Kapitel 19

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Am Schloss angekommen, versetzen wir alle Todesser, die uns in den Weg kommen in einen Trancezustand, während unsere Heiler sich um die Verletzten und Toten kümmern. Die Flugkräfte kümmern sich um die Riesen, Spinnen und das gegnerische Drachenbatallaion. Wir arbeiten uns zügig voran und befinden uns schon bald in der Eingangshalle. Als ich sehe wie Trewlany Greyback eine ihrer Kristallkugeln auf den Schädel schmeißt kann ich mir, trotz der ernsten Lage, ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Doch als ich aus dem Fenster schaue, wird mir bange, denn die ersten Sonnenstrahlen kriechen über den Himmel. Panisch renne ich in die große Halle, in der die Kämpfe bereits aufgehört haben und sich dafür ein Kreis um die beiden Kontrahenten, Harry und Tom, gebildet hat. Schweigend gebe ich meinen Leuten ein Zeichen die Todesser fest zu nehmen und in einen anderen Raum zu bringen, ihnen die Zauberstäbe abzunehmen und die geschockten ebenfalls reinzubringen. Ich selber kämpfe mich durch den Kreis, langsam aber es geht voran.

"War es wieder die Liebe, Potter?", fragt Tom gerade höhnisch. Als ich sehe, dass einer meiner Männer die Malfoys zu den Anderen bringen will, schüttle ich den Kopf und er gibt mir durch ein Nicken bescheid, dass er verstanden hat. Dies alles hat nur einen kurzen Augenblick gedauert und so kann ich noch rechtzeitig einschreiten:"Es gab einmal eine Zeit, da hast auch du an die Liebe geglaubt, Tom." Verwirrt blickt sich mein ehemaliger Geliebter um, ebenso wie der Rest der Menge. Langsam trete ich aus dieser heraus und laufe auf ihn zu. Erst schaut er mich verwirrt an, doch dann werden seine Augen größer und ich sehe in seinen Augen, das er mich erkannt hat. "Was? Wie-", stottert er rum. "Ich hätte mit dir mein Reich regiert, du hättest mit mir herrschen können, aber du hast unsere Liebe zerstört, denn ja Tom, wir haben uns geliebt, falls du dich noch erinnerst. Wir wollten zusammen reisen, die Magie erforschen und uns ein Leben aufbauen, doch du hast unsere Pläne mit Füßen getreten. Ich mache dir keinen Vorwurf, deine Gier nach der Macht wurde einfach zu groß, auch dass du mich damals umgebracht hast, kann ich dir verzeihen. Wir dachten immer wir wären Seelenverwandte, doch das stimmt nicht, zumindest nicht mehr. Ich bin dir ehrlich gesagt dankbar, dass du mich umgebracht hast, denn dadurch habe ich meinen Seelenpartner gefunden. Es tut mir Leid Tom, doch als du mich umgebracht hast, denn dadurch hast du festgelegt, dass ich es sein werde, die dich stürzen wird. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder." Tom hat mich die ganze Zeit angeschaut, in seinen Augen kann ich Erkenntnis aufblitzen sehen und Reue, Reue darüber den Weg eingeschlagen zu haben für den er sich entschieden hat. Dann tut er etwas, womit wahrscheinlich niemand gerechnet hätte, er kommt auf mich zu und kniet sich vor mir nieder. Er senkt den Kopf und entblößt mir somit seinen Nacken. "Es tut mir leid", flüstere ich noch, bevor ich mit dem vergifteten Dolch seine Halsschlagader durchschneide. Er ist sofort tot und kein Blut fließ, da das Gift dies verhindert. Langdam kippt er zur seite und bleibt schließlich, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und dem Blick in Richtung Fenster, durch das man die aufgehende Sonne sehen kann, liegen.

Ein erschöpftes Seufzen kommt aus meinem Mund und ich wende mich meinen Offizieren zu, die hinter mir stehen. "Wie sieht es aus?", frahe ich sie leise. "Wir sind vollständig, lediglich Erik ist leicht verletzt worden. Die Todesser warten auf ihre Strafe", berichtet mir Silas, der Offizier des Drachenbatallaion. Dankbar nicke ich ihm zu, als auch schon eine Stimme hinter mir ertönt:"Wer seid ihr?" Ich drehe mich um und stehen

dem goldenen Trio gegenüber. "Das tut nochts zur Sachen, immerhin hat dieser Schrecken nun ein Ende",sage ich ruhig, werde aber sofort von dwm Mädchen zum Schweigen gebracht:" Pha! Woher sollen wir das wissen? Ihr habt noch nicht mal alle Todesser zu fassen bekommen!" Auf meinen verwunderten Blick hin zeigt sie auf die drei Malfoys, die sich eng aneinander drücken. Als hätten sie Angst von den umstehenden Leuten angegriffen zu werden. Ich wende mich wieder dem jungen Mädchen zu und setzte gerade dazu an etwas zu sagen, als Potraclos, ein alter griechischer Krieger, der mit 25 auf dem Schlachtfeld starb, zu reden anfängt:" Weißt du eigentlich wen du vor dir hast, Mädchen?",herrscht er sie an und ich lege ihm beschwichtigend eine Hand auf den Arm. Er redet nicht weiter, jedoch zittert er von unterdrückter Wut. Jedoch muss er auch gar nichts sagen, da Erik sein Wort weiter führt: "Wenn die Herrin der Meinung ist, dass die Familie Malfoy begnadigt werden soll, dann hat sie einen Grund dazu und ihr alle solltet ihrem Urteil trauen! Nicht ohne Grund ist sie für uns zurückgekehrt würde sie es doch nie zulassen, dass uns etwas geschieht. Ich vertraue ihrem Urteil, ebenso wie alle anderen, die mit ihr in die Schlacht gezogen sind, wer etwas dagegen einzuwenden hat soll vortreten!"

Es ist still in der Halle, bis sich Professor McGonagall zu uns nach vorne drängt, stehen bleibt und mich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen anstarrt. Dann rennt sie mit einer Geschwindigkeit auf mich zu, die ich ihr gar nicht zugetraut hätte. "Merlin sei Dank!! Euch geht es gut", flüstert sie und ich merke, dass sie den Tränen nahe ist. Sanft lächle ich sie an, dann wende ich mich von ihr ab und wende mich wieder ihrer Schülerin zu. "Nun Miss Granger, ihre Frage ist berechtigt, jedoch habe ich meine Gründe, warum die Malfoys noch hier sind. Die anderen Todesser überlasse ich eurem Zaubergamot. Wo ist überhaupt Severus?", frage ich am Schluss. Stille tritt ein, eine Grabesstille, die durch ein leises Räuspern von Harry Potter unterbrochen wird.

Sam- mach das Beste aus deinem Leben (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt