Chapter 11-The Truth

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Plötzlich sieht Tony auf meinen Hals. ,,Was habt ihr..."

Er redet nicht lange herum sondern steht gleich auf und hebt Peter an seinen Kragen hoch. ,,Was hast du mit ihr gemacht?"

Ich stehe auf und stoße dabei meinen Stuhl um. ,,Stark! Was fällt ihnen ein?", frage ich und klopfe auf seine Schulter. Dennoch ignoriert er meine Versuche den Streit zu schlichten. Stattdessen drückt er Peter gegen die Wand.

Peter keucht auf und wird unglaublich rot. ,,Mr.. Mr Sta-Stark!", stottert er und schaut panisch zu mir. Schließlich schwenke ich meine Hand und Stark fliegt gegen die Wand. Hinter ihm hat sich ein riesiger Riss gebildet.

Geschockt steht die Frau auf und kniet sich neben ihn hin. Doch ich habe nur Augen für Peter. ,,Geht es dir?", frage ich und umarme ihn. Er nickt und löst sich von mir.

Natasha steht nun auch pfeifend auf und klopft mir auf die Schulter. ,,Die Kleine hat Temperament!"

Tony steht schnaubend auf und starrt mich wieder einmal regelrecht an. ,,Natürlich geht es mich was an!"

,,Wieso? Weil sie mich ,,beschützen" müssen?", rufe ich furios und gestikuliere aufgebracht mit meinen Händen.

Teure Gegenstände fliegen von den Kommoden, aber das interessiert mich null Komma null.

,,Wieso sollte es mich nicht angehen?", fragt er und scheint noch wütender.

,,Warum benehmen Sie sich wie mein Vater?", möchte ich wütend wissen und schon geht ein Fenster kaputt.

,,Weil ich es bin!", ruft Tony und verlässt Augenblicklich den Raum.

,,Was?", murmle ich verwirrt und gehe ihm nach. Alles scheint wirr und verdreht. Gar nichts macht hier Sinn.

Tony Stark. Millionär, Player und Iron Man. Mein Vater? Oder hat er das einfach nur so gesagt? Meine Güte. Ich denke ich hyperventiliere.

•••

Still sitzen wir nebeneinander. Tony hat seinen Blick gerade aus fixiert. Doch ich blicke stur den Boden an. Was genau sollte ich denn sagen? Kein Satz könnte meine Verwirrung ausdrücken. Dabei bin ich ihm nach.

,,Sie hat mich als ein Fehler gesehen.", sagt er in die Stille hinein und unterbricht diese somit.

Ich bin mir sicher er meint Mom.

,,Unsere ganze Beziehung war für sie ein Fehler, den sie bereut. Sie wurde schwanger und musste sich entscheiden."

Weshalb denn ein Fehler, frage ich mich innerlich und richte meinen Blick auf.

,,Will sie ihr Kind im Rampenlicht erziehen, oder alles auf einer Lüge aufbauen? Sie entschied sich für letzteres. Sie verbat mir jeglichen Kontakt zu meiner Tochter. Ich wollte wenigstens ein Teil von ihrem Leben sein. Von deinem Leben. Sie nahm das Geheimnis ins Grab mit. Deine Tante gab mir deine Bankdaten. Ich schicke dir monatlich Geld.", lacht er bitter auf und knackst seine Finger.

Dieses Gespräch wird langsam unangenehm.

,,Manchmal beobachtete ich dich heimlich. Wie du weiterhin aufwuchst. Ohne mich. Ohne Eltern. Deine Schulaufführungen, deine ersten Kinobesuche. Deine erste nächtliche Ausflüge. Heimlich stand ich immer in deinem Schatten, um dich zu beschützen. Von Tag zu Tag wurdest du stärker. Gestern bin ich vor Sorge gestorben.", erzählt Tony und nimmt vorsichtig meine Hand in seine.

Ich schlucke hart und blinzle meine Tränen weg. Das hatte ich nicht erwartet. Vor zwei Wochen suchte ich Tony auf um ein Teil der Avengers zu sein. Hätte mir jemand gesagt, dass der berühmte Erfinder Tony Stark mein wirklicher Vater ist, hätte ich denjenigen ausgelacht und ihn einweisen lassen in eine Irrenanstalt.

In den letzten Tagen ist soviel passiert. Kaum zu glauben um ehrlich zu sein.

,,Ich hoffe du wirst nicht abweisend zu mir.", murmelt er und atmet tief durch. Ich schüttle den Kopf.

,,Wieso sollte ich?", frage ich schluchzend und umarme ihn.

Dann habe ich doch etwas. Ich habe eine.... Eine Familie.

•••

Schwer atmend löse ich mich von Peter und bleibe trotzdem in seinen Armen. Glücklich lächelnd sieht er mich an und küsst meine Nasenspitze.

Kurz sehe ich auf meine Uhr. ,,In 10 Minuten beginnt der Unterricht.", murre ich und lege meine Lippen auf seine. Sanft bewegen sich seine nun auf meinen.

Diesmal löst er sich und konzentriert sich. ,,Es ist alles frei.", garantiert er mir von wegen Spinnensinn und so.

Übrigens befinden wir uns in der Jungs Toilette. Irgendwas war an Peter, was ich nicht beschreiben kann. Ich will immer in seiner Nähe sein, seine Berührungen genießen und ihn anfassen.

Schließlich verlasse ich die Toilette unauffällig. Nur Ned sieht mir direkt in die Augen. Ich muss grinsen und zwinkere ihm zu. Währenddessen geh ich an einen Wasserspender und zähle auf 20.

Ned sieht noch geschockter aus, als Peter aus der gleichen Türe wie ich kommt, mit ein bisschen verwuschelten Haaren. Mein Grinsen wird breiter. Wahrscheinlich fragt er seinen besten Freund, was zwischen uns.

Aber was läuft denn eigentlich zwischen uns? Ich kann es ehrlich gesagt nicht erklären. Wir küssen und berühren uns, doch sind wir deshalb in einer Beziehung? Darüber geredet haben wir ja auch nicht wirklich. Sollte ich fragen? Was wenn er das zwischen uns gar nicht ernst meint?

Am Freitag fährt er zum Zehnkampf, oder wie auch immer das heißt, nach Washington. Durch meine Überredungskünsten und Tonys wundervollem Geld, darf ich dann doch mitreisen. Ja sogar Lehrer sind käuflich. Eigentlich habe ich selber kaum etwas getan. Peter bettelte Liz förmlich an und überzeugte sie schließlich.

Sicher möchte sie was von ihm.

Verdammt! Ich bin eifersüchtig? Was soll der Mist? Eifersucht ist... uhm... Für Pärchen und wir sind definitiv keines, denke ich mal einfach.

Dabei liebe ich seinen Duft, seine Anwesenheit, seine Lippen, seine Muskeln, seinen Charakter, einfach wirklich alles! Vielleicht liebe ich ihn. Das würde das ständige Kribbeln im Bauch erklären. Oder ich muss dringend einen Arzt aufsuchen.

Ist das Liebe? Lächelnd gehe ich den Gang runter und stehe vor Peter. ,,Hey.", flüstere ich und drücke meine Bücher an mich.

Peter grinst über beide Ohren und legt einen Arm um meine Schulter. Ich glaube jetzt ist offiziell. Ned nickt nur zufrieden und unterhält sich mit Peter über irgendeinen Star Wars Film.

Star Wars hat mich nie wirklich interessiert. Anakin Skywalker interessiert mich. Sehr sogar. Ich glaube er ist der aller erste richtige Bösewicht den ich alles verzeihen würde. Selbst wenn er mich überfahren würde, würde ich mich bedanken bei ihm. 

Aber eigentlich war meine Kindheitsfilmserie eher Harry Potter. Slytherin für immer!

Better now » Peter Parker FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt