Dirty Work~ Nima Yaghobi

Mert

Zilans Sicht:

Ich hatte keine Zeit mich umzuziehen, also ging ich so raus, wie ich gerade aussah.

Ich rannte schnell die Treppen im Hausgang herunter und wartete an der Straße.

Nima hätte nicht sehen dürfen, wie ich aus dem Gebäude komme und zu meinem Glück war er noch nicht da.

„Wo gehst du hin?" rief Soufian vom Balkon.

Dann bog auch schon Nimas Auto in die Straße ein und hielt genau vor mir an.

Ich schaute kurz zu soufian hoch der mich fragend anschaute und dann stieg Nima ausm Auto aus  und lief auf die andere Seite um mir die Tür zu öffnen.

Ich setzte mich rein und wartete bis er wieder ins Auto kam.

Durch die offenen Fenster hörte ich meinen Nachbarn schreien.

„Was macht der Bonzen Typ hier? Verpiss dich amk!" rief er Nima hinterher.

Das war Ufuk.
Er schiebt übelst die Filme und hasst es wenn Leute von anderen Gegenden hier sind.

Nima setzte sich ins Auto und fuhr los ohne was zu sagen.

Er war sehr angespannt und sagte kein Wort.

„Warum hast du angerufen?" unterbrach ich die Stille.

„Weil ich dich sehen wollte bevor ich wegfliege." sagte er kurz ohne mich anzuschauen.

Er war immer noch sehr angespannt und hielt das Lenkrad fest.

„Wo gehst du überhaupt hin?" fragte ich ihn und erst dann schaute er mich an.

„Mallorca..." sagte er.

„Wieso?" fragte ich neugierig.

„Ehh...Capo dreht n Musikvideo." sagte er.

Ich nickte nur und dann war es wieder leise.

Nima bog rechts ab und hielt auf einem leerstehenden Parkplatz.

„Was machen wir hier?" fragte ich vorsichtig.

Nima drehte sich zu mir und schaute mir tief in die Augen.

„Zilan...ich will dass du nicht mehr durch diese Gegend läufst! Ich will dich nie wieder dort sehen!" sagte er ernst.

„W-Warum nicht?" stotterte ich und spielte nervös mit meinen Fingern rum.

„Du kennst die Leute dort nicht. Die sind unberechenbar." sagte er mit einem ernsten Blick.

Und ob ich die Leute dort kenne.
Ich bin mit ihnen aufgewachsen.
Sie sind meine Familie.

Nirgendwo in ganz Frankfurt und Umgebung wär ich so sicher wie dort.

Sie würden töten wenn mir jemand was antun würde.

„Versprich mir, dass du nie wieder dort rumlaufen wirst, egal was ist." forderte Nima.

An seinem Blick konnte ich ablesen dass er sich sorgen machte.

„Versprochen...aber wieso?" schaute ich ihn fragend in seine leuchtenden Augen.

„Azizam ich will nicht dass Dir was zustößt." sagte er ruhig und plötzlich fing mein Herz an wie verrückt zu schlagen.

„Geh nicht mehr dort hin, ich kenn die Leute." Sagte er wieder.

Wenn er wüsste...ich lebe dort.
Keiner kennt diese Leute besser als ich.

„Wann kommst du wieder?" fragte ich ihn um von Thema abzulenken.

„In 2 Wochen." sagte er etwas bedrückt.

„Na dann..." murmelte ich.

„Ich werd dich vermissen." gab er zu und wieder raste mein Herz.

„Ich dich auch." lächelte ich und dann startete er auch schon wieder den Motor und fuhr los.
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„Soll ich dich zu Hause raus lassen?" fragte er und als ich nickte bog er in die Straße ein, in der die Eltern von meinem Ex wohnten.

„Du kannst in der Einfahrt halten." sagte ich und er tat was ich sagte.

„Danke für...eh...die Fahrt." lächelte ich.

„Danke für deine Gesellschaft." lächelte er zurück.

Nimas Sicht:

„Ich wünsch dir n guten Flug und komm wieder heil zurück..." sagte sie, ich nickte.

Wir konnten irgendwie keine normale Unterhaltung führen.

„Krieg ich n Abschiedskuss?" fragte ich sie direkt und hoffte keine Abfuhr zu bekommen, während ich auf meine Backe tippte.

Sie schnallte sich ab und lehnte sich zu mir über, um mir dann einen Kuss auf die Wange zu geben.

Er war etwas feucht und auch wenn es nur ein Kuss auf der Wange war, war er voller Leidenschaft.
Im nächsten Moment zog ich sie zu mir rüber und setzte sie auf meinen schoß.
Meine Hände legte ich auf ihre Hüfte und sie umfasste mit ihren Händle mein Gesicht um mich dann richtig zu küssen.

Zilans Sicht:

„Du weißt garnicht wie lange ich darauf gewartet hab." grinste er mich an und legte dann seine Lippen auf meine.

Der Kuss wurde immer intensiver.

„Azizam ich werde dich vermissen." sagte er außer Atem und küsste mich dann weiter.

„Ich werde das hier vermissen." atmete er aus und führte seine Hand unter meinen Pulli.

„Oke ich sollte jetzt gehen." sagte ich und löste mich von ihm.

„Eh Zilan..." sagte er und schaute aus dem Fenster woraufhin ich ihn fragend anschaute.

„Dein Bruder hat uns...gesehen." sagte er woraufhin ich mich umdrehte und meinen Ex an der Haustür sah.

„Eh...das ist mein Cousin...ich geh jetzt lieber." sagte ich und Steig schnell aus dem Auto aus.

„Pass auf dich auf." rief er mir hinterher und fuhr dann weg.

„Was beobachtest du uns?" schrie ich Mert, meinem Ex an.

„Die frage ist, warum wart ihr hier?" lachte er.

„Hör auf zu lachen." sagte ich wütend.

„Ich versteh schon, der reiche junge darf nicht wissen dass du im Schatten der Stadt wohnst...hab ich nicht recht?" lachte er stolz, auf seine Erkenntnis.

„Kann sein." sagte ich leise, doch laut genug dass er mich hörte.

„Und da fällt dir kein besserer Ort ein als bei den Eltern von deinem Ex?" fragte er.

„Ab heute bist du mein Cousin." sagte ich und musste dann selber etwas lachen.

„Kannst du mich nach Hause fahren?" fragte ich ihn, da ich keine Lust hatte zu laufen und wenn mich Nima in meiner Gegend sehen würde, wäre er wahrscheinlich ausgerastet.

„Steig ein." sagte er und öffnete per Knopfdruck sein Auto.
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