Chapter 8 - The dark creature

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P.o.v.: Qui-Gon Jinn

"UND nun...sei tapfer. Und blicke nicht zurück. Blicke nicht zurück."

"Ich liebe dich so sehr."

Aus ein paar Metern Entfernung beobachte ich, wie der junge Anakin und seine Mutter Shmi sich verabschieden. Ich kann dem Jungen ansehen, dass es ihm schwer fällt, sie zu verlassen. Als er erhobenen Hauptes an mir vorbei marschiert, kann ich seine glasigen Augen sehen, die stur geradeaus blicken.

Ein letztes Mal nicke ich Shmi zu, bevor ich mich mit den anderen zum Raumschiff aufmache. Ich lasse Anakin sich ein letztes Mal von der alten Händlerin am Obststand verabschieden und gehe langsam voraus. Schon bevor wir uns von Anakins Heim aufgemacht hatten, hatte ich gespürt, dass etwas oder jemand uns beobachtete. Nun wird dieses Gefühl immer stärker, je weiter wir uns aus Mos Espa entfernen.

Plötzlich bemerke ich aus dem Augenwinkel einen schwarzen Sondendroiden, der unweit von uns am Rande der Straße lauert. Ohne auch nur meinen Gang zu verändern, ziehe ich mein Lichtschwert und vollführe gleichzeitig eine halbe Drehung nach hinten, um den Droiden in zwei Teile zu zerschneiden. Seine funkensprühenden Überreste fallen scheppernd zu Boden.

Misstrauisch inspiziere ich die Sonde. Etwas an ihr kommt mir mehr als seltsam vor.
"Was ist das?", fragt Anakin mich neugierig und beugt sich vor, um die kaputten Teile besser untersuchen zu können. Mit sanfter Gewalt ziehe ich ihn davon weg. Ich habe kein gutes Gefühl dabei sein. Jemand will uns finden. Und ich denke, dass derjenige kein Verbündeter von uns sein wird. Einen solchen Droiden habe ich nie auf unserer Seite wahrgenommen.

"Sondendroiden. Sehr ungewöhnlich. So einen habe ich noch nie gesehen. Gehen wir", antworte ich ihm und verberge, dass der Vorfall mich mehr beunruhigt, als ich zugeben will.
Ich laufe in einem schnellen Schritt los, als wir uns immer weiter von der scheinbaren Sicherheit des Sklavendorfes entfernen. Denn nicht nur die Sondendroide hat mich beunruhigt, ich spüre nun ganz deutlich eine dunkle Aura, die sich gezielt auf uns zubewegt. Wir müssen so schnell wie möglich hier weg, Anakin wird sich nicht verteidigen können.

"Qui-Gon, Sir, wartet!", höre ich Anakin rufen, als wir fast unser Raumschiff erreicht haben. Ich drehe mich um und will ihm gerade antworten, da sehe ich, wie eine in schwarz gehüllte Gestalt auf einem Speederbike auf uns zurast.
Überrascht und geschockt zugleich befehle ich dem Jungen: "Anakin, sofort runter!"

Der ehemalige Sklavenjunge kann sich gerade runter auf den Sand werfen, bevor der Speeder über ihn hinweggebraust ist. Weiter kann ich nicht mehr auf ihn achten.
Die schwarze Gestalt springt im Flug von dem Speeder und hat sein Doppelklingenlichtschwert gezogen, noch bevor er den Boden berührt. Dem folgenden Todesstoß seines roten Lichtschwertes kann ich gerade so im letzten Moment entgehen, indem ich ihn mit meinem Schwert blocke.

Ein harter Kampf entbrandet. Die schwarze Gestalt ist ungewöhnlich stark. Seine Sprünge und Drehungen unglaublich schnell, jede seiner Bewegungen flexibel und stark. Er ist ein schwieriger Gegner, merke ich schon nach den ersten Sekunden.

Staub und Sand wirbelt um uns und bleibt an meiner schweißnassen Haut kleben. Die Zwillingssonnen brennen erbarmungslos auf uns nieder, genauso stark wie mein Gegner. Ich muss einige Tritte und Schläge einstecken, kann mich aber dennoch gut verteidigen. Sein Doppelklingenschwert macht alles nicht gerade einfacher, dazu kommt seine komplizierte Kampfkunst, welche ich noch nie zuvor bei jemandem beobachtet habe.

Er vollführt akrobatische Sprünge und Drehungen in der Luft, um meinen Schlägen auszuweichen. Als unsere Lichtschwerter aufeinandertreffen und wir für einen kurzen Moment verharren, sehe ich gelbe Augen unter seiner Kapuze aufblitzen. Diese Tatsache trifft mich noch unvorbereiteter als der nächste Hieb, der mich in die Knie zwingt.

"Los! Sie sollen starten!", brülle ich Anakin zu. Ich bemerke nichts von einem startenden Raumschiff, nur die unbarmherzigen Attacken des dunklen Kriegers. Für einen kurzen Moment sieht es so aus, als hätte ich die Oberhand gewonnen, als er eine schnelle Drehung nach hinten vollführt und sich so aus dem Radius meiner Waffe entfernt.

Das ist meine Chance, denn auch mein Gegner hat schon das Raumschiff über uns bemerkt. Eine Wolke aus  Sand lässt mich kurzzeitig verschwinden, sodass ich unbemerkt auf die Rampe springen kann. Mein Gegner springt mir noch hinterher, kann sich jedoch nur knapp mit den Händen festhalten. Sofort reagiere ich und trete nach seinen Händen. Das reicht aus, um meinen Rivalen los zuwerden. Das letzte was ich von ihm sehe, ist sein vor Wut verzerrtes Gesicht und etwas anderes, ungläubiges, als er über mich blickt.

P.o.v.: Taia Vassic

Immer noch geschockt renne ich den Korridor entlang, zu Qui-Gon Jinn. Gerade schließt die Klappe. Von dem anderen Kämpfer kann ich zum Glück nur ein im Schatten liegendes Gesicht erkennen. Wer ist diese Gestalt?, frage ich mich augenblicklich.

"Ist alles in Ordnung?", will ich von dem Jedi wissen. Er sieht erschöpft aus: Sein Atem geht schnell, er ist schweißgebadet und über und über mit Sand bedeckt.

"Ich denke schon", antwortet er, steht auf und klopft sich den Dreck von den Klamotten.
Obi Wan Kenobi, der plötzlich dicht hinter mir steht, hakt nach:"Was war das?"
"Ich bin mir nicht sicher, aber er verstand eine Menge von den Künsten der Jedi. Ich vermute, er war hinter der Königin her."
"Glaubt ihr, er wird uns folgen?", schaltet sich nun auch Anakin ein. Er sieht besorgt und auch ängstlich aus.
"Wenn wir den Hyperraum erreicht haben, sind wir in Sicherheit."

Auch wenn ich das Gesicht des Jedis hinter mir nicht erkennen kann, bemerke ich die unangenehme Spannung zwischen ihm und dem Jungen. Selbst ich kann erkennen, dass der Ältere den Jüngeren zu vorlaut findet. Als sein Meister ihn vorstellt, wirft er Anakin nur einen skeptischen Blick zu. Ich kann es ihm nicht wirklich verdenken.

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Unterdessen bei Darth Maul...

Ungeachtet der Tatsache, dass die Sonnen Tatooines brutal auf seine verschwitzte Kleidung hinab schienen, bestand seine erste Tat aus dem Hervorholen seines Comlinks. Die krächzige Stimme seines Meisters drang an sein Ohr, Maul versuchte seinen Atem zu beruhigen, da der Kampf nicht so einfach gewesen war, wie er gedacht hatte.

"War dein Auftrag erfolgreich, Schüler?"
"Nein Meister, die Jedi konnten mit der Königin flüchten. Ich spürte eine seltsame Erscheinung."
"Wer?"
"Ich konnte es einem Mädchen zuordnen."
"Gut, gut...wir haben sie also gefunden" Sein hämisches Grinsen zeichnete sich auf seiner papierweißen Haut ab, dann brach die Verbindung ab...

RAGE [Star Wars FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt