Verlust eines Menschen

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Sicht Bakugou

Ich setzte mir grade meine Kopfhörer auf. Der Sound dröhnte in meinem Kopf schmerzhaft nach. Leiser machte ich die Musik dennoch nicht. Ich hatte das Lied auf Dauerschleife eingestellt. Oomph! Augen auf! Dieses Lied war ganau das richtige um mir mein Hirn raus zu sprengen. Morgen ging die Schule wieder los und ich will sterben.
'Ist es wirklich so grausam?', fragte ich mich immer wieder und schlug mir jedesmal gegen meine Stirn oder meinen Schreibtisch. Ich hatte doch alles richtig gemacht oder? Es ist besser für ihn wenn ich aus seinem Leben verschwand. Ich hasste mich selbst dafür. Doch es geht nicht anders. Meine Probleme gehen ihn nichts an. Nagut ich wollte nicht das der sie mitbekam. Es ist mein Kampf und jemand jüngeres da mit rein zu ziehen ist ihm gegenüber nicht fair. Auch wenn ich nach außen hin immer ein auf 'mich lässt alles ausrasten und nichts trifft mich' ist das nur eine Maske. Die ich seit Jahren trage und das aus gutem Grund. Zu viel Verrat und Enteuschungen. Es ist besser wenn ich niemanden an mich ran lasse. Zu viel waren gegangen und wegen mir verletzt worden. Sogar Blut klebt an meinen Händen. Ich hatte ihn zu nah heran gelassen. Das war ein Fehler. Ich will nicht noch ein Tod zu verantworten. Es ist meine Sache nicht mein Leben weg zu werfen und nicht seine. Ich musste ihn von mir stoßen. Bevor es zu spät ist oder ich nicht mehr... da bin. Ich weiß ich habe ihn verletzt und verloren doch es ist besser für ihn nicht mit mir zusammen zu sein. Mit der Person die einen scheiß auf ihr Leben gibt. Ich bin kein guter Umgang für ihm. Ich hasse mich dafür. Aber auch wenn ich nicht so wäre hätte ich es tun müssen. Für ihn. Ich kann für niemanden sorgen oder beschützen wenn ich vor mir selbst beschützt werden muss. Außerdem kennt er nur eine Maske von mir. Er mag nicht mich sondern die Maske, die mich langsam auffrisst. Ist es egoistisch oder doch ehr nett ihm gegen über? Ich meine das was er an mir gut findet bin nicht ich. Nur eine Fassade die, die Narben versteckt. Ich hätte es nicht viel länger aushalten können. Sonst hätte ich mich öffnen müssen und das kann ich nicht. Nicht nach meiner Vergangenheit. Nicht nach meinen Verlusten und den vielen Malen als ich am Boden lag und noch jemand drauf trat.
Mein Blick wurde glasig und die Schatten kamen wieder hoch. Sie hingen in der Luft, wie Morgen Nebel. Sie waberten, wie Rauchfaden um mich. Die drohten mich zu verschlingen und dieses Mal nicht mehr los zu lassen. Doch noch nicht jetzt. Eine Träne fiel auf das Papier vor mir. Der Bleistift in meiner Hand hatte, kratzend die ersten Zeilen geschrieben. Ich musste es auf schreiben. Ich war es ihm schuldig. Auch wenn es denn Brief nie lesen wird und gleich verbrännen wird, soll er die Wahl haben ob er es wissen will oder nicht. Ich gab mir Mühe beim schreiben und wünschte noch mehr Tränen vom Papier. Eine Woche habe ich mir noch gesetzt um die Briefe zu schreiben. Für ihm habe ich schon 11 geschrieben und schrieb den 12. Ich würde sie am Samstag zur Post bringen. Immer einer der nummerierten Briefe wird jeden Monat los geschickt. Für sechs andere Personen müsste ich auch noch Briefe schreiben.

~Eine Woche später~
Samstag Nacht

Es fiel mir schwer die Briefe zur Post zu bringen doch der letzte Schritt fiel mir leicht. Schon fast zu leicht. Ich lächelte sogar bei dem Gedanken allein daran.
Ich verließ die Welt heute für immer und nicht nur für kurz bei einem Rausch oder Kick. Ich bin gegangen und komme nie wieder. Ich hatte ein Lächeln auf den Lippen, Freudentränen in den Augen und den Brief für meine Mutter, denn ich nicht in der Post abgegeben hatte, in der linken Hand. Als ich mir das silberne Küchenmesser längs über mein linkes Handgelenke zog. Ich hatte alles perfekt geplant. Ich fiel zur Seite und starb. Wie ich es wollte. Niemand sah zu und ich starb alleine und ungeliebte.

My hero academia ( one shots) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt