Verwirrt verschlucke ich mich an meinem Speichel. Woher kam das jetzt? Vor allem so verdammt unerwartet.
,,Uhm... Wa... Was?", stottere ich nur blöd herum und klatsche mir innerlich eine. Das war ja so unauffällig! Reiß dich zusammen Laura!
,,Ich möchte dich nicht anlügen, aber ich weiß es schon seit ich dich bei Mr. Stark gesehen habe."
Für was habe ich dann die ganze Busfahrt von Washington bis nach Queens in meiner Maske verbracht? Ey, mein Gesicht konnte dadurch nicht atmen und ich hatte danach voll viele kleine Pickelchen an meiner Schläfe.
Irritiert mustere ich den Jungen vor mir. Okay, ich bin schon ziemlich dumm. Viel verdeckt meine Augenmaske ja nicht. Super gemacht Laura. Was kann ich denn überhaupt? Wieso bin ich denn davon ausgegangen, dass er mich nicht erkennen würde?
Enttäuscht presse ich meine Lippen zusammen. Ich spüre den Wind in meinen Haaren. Mir fällt nichts ein. Ich kann nichts darauf sagen. Ihm ist meine Sprachlosigkeit anscheinend aufgefallen, denn er legt einfach nur seinen Arm um meine Schulter.
,,Bist du genervt von mir?", frage ich ihn. Und kurz fühle ich mich kränklich. Habe ich schon wieder alles versaut? Manchmal denke ich, ich bin tot und das alles hier, wäre nur eine Illusion.
,,Ich könnte nie genervt von dir sein."
Gemeinsam beobachten wir die Kinder auf der anderen Seite des Parks. Die Sonne geht langsam unter und die Straßenlaternen gehen flackernd an. Peter starrt direkt gerade aus und mir scheint, er würde mich gar nicht wahrnehmen.
Tage haben sich noch nie so lange angefühlt. Es kann sein, dass sich meine Gefühle ziemlich schnell entwickelt haben, aber er lässt mich hilflos fühlen. Ich mag es alleine zu sein. Alleine mit ihm.
Bäh. Ich höre mich an, als würde ich aus einem kitschigen Liebesfilm kommen. Nur irgendwie ist auch plötzlich die Farbe Rot wunderschön und ich verfluche mich innerlich.
Wir genießen weiterhin die Ruhe zwischen uns. Meine Kehle ist so trocken wie eine Wüste. So vieles was ich gerne sagen würde, doch nichts kommt raus.
Naja, bis Peters Uhr auf einmal piepst. Überrascht zickt er zusammen und löst sich von mir. Er schnappt sich seinen Rucksack und schaut mich dann.
,,Kommst du mit Glitch-Woman?"
Aufgeregt nicke ich. Gemeinsam gehen wir in eine Gasse, dort befestigt er seinen Rucksack mit Hilfe Spinnennetzen an einen grünen Container.
Kurz darauf zieht er seine Klamotten aus. Gierig betrachte ich seine perfekte Bauchmuskulatur. Ich werfe einen Blick auf seinen durchtrainierten Rücken. Damn, Parker!
,,Laura! Wieso hast du noch nicht deinen Anzug an?", fragt Peter verwundert und schüttelt den Kopf. ,,Wir haben keine Zeit, du musst dich dort verwandeln."
Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich so in Gedanken versunken war. Aber jetzt mal ganz ehrlich, wer könnte bei seinen Muskeln fokussiert bleiben? Respekt an die, die es können! Ich kann es jedenfalls nicht.
Er zieht seine Maske an und legt einen Arm um meine Taille.
,,Ich weiß nicht ob dir es aufgefallen ist, aber ich habe einen Rock an, Spidey.", meine ich und deute darauf. Ich habe keine Lust darauf, dass die ganze Welt mein Höschen sieht.
Ich spüre wie sein Arm meinen Hintern runter fährt und am Saum des Rockes bleibt. Damit mir aber nichts passieren kann, zieht er mich noch näher an sich ran. Leise keuche ich unerwartet auf, als er seine Netze raus schießt.
Wie Tarzan schwingen wir herum bis wir vor einer Bank stehen bleiben. Aufgeregt drücke ich den Knopf, während Peter schon mal reingeht. Der enge Stoff legt sich wieder um meinen Körper und ich laufe ihm hinter her.
Doch bevor ich die Bank betreten kann, kommt Peter angeflogen wieder raus. Ich versuche ihn aufzufangen, aber gemeinsam landen wir auf dem Boden. Wobei Peter eher auf mir landet. Sein Kopf ist auf jeden Fall sanft gelandet, denn er liegt auf meiner rechten Brust. Um so mehr tut mir diese nun weh.
Stöhnend richten wir uns auf und ich kann nicht anders als zu lachen. Er scheint es nicht witzig zu finden, denn er nimmt meine Hand und schleift mich rein.
Drinnen stehen drei bewaffnete Männer. Einer von ihnen pfeift und ich schwenke meine Hand, weshalb dieser gegen die Wand knallt. Ich glaube der schläft nun eine Weile.
,,Möchte noch einer?", frage ich grinsend. Spidey und ich stürzen uns auf die Verbrecher.
Die Frage ist, was für Waffen sind das? Einer schießt ab und ich transmutiere mich hinter ihn. Der lilafarbene Strahl brennt ein Loch in die Wand. Geschockt kicke ich ihm in den Rücken, woraufhin er auf die Knie fällt. Doch er greift nach meinem Arm und wirft mich über seine Schulter. Hart lande ich auf dem Boden.
,,Fuck.", fluche ich und hole mit meinen Beinen Schwung. Eine Rolle nach hinten und ich befinde mich auf der Schulter des Mannes. Wütend steht dieser auf und versucht nach mir zu greifen. Mit meinen Oberschenkel schnüre ich ihm die Luft ab, während ich mich an seinem Kopf fest hebe.
Kurz blicke ich zu Spidey, welcher gerade um die Waffe mit einem Typen kämpft. Da ich abgelenkt bin, sieht der protzige Typ seine Chance und wirft mich runter. Ich lande durch das Fenster auf den kalten Asphalt. Keine zwei Meter neben mir brennt sich plötzlich ein Strahl durch die Straße und entfacht ein Feuer in dem Laden gegenüber.
Sofort renne ich rein, während Peter ,,Mr. Delmar!", ruft und mir hinterher kommt. Er hilft dem älteren Mann, während ich seine Katze raus hole. Hustend komme ich heraus, während Mr. Delmar schon in Sicherheit draußen sitzt.
Lächelnd drücke ich ihm die Katze in die Arme und nicke nur, als Zeichen, dass es ihr gut geht. Ich sage kaum ein Wort, da schnappt sich Spidey meine Hüfte und zieht mich mit in die Luft. Die Verbrecher sind verschwunden.
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Better now » Peter Parker Fanfiction
FanfictionMir wird klar, was ich verloren habe. ••• Das Leben als starke, unabhängige Jugendliche zu führen ist nicht ganz einfach. Obwohl Laura Benson schon ihr ganzes Leben lang alleine zurecht kommt, hat sie immer noch das Gefühl nicht genug zu tun. Das sc...