Kapitel 9 Rabastans Beerdigung

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Teilnahmslos stand Hermine an dem beigen Mamorgrab, in dem Rabastan lag.

Sie spürte keine Emotionen, merkte nicht als  der Himmel über ihr seine Schleusen öffnete und eiskalter Regen auf sie hinab prasselte.

Das Mädchen konnte nur immer wieder ihre Augen über die  in Stein geritzte Worte gleiten lassen.

                Hier ruht in ewiger Erinnerung Bruder, Schwager,Verlobter,Onkel und Freund

                                                              Rabastan Lestrange

                                                                    * 29.03.1962

                                                                    + 19.09.1986

Für sie fühlte es sich so undenkbar an, so unmöglich, das dieser junge Mann,dem sie versprochen war, den sie auf eine Art und Weise,die sie nicht zu deuten vermochte,so sehr geliebt hat, vor ihr in dem Grab lag, tot war und nie wieder zurück kommen würde..

Nach kurzer Zeit, war sie vollkommen durchnässt, doch es war ihr gleich.

Ihre unfassbare,grenzenlose Trauer nahm ihren ganzen Geist, ihr ganzes Herz und ihren ganzen Körper ein.

Herzzerreißend schluchzend sank sie auf dem Gras zusammen.

Ihr war, als würde ihr Herz in ihrer Brust zerspringen, und in dem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als das es aufhöre.

,,Komm zurück..bitte..komm zurück..", flehte sie verzweifelt.

Doch natürlich, war ihr auch klar, das es nicht passieren würde.

Trotzdem flehte sie erneut verzweifelt:,,Komm zurück..bitte..komm zurück.."

Es war schon Nacht geworden, als sich eine  warme Hand auf ihre Schulter legte.

Erschrocken fuhr sie hoch.

Sie fand sich dem jungen und hübschen Äußeren Voldemorts vor.

Als er merkte, wie sehr durchnässt sie war und wie sehr sie zitterte, legte er ihr seinen Umhang um, und führte sie ins Manor zurück.

Dort bat er sie baden zu gehen, um sich aufzuwärmen.

Das tat sie, jedoch ohne ihn anzusehen oder gar mit ihm zu sprechen,

Nachdenklich blickte er ihr hinterher.

Es verwunderte ihn, dass er auch wenn Rabastan tot war, und er somit sein Konkurrent los war, dass er nicht hunderprozentig froh war, weil er ja sah, wie sehr Hermine, wegen seinem Egoismus litt.

Eine Stunde später lag Hermine im Bett und starrte an die Decke.

Ihr rollten haltlos Tränen die Wangen hinunter.

Als es das erste Mal klopfte, reagierte sie nicht.

Erst beim 3 oder 4.Mal krächzte sie ein mattes:,,Herein.."

Voldemort trat in seiner jungen Gestalt hinein und setzte sich zu ihr aufs Bett.

Sanft strich er ihr über die Wange und zog sie in eine sitzende Position.

Mit glanzlosen Augen starrte er auf seine Brust.

Er nahm sie in den Arm und presste sie an sich.

Ein Schluchzen brach aus ihr heraus und sie ließ alle Schutzmauern fallen und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Nach kurzer Zeit waren seine Klamotten von ihren Tränen nass, doch ihm war es egal.

In diesem Moment wollte er sie in seinen Armen halten.   

Auf einmal sackte sie in seinen Armen zusammen , und war eingeschlafen.

Umständlich verlagerte er sein Gewicht um und rutschte in eine liegende Position.

Nun lag er auf dem Bett, und sie über ihm bwz. auf seinem Bauch.

Er genoss diese Situation ungemein.

Es machte ihn glücklich sie in seinen Armen halten zu dürfen.

Jedoch hatte er einen hohen Preis gezahlt.

Am nächsten Morgen..

Tom öffnete die Augen und musste erst mal die schwarzen Locken aus seinem Gesicht streichen.

Neugierig musterte er ihr Gesicht, die sinnlichen Lippen, die nur so stumm baten, dass er sie küssen möge.

Die rehbraunen Augen die noch von ihren Lidern verschlossen waren.

Die schmale,zierliche Nase und ihre reine, schöne Haut.

Das Mädchen öffnete die Augen und lief rot an, als sie sah, in welcher Position sich befand.

Peinlich berührt wollte sie schon von ihm runter rollen, doch er schlang seine Arme um ihre Mitte und küsste sie zärtlich.


Vom Winde verweht..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt