Chapter 7-Just A Friend

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Müde umarmen wir uns. Ich bin dankbar dafür, dass Peter mich mit genommen hat. Wir stehen mittlerweile in seinem Zimmer.

Die Reise hier her war nicht gerade einfach. Weil wir eben beide erschöpft sind. Meine Augen scheinen immer schwerer zu werden, doch ich will noch nicht schlafen. Nicht bevor ich ihn nicht verarztet habe. Also lenke ich ihn langsam zum Bett.

,,Wo ist euer Bad?", flüstere ich. Peter nimmt seine Maske ab und sieht mich einfach nur an. Wieder durchfährt mich dieses Kribbeln. Seine Augen mustern mein Gesicht. Als es den blauen Fleck an meinem Kiefer sieht, spannt er sich augenblicklich an. Ich nehme seine Hand in meine und lege sie auf den Fleck. "Es tut gar nicht weh." Meine Stimme ist fast weg, so leise spreche ich. Sanft streicht er mit seinen Fingerkuppen über die Stelle und beobachtet genaustens meine Reaktion. Doch mein Gesicht ist nicht mit Schmerzen verziert. Im Gegenteil. Eine leichte Gänsehaut zieht sich über meinen Körper. Noch einmal mustert er mich komplett. Und als er sich sicher ist, dass ich keine sonstigen Verletzungen habe, lässt er seine Hand in seinen Schoß fallen. 

,,Direkt gegenüber."

Ich nicke und stehe auf um zur Türe zu laufen. Kurz davor bleibe ich stehen. ,,Mach am besten deine Verletzungen frei."

Daraufhin schlüpfe ich schon durch die Tür. Der Fernseher läuft und ich kann einen weiblichen Kopf erkennen. Leise überquere ich den Flur und befinde mich gleich schon im Bad. Mit klopfendem Herz schließe ich die Badtür und schalte das Licht ein. Lange muss ich nicht suchen, schon habe ich das nötige Zeug.

Ich laufe wieder durch das Licht und befinde mich vor seinem Zimmer. Doch plötzlich fällt mir das Desinfektionsmittel runter. Zwar dämpft der Teppichboden den Aufprall, dennoch ist er zu hören. Sofort nehme ich es auf und lehne mich an seine Tür.

,,Peter?", ruft eine zarte Stimme. Doch sie nähert sich nicht, also beschließe ich rein zu gehen. Rückwärts betrete ich den Raum, nur um sicher zu gehen. Ich schließe sie zu und drehe mich um. Kurz lehne ich mich erleichtert an die Tür. Dabei atme ich aus.

Mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich aufgehört hatte zu atmen. Ich drücke meinen Knopf und spüre etwas kühle Luft. Der Anzug war mir zu warm geworden, weshalb ich jetzt wieder in meinem Minikleid da stehe.

Ich halte wieder meinen Atem an als ich Peter nur in Boxershorts bekleidet, auf seinem Bett sitzen sehe. Er blickt mich mit einer undefinierbaren Miene an. Hart schlucke ich und sehe mit geröteten Wangen auf den Boden. Und ich verfluche mich dafür wie sehr meine Beine zittern. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Also gehe ich ein paar kleine Schritte um dann vor ihm nieder zu knien.

Konzentriert beginne ich damit seine Wunden zu verarzten. Dabei spüre ich seinen brennenden Blick auf mir. Als ich zu ihm hinauf sehe, sind unsere Gesichter sehr nah. Ich verspüre den Drang seine Lippen zu küssen.

Also schließe ich meine Augen und nähere mich seinen Kopf. Doch was wenn er nicht will? Er ist doch sowieso kaum ansprechbar! Wie ein Blitz durchfährt dieser Gedanke meinen Verstand. Ich weiche zurück und bemerke seinen enttäuschten Blick nicht.

Peter steht auf und läuft zu seinem Schrank.

,,Magst du etwas von mir anziehen?", fragt er freundlich und widmet mir keinen Blick.

Traurig sehe ich zu wie er sich ein T-Shirt über sein Kopf zieht.

,,Das wäre nett.."

PETERS POV

Ich lege mich wieder auf mein Bett und gebe ihr ein T-Shirt von mir. Laura steht auf und dreht sich mit dem Rücken zu mir. Zuerst nimmt sie ihre Ohrringe ab und legt sie auf meine Kommode. Daraufhin folgt ihre Kette. Schnell schlüpft sie aus ihren Schuhen.

Scharf ziehe ich die Luft ein, als ich sehe wie sie ihr Kleid auszieht. Ich kann direkt ihren perfekt geformten Hintern sehen, welcher von schwarzer Unterwäsche verdeckt wird. Doch lange hält der Anblick nicht, denn sie zieht sich flink mein Shirt über.

Ich weiß ich sollte nicht hin sehen. Doch dieser Anblick macht mich verrückt. Umso enttäuschender war es, als sie vor unserem Kuss zurück gewichen war.

Plötzlich macht sie irgendeine komplizierte Bewegung und schon hält sie den passenden BH dazu in der Hand. Ich schlucke leise und drehe mich um. Kurz darauf bemerke ich wie das Bett neben mir leicht sinkt. Dank meiner Spinnen-Sinne kann ich beurteilen auf welcher Seite sie liegt.

Sie liegt mit ihrem Rücken zu mir. Vorsichtig drehe ich mich wieder um. Mein Herz klopft mir bis zum Hals und ich bin nervös. Trotzdem wage ich es und lege meinen Arm wie gewohnt um ihre Taille. Gott sei Dank rückt Laura näher an mich ran.

•••

Durch lautes Klopfen wache ich wieder auf. Ich realisiere, dass Laura neben mir liegt. Um die Situation zu krönen, liegt meine Hand auf ihrem nackten Bauch. Anscheinend war ich ihr unters Shirt gegangen. Mit roten Wangen lasse ich sie los und setze mich auf.

Dank meiner ruckartige Bewegung wacht sie langsam auf. Bevor ich es verhindern kann, platzt Tante May rein.

„Warst du gestern Abend noch im Bad und hast was fallen gelassen-.."

Sie realisiert, dass ein Mädchen neben mir liegt und stockt. Erschrocken schließt sie gleich wieder die Türe. Laura setzt sich müde auf und mustert ihre Umgebung, bis May nochmal rein platzt.

,,Bitte sagt mir ihr habt verhütet!", sagt sie verzweifelt.

,,May!", antworte ich peinlich berührt und werfe mein Kissen nach ihr. Nun schließt sie endgültig die Türe. Wieso muss meine Tante nur immer so sehr übertreiben? Ich bin 16 Jahre alt und ungeküsst. Also in nächster Zeit muss ich mir um Verhütung keine Sorgen machen.

Lauras Wangen nehmen einen leichten rot Ton an. ,,Gott war das peinlich...", murmelt sie und vergräbt ihren Kopf in ihre Hände. ,,Ich gehe dann mal ins Bad.", lächelt sie mir aufmunternd zu und verschwindet aus der Türe. Gott. Mein Shirt geht ihr nur knapp über den Hintern.

Mein Verstand wird von dreckigen Gedanken vernebelt und ich spüre wie meine Decke sich hebt. Das hat mir natürlich mal wieder gefehlt.

,,Verdammt...", jammere ich und schlage mein Kopf in das zweite Kissen. Aber was soll ich tun? Ich bin auch bloß ein pubertierender Junge. Da trifft mich keine Schuld an einer Erektion. Es ist natürlich und passiert nun mal.

Better now » Peter Parker FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt