Kapitel 20

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"Ähm, Professor Snape, er- äh- er ist tot", stottert der schwarzhaarige Junge, "Nagini hat ihn getötet." Ich schaue ihn an, überlege einen Moment und fange dann an zu lachen:"Severus komm raus, du brauchst dich jetzt nicht mehr verstecken, Tom ist tot und du hast deinen Teil dazu beigetragen!" "Entschuldigen sie, aber haben sie Harry nicht zugehört? Snape ist tot!!", meint Granger schnippisch. "Ach bin ich das Miss Granger?", ertönt auch schon die schnarrende Stimme des Zaubertrankprofessors. Lächelnd drehe ich mich zu dem Spion um und nicke ihm wohlwollend zu. Ohne einen Ton von sich zu geben, bezieht er rechts von mit Stellung und schaut in die Richtung seines alten Freundes. Als er zu mir schaut nicke ich ihm kurz wissend zu, worauf hin er zu der Familie Malfoy geht, und ich mich wieder der Menge zuwende. Nun, wie ihr seht ist Professor Snape nicht tot, wie ihr vielleicht auch wisst hat er als Spion für die gute Sache gearbeitet, sowohl Dumbledore als auch ich, meine Familie und unsere engsten Vertrauten wussten davon. Jedoch war er nicht der einzige Spion, den wir hatten. Jedoch wusste außer mir niemand von seiner Arbeit, was auch besser war. Doch dann bin ich gestorben und er war auf sich selbst gestellt. Und obwohl ich nicht mehr da war und er sich der Gefahr nicht mehr ausliefern hätte müssen, hat er mutig weiter gemacht und meine Familie mit anonymen Informationen versorgt. Sie alle werde erstaunt sein, denn ich rede von niemand geringerem als Lucius Malfoy, den sie als den "ach-so-schlimmen Todesser" kennen. Er hat von Anfang an in unserem Auftrag gearbeitet und uns so einen großen Vorsprung verschafft." "Und dennoch konnte nicht verhindert werden, dass meine Eltern und so viele andere gestorben sind!", schreit der junge Potter, als ich gerade Luft hole.

Ich fange an zu lachen und kann mich nicht mehr einkriegen. Verwirrt werde ich von allen angeschaut, einzig Severus Snape hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen, da er genau weiß, warum ich so lache. "Also wirklich, ich bin enttäuscht, Harry. Hat dich Petunia so schlecht erzogen?", höre ich Lilly fragen und drehe mich grinsend in Richtung Eingangshalle. Verwirrt schaut Harry zur Tür und als er seine Eltern an der Spitze der ganzen "getöteten" sieht schreit er erfreut auf und rennt auf sie zu. Sanft lächelnd schaue ich zu den ganzen Familien, die ihr wiedersehen genießen. Severus und Lucius kommen zu mir und cih breite meine Arme aus, um sie zu umarmen. "Danke Lucius, ohne dich wären diese ganzen Familien wirklich auseinander gerissen worden", bedanke ich mich bei ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn.

Es war wirklich Lucius zu verdanken, dass so viele Menschen gerettet werden konnten. Als sein Vater damals beschloss nach Avalon zu gehen, beschloss er uns zu helfen. Da er einer der treuesten Gefolgsleute unter Voldemort war und somit immer von den Plänen wusste, konnte er uns rechtzeitig Bescheid geben, wenn wieder jemand umgebracht werden sollte. Trewlany tat ihr übriges, durch ihre Gabe der Voraussicht, konnten wir wissen, wann jemand ungeplant getötet werden sollte und somit auch die Toten im Krieg beschützen. Im Grunde war es nichts besonderes, wir hatten die Gefährdeten versteckt und materialisierte Doppelgänger erschaffen, die durch die Gedanken der jeweiligen Person gesteuert wurden, was auch ein Grund war, warum diese in einen Komaartigen Zustand verfallen waren. Glücklich schaue ich zu den Potters und sehe wie sie gerade Remus, Tonks und Sirius begrüßen. Lächelnd wende ich mich ab und gebe meinen Gefolgsleuten mit einem nicken zu verstehen, dass wir gehen. Schweigend machen wir uns auf den Weg, Severus kommt mit uns, da er in Avalon seine große Liebe gefunden hat. Kurz bevor wir die Halle verlassen, gebe ich den Offizieren mit einem Wink zu verstehen, dass sie schon mal vorgehen sollen, dann drehe ich mich noch einmal um und winke die drei Malfoys zu mir.

Als sie vor mir stehen, schaut mich Lucius mit einem dankbaren Blick an, in dem aber auch leichte Traurigkeit mitschwingt. Sanft lächle ich ihn an und nehme ihn in den Arm, dann strecke ich meine Hand aus und nehme seine linke Hand in meine. Dann drehe ich seine Hand um, sodass das Dunkle Mal zu sehen ist. Mit meiner Hand streiche ich drüber, sobald die Haut wieder frei wird, verschwindet das Mal und weiße Haut ist zu sehen. Dankbar schaut er mich an und ich nicke ihm lächelnd zu, bevor ich mich an seinen Sohn wende und bei ihm die gleiche Prozedur durchführe, jedoch mit dem unterschied, dass meine Haut anfängt zu kribbeln, als sie die seine berührt. Auch schaue ich ihm nicht in die Augen, aus Angst mich in ihnen zu verlieren. Noch einen kurzen Moment halte ich seine Hand, bevor ich mich endgültig abwende und meinen Leuten hinterher eile.

Sam- mach das Beste aus deinem Leben (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt