2. Kapitel

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In meiner Wohnung angekommen, atme ich ein einmal tief aus und lasse dabei all meine Anspannung von mir abfallen. Die Tür fiel dabei hinter mir ins Schloss. Meinen Schlüssel und meine Jacke hänge ich an die dafür vorgesehenen Hacken. Meine Tasche schmeiße ich auf den braunen Holzstuhl in der Ecke und schleppe mich in mein Schlafzimmer. Dort ziehe ich als aller erstes meinen BH aus und lasse ihn auf den Boden fallen. Socke und Hose folgten. In meinem Bett angekommen schalte ich den Fernseher ein und nehme mein Handy, welches ich zufuhr auf mein Bett schmiss, scrolle etwas durch Instagram durch. Ich merke das meine Augen langsam müde werden und sie immer weiter zu fallen. Der Fernseher der im Hintergrund läuft, macht mich nur noch müder. Bevor es zu spät ist, stelle ich mir noch schnell einen Wecker und schlafe kurz danach auch ein. Nun fühle ich mich endlich befreit vom Alltagsstress und Gedanken die täglich in meinem Kopf sind.
Erschrocken fuhr ich hoch als der Wecker mich mit einem nervtötenden Signal weckte. Ich weiß, dass ich jetzt noch eine dreiviertel Stunde Zeit habe um mich fertig zu machen. Dennoch bin ich genervt, weil die Motivation mich zu bewegen im Keller ist und auf einen Spaziergang hatte ich erst recht keine Lust. Aber ich raffte mich auf, denn ich freue mich schon darauf mit Toni, meinem besten Freund, etwas zu unternehmen. Wir werden eine Menge Spaß haben. Da bin ich mir jetzt schon sicher. Ich ging ins Bad, wusch mir die verschmierte Schminke aus dem Gesicht und kämmte mir meine braunen dicken mittellangen Haare durch. Ich zog mir ein rotes T-Shirt an und eine schwarze Hose, machte meine Uhr ran und sprühte mir noch Parfüm an den Hals. Als ich damit fertig war, hatte ich noch eine gute halbe Stunde Zeit. Heißt es ist Zeit etwas zu essen. "Also worauf hab ich denn heute Lust?" fragte ich mich selber und öffne dabei ein paar Kästen. Ich habe jetzt nicht wirklich Lust dazu zu kochen also endet es wieder bei Cornflakes. Ich machte mir eine Schüssel und esse sie an der Theke angelehnt in der Küche. Dabei schaue ich raus auf die Straße und beobachte die Leute, während mein Kopf ausnahmsweise mal leer ist. Irgendwie beruhigt es mich aus dem Fenster zu gucken. Alles wirkt dabei so natürlich und gleichzeitig interessant, so dass ich mir keine Gedanken machen muss. Abwesend wie ich gerade bin, erschrecke ich mich natürlich wegen meiner Klingel. Mir fällt auf, dass meine Schüssel schon leer ist und stellte sie schnell in das Waschbecken, bevor ich zur Tür ging. Ich mache die Haustür auf und warte auf das bekannte Klicken, wenn die Tür auf geht. Schnell schnappe ich mir Portemonnaie, Schlüssel und Handy. Ich schlüpfte in meine Schuhe und da steht Toni auch schon in der Wohnungstür. Mit einem Lächeln auf den Lippen begrüße ich ihn mit einer Umarmung, auch wenn wir uns heute schon gesehen hatten. "Hallo", sagte er ebenso erfreut wie ich.
Auf dem Weg zum Park redeten wir ein bisschen über die Prüfung. Schweifen aber schnell ab und redeten über all möglichen Dinge. Im Park angekommen lassten wir uns auf einer Bank nieder und die Sonne strahlte uns ins Gesicht. Der Wind kühlt es jedoch wieder, sodass die Wärme angenehm ist. Ich schließe meine Augen und legte den Kopf auf Toni's Schulter, als ich mich jemand plötzlich als "Fotze" beleidigte. Verwirrt schaute ich auf und sah zwei Jungen etwa in meinem Alter an mir vorbei gehen. "Ach lass sie reden" dachte ich mir und legte meinen Kopf eigentlich schon wieder hin, als Toni plötzlich Aufsprang. "Hey! Findest du es etwa okay wild fremde Menschen zu beleidigen?!" schreit er schon fast den Jungen an. Ich stelle mich ebenfalls und versuchte ihn wieder zu beruhigen."Komm. Lass gut sein. Das ist doch nicht so schlimm. " sagte ich mit sanfter Stimme und versuchte ihn am Arm wieder auf die Bank zu ziehen, aber da war es schon zu spät. Die beiden Jungen drehen sich wieder um und mir wurden die Knie weich. "Gar nicht gut!" dachte ich mir. Ich bekam Angst. So heftige Angst, dass ich hätte weinen können.

Gewitter im Kopf Fanfiction || Alles nur ein Traum? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt