochen. Freudig werfen die beiden Pegasi(Was ist die Mehrzahl von Pegasus?!?) den Kopf nach hinten, schwingen sich in die Lüfte und fliegen ihren Artgenossen entgegen. Als sie zusammen mit den anderen sechs weißen Pferden landen, sehe ich auf deren Rücken jeweils einen Reiter mit weißen Gewändern sitzen, einen Stab mit Kristall in der einen und den Zauberstab in der anderen Hand. Staunend betrachte ich die Reiter. "Wir sind Wächter, ausgesendet, um die Prinzessin wohlbehalten nach Hause zu bringen", sagt der, der auf dem allerersten Pegasus sitzt und neigt leicht den Kopf. Wie auf Kommando lässt mein bisheriger Begleiter mit einem Wink seines Zauberstabes das Zelt verschwinden und schwingt sich auf sein Reittier. Ein wenig perple setze ich mich auf das meinige und die edlen Tiere schwingen sich in die Lüfte.

Eine lange Zeit ist das Rauschen der Flügel das einzige Geräusch, das zu hören ist. Gleich zu Anfang haben mich die anderen sieben Reiter in ihre Mitte genommen, sodass einer vor, einer hinter, einer zu meiner linken, einer zu meiner rechten, einer unter und einer über mir fliegt. Der verbliebene wechselt ständig seine Position, fliegt mal vor uns, mal hinter uns, immer auf der Suche nach einem Angreifer. Vor lauter Langeweile fange ich an zu zaubern. Anfangs schießen aus meiner Hand einfach nur bunte Funken, mit der Zeit lasse ich jedoch Feuer daraus aufsteigen. Immer skurrilere Formen ergeben sich, am Anfang sind es noch Tiere oder Fabelwesen, doch es entstehen Formen, die ich noch nie gesehen habe, mit Schlenkern und Ecken, Kurven und Kanten. Plötzlich werden die Krieger um mich herum unruhig und aus angst vor drohender Gefahr lasse ich die Flammen verschwinden und konzentriere mich auf meine Umgebung, doch als auch nach 10 Minuten nichts passiert, hocke ich mich wieder entspannter hin und schließe meine Augen, um eine von Isabellas Konzentrationsübungen zu machen.

Ich dränge meine Gedanken immer weiter nach hinten, bis keine Gedanken mehr herumschwirren, dann öffne ich meinen Geist und gehe auf Erkundungstour in der Umgebung. Als ich einen dunklen Fleck weit unter uns am Boden wahr nehme, weiß ich, warum die Krieger um mich herum so angespannt sind. Wir fliegen über einen Ort an dem die dunkle Magie sehr stark vertreten ist. Als ich einen der Reiter anspreche, erklärt er mir, dass es sich um das Hauptquartier des Dunklen Lord handelt und dieser WEg leider der einzige wäre um nach Avalon zu gelangen, da sich hinter dem Grundstück der Familie Malfoy, der dieses Anwesen gehört, das Portal nach Avalon liegt. Schweigend und ohne angegriffen zu werden kommen wir am Portal an und mit einem Wusch sind wir hindurch.

Für einen kurzen Moment blendet mich die strahlend helle Sonne, doch dann gewöhnen sich meine Augen an das Licht und was ich sehe, lässt mich den Mund und die Augen aufreißen. Das einzige was herausbekomme ist ein gehauchtes "Oh wie schön!!"

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Eigentlich hasse ich es, wenn ein Autor/eine Autorin vor oder nach dem Kapitel noch etwas anzumerken hat, da es eh niemand liest^^
Das Kapitel ist leider nicht sehr lang, aber ich hoffe ich kann in nächster Zeit wieder öfter updaten;))
Falls vor Weihnachten nichts mehr kommt, wünsche ich euch allen SCHÖNE WEIHNACHTEN und EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR

❤️Jule-im-Wolfspelz

Sam- mach das Beste aus deinem Leben (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt