Kapitel 4

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Wir steigen aus und McGonagall muss sich sofort an einer Wand abstützen. Der Kobold hingegen steckt den Schlüssel in das Schlüsselloch und streicht mit seinem Finger über die Tür. Mit einem leisen Zischen öffnet sie sich und grüner Nebel kommt aus dem, sich dahinter befindenden, Verlies. "Was ist das?!", frage ich entsetzt, hätte es aber lieber nicht gemacht, wie ich kurz daruf merke. Ein starker Hustenanfall überfällt mich, der erst aufhört, als auch der Nebel verschwindet. "So ein Nebel tritt immer dann auf, wenn ein Verlies längere Zeit nicht mehr geöffnet wurde. Es ist eine Art Schutz, damit die Gegenstände, die sich in dem Verlies befinden nicht kaputt gehen", erklärt mir der Kobold. MIt einem unsicheren Blick in Richtung der beiden Professoren und einem aufmunterden Nicken ihrer Seits, gehe ich in das riesige Verlies. Und wenn ich sage riesig, dann meine ich das auch so. Schränke, gefüllt mit Kleidern, Hosen, Oberteilen, Hüten und Umhängen stehen an den Seiten. In der Mitte stehen Glaskästen mit allen möglichen Arten von Schmuck, Ohrringe, Ketten, Armreife, Diademe und was es sonst noch alles an Schmuck gibt liegen in den Glaskästen. Doch was ich in der Mitte sehe übertrifft alles. Berge von goldenen, silbernen und bronzenen Talern liegen auf dem Boden. "WOW!", stoße ich aus. "Nun, die Münzen die du dort siehst sind Zauberergeld", erklärt mir Dumbledore," die Goldenen sind Galleonen, die Silbernen Sickel und die Bronzenen Knuts. 29 Knuts ergeben einen Sickel und 17 Sickel ergeben einen Knut." Ich schaue ihn an und bedankke mich bei ihm. "Du kannst dir gleich ein paar Klamotten und Umhänge mitnehmen. Geld musst du natürlich auch mitnehmen", sagt nun Professor McGonagall, die wieder eine normale Gesichtsfarbe hat. "Wo soll ich das alles denn hin tun?", frage ich, denn meinen Koffer haben wir oben bei den Kobolden gelassen. "Siehst du dort hinten die Tasche liegen?", fragt mich Dumbledore. Auf mein Nicken hin spricht er weiter:" Das ist ein verzauberter Beutel. Er ist mit einem unaufspührbaren Ausdehnungszauber belegt. Du kannst alles was du willst hinein tu´n, zusätzlich wird er nicht schwerer, du kannst also auch deinen Koffer nachher noch mit einpacken."

Langsam gehe ich zu dem Beutel und hole ihn. Schnell gehe ich zurück zu den beiden Professoren und fülle von allen drei Münzhaufen etwas in den Beutel. Dann laufe ich zu den Schränken an den Mauern und schaue mir die Kleider an. Viele Kleider scheinen aus einer früheren Zeit zu stammenund schauen äußerst edel aus. Ich packe viele Kleider ein, die am Oberkörper eng anliegen, dann jedoch locker nach unten fallen. Die Kleider sind schwarz, hellblau, rot, weiß, hellgrün, dunkelgrün, dunkelrot, dunkelblau, beige und und und. Es sind so ziemlich alle farben vertreten, außer gelb, rosa und orage, aber darüber bin ich nicht traurig. Ein räuspern hinter mir lässt mich zusammenzucken und so nehme ich von jeder Farbe ein Kleid und packe es ein. Bei den Umhängen ist es genauso wie bei den Kleidern, jedoch packe ich hier auch noch viele schwarze Umhänge ein. An den Hüten gehe ich vorbei und packe dafür mehrere Hosen und Oberteile ein. Zum Schluss gehe ich noch zu den Schmuckkästen und nehme einen schmalen Silberring, ein ebenfals schmales, silbernes Armband und eine Kette, die ähnlich wie das Armband ist, jedoch einen Silberanhänger in Form eines Feuervogels hat, herraus. Den Schmuck lege ich mir sofort an und frage den Direktor, ob ich nicht gleich eines der KLeider und einen Umhang anziehen könnte. "Nun ich denke, dass sollte kein Problem sein", antwortet er mir mit einem freundlichen Lächeln und so gehe ich noch einmal zu den Kleiderschränken. Zielstrebig hole ich ein weißes KLeid und einen hellblauen Umhang heraus, dann gehe ich einwenig weiter nach hiten um mich umzuziehen. Das Verlies macht eine kleine Biegung und ich sehe lauter Bücherregale vor mir, da es zu lange dauern würde sie alle einzeln einzupacken rufe ich Professor McGonagall zu mir und frage sie, ob sie mir ein paar Bücher in die Tasche packen könne. Auf den Wink ihres Zauberstabes hin fliegen viele Bücher in meine Tasche und ich lege zum Schluss noch meine eben gewechselte Kleidung hinein.

Schließlich verlassen wir das Verlies wieder und mit dem Wagen geht es wieder zurück. Als wir oben ankommen holen wir meinen Koffer, den ich mit der HIlfe der beiden Zauberer in meine neue Tasche stecke und verlassen die Bank. Draußen händigt mir Professor Dumbledore den Schlüssel zu meinem Verlies aus, den ich sofort an meine Kette hänge. Der Blick von Dumbledore bleibt einen Moment an meinem Anhänger hängen und als ich frage was denn los ist, antwortet er mir mit einem Schmunzeln:" Der Anhänger den du dort um den Hals hast ist ein maischer Vogel, ein Phönix." "Sind das nicht diese Vögel die in Flammen aufgehe und immer wiedergebboren werden?", frage ich mit einem interessierten Blick. Die beiden Professoren nicken mir zu und ich frage ein wenig ahnungslos was wir denn jetzt machen. "Nun Kleidung hast du ja bereit. Die Schuluniform wirst du in der Schule bekommen. Wir werden jetzt erst einmal zu Flourish und Blotts,um sämtliche Schulbücher zu kaufen, dann in die Apotheke um Zaubertrankzutaten zu kaufen, zu Potages Kesselladen, in Eeylops Eulenkaufhaus oder die Magische Menagerie und zum Schluss zu Ollivanders. Dort wirst du deinen Zauberstab kaufen und somit alles haben was du für dein Leben als Hexe brauchst", bekomme ich den ausführlichen Bericht von Professor McGonagall.

Inzwischen sind wir vor einer großen Buchhandlung angekommen und ich trete, mit vor begeisterung leuchtenden Augen ein. Während sich die beiden Professoren um die Bücher kümmern die ich brauche, schaue ih mich gespannt um. Es gibt alle möglchen Arten von Büchern und das bis unter die Decke! Große, so groß, dass man mehrerer erwachsene Männer brauchen würde um sie tragen zu können, Bücher, so klein wie Postmarken, Bücher , die darüber erzählen wie das Leben von Hexen und Zauberern verlief, Biografien, Romane, Märchen, Zauberspruchbücher, Tränkebücher, Geschichtsbücher und vieles Mehr. Begeistert nehme ich Bücher voll mit Zaubersprüchen und Anleitungen für Tränke, magischer Tiere und der Geschichte von Hogwarts mit zur Kasse um alle Bücher zu bezahlen. Als wir das letzte Buch in der verzauberten Tasche verstaut haben, bin ich froh den Laden endlich verlassen zu können, denn der Verkäufer ist ein unfreundlicher Kerl gewesen, den ich so schnell nicht noch einmal sehen muss. Beschwingt laufe ich den beiden Erwachsenen nach und stehe kurz darauf vor der Apotheke, in der Professor Dumbledore alles aufzählt, was ich brauche oder brauchen könnte. Ich laufe derweilen an den Regalen entlang und staune was es nicht alles gibt. Schlangenhaut, Rattenschwänze und Spinnenaugen sind noch die normalsten Sachen die es gibt, jedoch gibt es auch total andere, komischere Sachen, wie gemahlene Einhornhörner, Zweihornhörner, Giftzähne, Acromantulagift, was auch immer eine Acromantula ist, und so viele andere Sachen, dass ich sie gar nicht erfassen kann. Schließlich bezahle ich die Zutaten, sowie eine kleine Waage zum abmessen der Zaubertrankzutaten und wir machen uns, nachdem einpacken, auf den Weg zu dem Kesselladen, in dem ich einen Bronzekessel erstehe und packe auch diesen ein. Und schon machen wir uns auf zu Eeylops Eulenkaufhaus, in dem es, wer hätte es erwartet, nur so von Eulen wimmelt. "Du musst wissen, Eulen sind bei uns für die Post zuständig. Wir schicken undempfangen Brieefe mit ihnen", erklärt mir Professor Mc<gonagall, als sie meinen verwirrten Gesichtsausdruck sieht. Ich schaue mich um, dach kann kein Tier sehen, dass mir auf die schnelle gefallen würde und so machen wir uns auf den Weg zur Magischen Menagerie, in der es lauter magische Tiere gibt.

Im Gegensatz zu Eeylops Eulenkaufhaus, gibt es hier alles mögliche, Katzen, Schildkröten mit Juwelenbesetzten Panzern, Ratten, Molche, Raben und vieles andere Getier. Fasziniert schaue ich zu den Raben, stelle jedoch fest, dass mir schwarze Raben zu gewöhnlich sind. "Sie interessieren sich für die Raben, Miss?", frägt mich die Verkäuferin. "Ja, aber haben sie nicht auch noch etwas aufregenderes?", stelle ich die Gegenfrage. Die Dame schmunzelt, macht eine Handbewegung, dass ich warten soll und verschwindet hinter der Theke. Es dauert eine Weile bis sie wieder kommt und so schaue ich mich weiter um und finde in einem der Schaukästen sogar große, orangene Schnecken, die total wiederlich aussehen, sodass ich mich frage wer soetwas ernsthaft kaufen würde. Als ich mich von diesem Anblick losreisen kann, stelle ich mich zu der ernst drein blickenden McGonagall und denke mir, dass sie bestimmt äußerst streng sein kann, wenn man nicht das macht, was sie sagt. Kaum bin mit meiner Überlegung fertig, kommt auch schon die Verkäuferin wieder. "Nun, da du von den Raben ja sehr angetan geween bist, dir diese aber anscheined zu langweilig waren, habe ich hier noch etwas anderes", sie öffnet ihre Hand, in der ein winziges Turmfalkenküken sitzt und schaut mich mit einem fragenden Blick an. Ich quitsche auf und der kleine Raubfogel mit den klugen Augen schaut mich neugierig an, fiept einmal und schlägt mit seinen kleinen Flügelchen. "JA! Den nehm ich", jauchze ich vor freude. "Nun, dieses Tier ist ein Männchen, es wird einen grauen Kopf und graue Schwanzfedern haben, ansonsten ist es wie die Weibchen braun", erklärt mir die Verkäuferin. Des weiteren erfahre ich, dass er erst vor drei Tagen geschlüpft ist und da er ein magisches Tier ist solange lebt wie sein Besitzer. Glücklich bezahle ich, kaufe gleich noch Futter für den Kleinen und überlege mir, während wir zu Ollivanders laufen, einen Namen. Lange überlege ich hin und her, schaue den kleinen Vogel auf meiner Schulter an und rufe schlieslich aus:" Anemoi!" Verwirrt sehen mich die beiden Professoren an. "So werden in der alten griechischen Mythologiré die vier Winde genannt. Was meinst du?" Letzteres richte ich an den Vogel der seinen Kopf hin und her wiegt, schließlich aber mit einer ruckartigen Bewegung nickt. Zufrieden lächle ich und der kleine Anemoi kreischt, um sein kleines Köpflein dann an meinen Hals zu schmiegen.

Die Überlegung hat solange gedauert, dass wir schon vor dem alten Laden von Ollivander stehen. Auf dem Ladenschild steht in abblätternder Goldschrift: Ollivanders, Zauberstäbe seit 382 v. Chr.

Sam- mach das Beste aus deinem Leben (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt