Kapitel 144

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Ich entdeckte einen Pullover von Taddl, welcher über einer Stuhllehne hing. Mein Herz schlug noch schneller und ich biss nervös auf meine Unterlippe. Automatisch, und obwohl ich wusste, dass ich das vielleicht nicht durfte und nicht tun sollte, griff ich nach seinem Pullover und hielt ihn vor mein Gesicht. Als ich schließlich Taddls Geruch aufnahm, hatte ich Tränen in den Augen. Mir wurde auch etwas schwindelig und ich kniete mich hin, während ich verzweifelt den Pullover umklammere. Mein Herz schlug ungesund schnell und Taddls wundervoller Duft machte es nicht besser. Ich wollte einfach mit Taddl zusammen sein und ihn glücklich machen. Aber vielleicht war ich ja nicht mal gut genug für ihn...
*Taddls Sicht*
Das Essen war im Ofen und nun wollte ich wieder zu Ardy gehen. Er war oben, doch ich blieb im Flur stehen, als ich ein Schniefen aus dem Schlafzimmer hörte. Besorgt sah ich hinein und entdeckte Ardy, welcher weinend am Boden kniete und meinen Pullover umklammerte. War er etwa... verzweifelter als ich?... „Ardy?“, fragte ich ruhig und stellte mich hinter ihn. Panisch sah er mich an und hatte mehr geweint, als ich dachte. Deshalb hockte ich mich sofort neben ihn und strich ihm durch die Haare. „Was ist denn los?“ Verlegen senkte Ardy seinen Blick. „N-nichts. Es geht mir nur nicht so gut.“ „Willst du dich einen Moment hinlegen?“ „N-nein danke. Aber vielleicht sollte ich nach Hause gehen und dich nicht weiter stören.“ „Ach Quatsch. Du störst nicht und ich lasse dich auch nicht gegen, wenn es dir schlecht geht. Zumal du gerade so aussiehst, als könntest du Nähe gebrauchen.“ Ich wischte seine Tränen weg und nun fiel ihm auf, dass er noch meinen Pullover in den Händen hielt. „Äh-“ „Sag' nichts. Es ist alles in Ordnung.“

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