Chapter 6 - It's just a nightmare

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"WIR sind abgeschnitten von allen Nahrungslieferungen, bis Ihr zurückkehrt. Die Zahl der Todesopfer ist katastrophal! Wir müssen uns ihren Wünschen beugen. Eure Hoheit, bitte sagt uns, was wir machen sollen. Wenn ihr uns hören könnt, Euer Hoheit, müsst ihr Kontakt zu mir aufnehmen."

Je weiter das flimmernde Hologramm Sio Bibbles die Nachricht überträgt, desto übler wird mir. Ich will das alles nicht glauben, dazu sagt mir ein anderes Gefühl, dass etwas mit dieser Nachricht nicht stimmt.
Ich blicke zu Obi Wan, als er sagt: "Das ist ein Trick! Schickt keine Antwort... Sendet überhaupt keine Übertragung!"
"Wir können nur hoffen, dass dies ein falsches Spiel Gunrays ist. Wenn nicht... mein Volk soll nicht wegen mir leiden", teile ich meine Bestürzung mit. Der Botschafter sieht mich beruhigend an und meint: "Ihr wisst, euer Hoheit, dem Vizekönig können wir nicht trauen."

Ich nicke, obwohl ich mir alles andere als sicher bin über den Wahrheitsgehalt dieser Nachricht. Zusammen mit meinen Zofen verlasse ich das Cockpit, aber bleibe lauschend vor der geschlossenen Tür stehen. Die gedämpfte Stimme von Obi Wan dringt durch die Metalltür: "...die Königin ist bestürzt...aber noch wurde keine Nachricht gesendet..."
Es folgt eine Stille, in der wahrscheinlich Qui-Gon Jinn oder jemand anderes über die Com-Verbindung antwortet. Leider ist die Stimme zu leise, als das ich etwas verstanden hätte.
"Was ist, wenn es doch wahr ist. Und es...", weiter kann ich nicht mehr zuhören, denn plötzlich ertönen Schritte hinter mir.

Ertappt schnelle ich von der Tür zurück und gebe vor, dass ich auf dem Weg zu meinem Gemach wäre. Captain Panaka sieht mir mit einem merkwürdigen Blick hinterher.

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Mein gesamtes Sichtfeld ist benebelt, alle Farben eine gräuliche Suppe, als wäre jemand mit einem Radiergummi durch die Welt gegangen und hätte jegliche Farben ausgelöscht.
"Mir werden die verühren."
Der Mann hätte auch genauso gut etwas anderes sagen können, doch im Moment verzerrte ein Rauschen seine Worte. Ich mache weitere Schritte auf den verhüllten Mann zu, aber selbst als ich eine Hand vor sein Gesicht halte, zeigt er keine Regung.

Ich schrecke zusammen, als er durch mich hindurch greift und eine quadratische Kiste aus dem Regal vor ihm zieht.
"Mehr wohl kein Lord, noch wozu entführen?", fragt ein kleinerer Mann. Er steht direkt neben mir, sein Arm ist nur eine Handbreit von meinem entfernt. Als ich genauer hinschaue, kann ich erkennen, dass es sich um einen Metallarm handelt. Sonst bleibt er verschwommen, als würde ich durch eine beschlagene Brille blicken.

"Das steht mich nichts dann", kommt es von dem Größeren. Er durchlöchert den Kleineren mit einem stahlharten Blick, bevor er ihm den Rücken zukehrt und geht. Seine Schritte hallen seltsam metallisch und unregelmäßig in dem Raum wider...

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Laut atmend wache ich auf. Schräg über mir leuchtet das grüne Lichtlein der Notbeleuchtung. Irgendwo läuft Wasser, sonst ist alles still. Als ich aus dem Fenster schaue, bietet sich mir ein ungewohnter Anblick; wo man auf Naboo grüne Weiten sehen konnte, erstreckt sich hier eine Steinwüste unter einem klaren Sternhimmel. Langsam beruhigt sich mein Atem wieder, doch noch immer bleiben mir die Erinnerungen an den Traum klar im Gedächtnis.

***
OBI WAN KENOBI

Seufzend drehe ich den Wasserhahn im Aufenthaltsraum des Raumschiffes zu. Qui-Gons Worte haben mir zwar geholfen, doch das heißt nicht, dass ich noch immer unsicher bin. Ich teile die Bedenken der Königin, andererseits spüre ich eine Falle in der Botschaft des Gouverneurs.

Gerade gelange ich ins Cockpit, da blinkt der Comlink auf. Vielleicht ist es eine neue Nachricht von Qui-Gon - oder dem Gouverneur, besser gesagt Drohungen und Fallen Gunrays.
"Obi Wan", ertönt es aus dem Lautsprecher.
"Ja, Meister", antworte ich und setze mich in einen der Pilotensitze.
"Ich brauch' 'ne Analyse der Blutprobe, die ich dir gleich schicke."

Ein Tag danach, in der Nähe Mos Espas

Das Hologramm seines Meisters flimmert im stetigen Takt seiner Schritte auf. Der Planet ist trockener und heißer als gedacht, Maul schwitzt leicht unter seinem dunklen, langen Umhang, obwohl er Hitze doch eigentlich gewöhnt sein sollte.
Sein Sith-Infiltrator Scimitar steht in einigen Metern Entfernung gut versteckt hinter einer hohen Düne, damit ihm die Tusken-Räuber nicht schon wieder Probleme machen. Er war nur entkommen, weil sie von seiner Flucht zu überrascht gewesen waren.

"Strecke die Jedi nieder, entführe die Königin", lässt Meister Sidious verlauten. Maul bringt nur ein knappes Nicken zustande, er ist kein Mann der Worte, sondern der Taten.   "Endlich werden wir uns den Jedi zu erkennen geben. Endlich wird die Rache unser sein."

Seine Sith-Sondendroiden schwärmen aus, auf der Suche nach seinen verhassten Gegnern und der Königin, die den Vertrag unterschreiben soll...

RAGE [Star Wars FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt