Als ich wieder in meinem Zimmer war legte ich die Briefe auf mein Bett. Jeder einzelne hatte noch einen Umschlag, in dem der Brief eingepackt war. Vorsichtig betrachtete ich die Briefe, älter die Briefe waren, des so gelber war das Papier, auf dem Geschrieben worden war. Ich sah mir vorsichtig auf der Rückseite jedes Briefes die Adresse an, von wo er abgeschickt worden ist. Es waren immer andre Adressen, von denen die Briefe Abgeschickt worden wurden. Ich sortierte die Briefe nach Ländern, aus denen sie abgeschickt worden sind. Es waren unzählige, doch es waren sieben Länder, in denen sie sich am längsten aufgehalten hatte: Russland, Ägypten, Frankreich, Brasilien und Kanada.
Schließlich öffnete ich jeden einzelne Brief und suchte nach einem Datum. Tatschlich standen die Daten, wann die Briefe geschrieben wurden oben auf dem Brief drauf. Ich begann die Briefe nach ihren geschriebenen Daten zu sortieren. Der allererste Brief, den meine Mutter an Carlisle geschrieben hatte, stammte aus dem Jahr 1857. Der letzte Brief wurde in dem Jahr geschrieben, in dem ich geboren worden bin. Ich sah mir die Umschläge an, damit ich herausfand, in welchem Land sie zu dieser Zeit war. Auf den zuletzt geschriebenen Umschlägen stand eine Adresse, die sich in Kanada befand. Ich sah mir weitere Briefumschläge an. Wodurch aufgefallen ist, dass sie die letzten sechs Jahre vor ihrem ableben in Kanada gelebt hatte. Um herauszufinden, wo sie genau gewesen war sah ich mir die Straßenbezeichnung an. Es waren tatsächlich nur drei unterschiedliche. Ich klappte meinen Laptop auf, um mir anzuschauen, wo die Städte ungefähr lagen. Ich gab die jeweiligen Adressen ein. Es war ein eine Linie, die sich durch das Land zog. Sie hatte eindeutig im Osten des Landes gestartet und war dann immer weiter in den Westen gegangen.
Mir viel auf, als ich mir die Daten, sowie das Land ansah, dass sie nach zwei Jahren und Zwei Orten einen großen Sprung in den Westen gemacht hatte. Die plötzliche Entfernung zwischen den Orten machte mich stutzig, als sah ich mir die Entfernung an, die sie sonst immer zwischen den Orten hatte. Ihre normale Entfernung, die sie immer weiterzog Betrug zwischen 200 und 500 Kilometer. Doch der letzte Sprung, den Sie gemacht hatte betrug über 3.000 Kilometer. Um zu verstehen, warum sie so viele Kilometer gesprungen war nahm ich mir ihren ersten Brief aus dem neuen Ort vor.
Lieber Carlisle,
es war verrückt einfach nur verrückt. Jagen kann so verrückt sein und auch manchmal sehr gefährlich, wie ich vor ein paar Monaten feststellen musste. Ich war jagen natürlich bin ich dafür zwei Tage weit weg gelaufen in einen größeren Wald, als der, den wir bei uns im Dorf hatten. Natürlich bin ich mit der Hoffnung gegangen, etwas zu trinken zu bekommen. Leider musste ich feststellen, dass Wölfe das Land auf dem ich war gehörte. Ich bin noch nie so schnell in meinem Leben vor etwas davongelaufen, dass kannst du mir glauben. Mir war nicht bewusst in diesem Moment, ob sie mich töten oder nur mich von ihrem Land runter haben wollten.
Doch als ich gut 200 Kilometer zurück gelegt hatte konnte ich feststellen, dass sie mich nicht weiterverfolgten.
Schreib mir, bitte, was du über diese Sache denkst, bevor ich dir sage, was ich nach diesem Erlebnis getan hatte. Außerdem wünsch Esme und deiner Familie alles Gute von mir.
Liebe Grüße
Rebekka
Ich konnte mir denken, was sie hierauf getan hatte, denn dies verriet mir vor allem die Absende Adresse. Ich frage mich nur, ob sie in diesem Rudel meinen Vater getroffen hatte, oder ob sie sich wann anderes kennengelernt hatten. Um meine Neugierde zu befriedigen zog ich mir den letzten Brief aus der Sammlung und blätterte ihn auf. Ich hatte mich bewusst für den Brief entschieden, da dieser eine unnormale dicke hatte. Es war natürlich auch der letzte Brief, wenn sie geschrieben hatte bevor sie gestorben ist. Diese Tatsache machte mich ein wenig traurig.
Vorsichtig nahm ich den Brief in meine Hände. Diesen Brief hatte sie angefasst. Es war ihre Schrift, denn ich auf dem Brief sah. Ich sah mir das Datum an. Er war auf den 06.03.1999. Bei diesem Datum musste meine Mutter im siebten Monat gewesen sein, denn nur zwei Monate bin ich geboren.
Lieber Carlisle,
ich habe Angst! Nun ist es bald so weit. Es sind nur noch zwei Monate, dann wird das Kind hier sein, doch ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Wie in meinem letzten Brief schon angesprochen habe ich das Gefühl, dass etwas kommen wird, was uns alle betrifft. Natürlich kann es auch nur die Aufregung sein, weil ich Schwanger bin, doch dieses Gefühl es ist so beängstigend. Owen hat genug mit den Spannungen im Rudel zu tun, dass er nicht viel für meine Gedanken hat.
Carlisle, wie soll meine Familie jemals in Frieden leben können, wenn wir hier nur mit Anfeindungen durch das Rudel leben. Ich glaube ich werde nach der Geburt erst einmal zu euch kommen und gucken, ob es sich etwas beruhigt hat.
Ich bin nervös, ob das Kind ein Hybrid wird, oder so wie Benjamin nur ein Vampir ist. Einerseits macht es mir Angst, dass es auch ein Hybrid sein kann, denn dieses Phänomen gab es noch nie auf dieser Welt, sowie ich davon unterrichtet bin. Mich beunruhigt es, dass wir so die Volturie auf mich und meine Gabe aufmerksam machen würden. Was ist, wenn sie es herausbekommen und sie meine Familie bedrohen. Diese Ungewissheit macht mich fertig.
Aber wahrscheinlich mache ich mir einfach nur viel zu viele Sorgen. Ich freue mich auf mein Baby und auf die Familie, die ich mit Owen haben werde. Benjamin ist ja schon erwachsen und alt genug seine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Wir sollten einen Termin vereinbaren, wann wir drei euch Besuchen kommen. Ich würde mich freuen, wenn ich dir meine Familie vorstellen könnte. Owen ist auch schon ganz gespannt auf den Mann, der zu meiner Familie gehört.
Liebe Grüße
Rebekka
Meine Mutter vor ihrem Tot sehr viel Angst. Doch ihre Vermutung, dass etwas Schlimmes komme würde hatte sich auch bestätigt, genau wie die Angst die Volturie zu treffen.
Zwei Fragen hatten sich aus diesen Briefen ergeben:
Erstens, kannte Jakes Vater ein Rudel in Kanada und zweitens was war nach diesem Brief passiert.
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On both Sides - Vergeltung
FanfictionTeil 2: Leseprobe: „Du solltest dir nicht so viele Sorgen machen. Es wird alles gut werden," sagte Edward mitfühlend. Ich sah zu ihm herüber. „Wie bist du damit umgegangen, dass Bella vielleicht nicht mehr da sein wird?" fragte ich ihn. Er sah mich...