20. Kapitel

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Also erstmal kurz vor weg: Tut mir sooooo leid, dass ich seit langem nichts mehr geschrieben habe. Durch Abi und jetzt der ganze Stress mit Corona, hat mich doch schon sehr beansprucht.

Aber ich hoffe, ich kann jetzt endlich wieder mehr schreiben. Heute eigentlich auch nur, weil ich kurzfristig heute Zeit hatte ^^.  So ich nerve euch jetzt nicht länger. Bitteschön: ein neues Kapitel.

Die Sonne strahlt mir in mein Gesicht, als ich wach werde. Ich versuche meine Augen zu öffnen, aber nach nur kurzem erblicken der Helligkeit, kneife ich sie wieder zusammen. Ein unangenehmes und besonders schmerzhaftes Stechen bringt meine rechte Stirn fast zum explodieren. Und wie üblich bei einem Migräneanfall, sticht es hinter meinem linken Auge. Ich halte mir meine linke Hand vor die Augen, damit es dunkler wird. Nur ganz leise höre ich wie die Tür auf dem Boden schleift. Wahrscheinlich ist wieder Dreck daruntergekommen, sodass man sie überhaupt hören kann, wenn sie geöffnet oder geschlossen wird. Ich drehe mich langsam auf den Rücken, um zusehen, dass Tim gerade wieder zur Tür reinkommt. Er hat seine Klamotten wieder angezogen und steht mit einem Tablett am Bettende.Mit leicht zugekniffen Augen setze ich mich auf. „Guten Morgen.Hast du gut geschlafen?", fragt er mich glücklich mit einem Lachenim Gesicht. Leicht zerknirscht nicke ich. Mir ist gerade nicht nach Sprechen. Mein Mund ist so trocken, wie die Sahara. Er stellt das Tablett auf meinen Schoß. „Es hat etwas gedauert, bis ich Alles gefunden habe, aber ich hab versuch dir ein Frühstück zu machen."Ich muss etwas kichern, denn auf dem Tablett steht ein Glas Wasser,Tee und eine Schüssel Cornflakes. Schnell nehme ich ein paar großeSchlücke von dem Wasser. „Dankeschön Tim.Du bist echt der Beste.", bedanke ich mich bei ihm, für dieses durchaus meinen Bedürfnissen ansprechenden Frühstück. Ich esse am Wochenende meistens nichts am Morgen, deshalb genügt mir das vollkommen. Tim sieht mich grinsend an und unsere Blicke treffen sich kurz. Doch ersieht schnell wieder auf den Tee. Jetzt erinnere ich mich wieder an die Situation von gestern, beziehungsweise von heute Nacht. Er wollte mich küssen, aber ich ihn nicht. Er hat einfach etwas besseres und schöneres als ersten gemeinsamen Kuss verdient. Ich hoffe, ihn hat es nicht zu sehr verletzt. Ich würde ihm nie weh tun wollen. Körperlich und auch psychisch nicht. Ich esse etwas von meinen Cornflakes.Währenddessen fragt mich Tim: „Du hast ganz schön viele Teesorten zur Auswahl. Trinkst du so gerne Tee?" „Ja ich trinke lieber Tee als Kaffee. Aber gegen Kopfschmerzen zum Beispiel hilft bei mir oft Koffein, deswegen habe ich auch eine Kaffeemaschine. Wenn du möchtest kann ich dir gerne noch einen Kaffee machen.", sage ich währendich schon halb aus dem Bett war. „Nein, alles gut. Ich bin auch kein Kaffeetrinker. Aber ich glaube ich werde jetzt auch mal gehen.",antwortet Tim und steht dabei langsam auf. Ich lass mich wiederzurück aufs Bett fallen. Auf den Knien sitze ich da und betrachteTim wie er Richtung Tür geht. Etwas gekränkt, weil ich mir wünschte er würde noch nicht gehen, nicke ich und stehe mit auf. Als er vor mir im Flur läuft, konnte ich doch nicht mehr ruhig bleiben. „Tim wegen gestern...", fange ich an, „Ich wollte nicht,dass... Nun ich...", er fiel mir ins Wort. „Ist schon gut. Du brauchst dich nicht erklären.", dabei dreht er sich zu mir um. Als ich den Kopf mit einem schüchternen Lächeln sinke, geht er weiter und zieht sich die Schuhe an. „Hast du heute noch Zeit? Vielleicht könnten wir"und wieder fiel er mir ins Wort. Dieses Mal mit einem strengen Unterton. „Nein, ich kann heute nicht. Hab schon was mit Jan geplant. Also dann, man sieht sich.", somit ging er aus Tür, winkt mir noch kurz bis er die Treppen runter geht. Man sieht sich. Aha.Das klang jetzt irgendwie gekränkt. Oder irre ich mich jetzt? Und irgendwie habe ich das Gefühl er will mich gar nicht wiedersehen.Ich schließe die Tür hinter ihm. Ich stand noch etwas länger im Flur und starrte auf meinen Teppich, bis sich plötzlich wieder die Kopfschmerzen melden. Ich hole schnell eine Ibuprofen 600 und ein Glas Wasser. Ich nahm sie ein und ging wieder ins Bett. Ich aß meine Cornflakes auf, trank den Tee und kuschel mich wieder unter die Decke. Es fühlt sich leer an. Kein Tim der hinter mir liegt, wodurch die Decke spannen könnte. Kein Tim der Wärme ausstrahlt, wodurch ich nicht gefroren haben. Auf einmal wird mir ganz kalt und ich zittere am ganzen Körper. Mit einer Hand zog ich mein Handy ins Bett. Die Decke bis zu den Ohren hochgezogen. So liege ich eine ganze Weile da, bis ich mich traue endlich Toni anzurufen und ihm von dem gesamten Abend und der Nacht bis heute früh zu erzählen. Während ich erzähle kamen öfter Kommentare wie: „Nein!", „Wirklich?",„oh wie süß!" Oder ein einfaches „Aha". Nachdem ich fertig war mit erzählen, sagte Toni einen einzigen Satz, der mich aus der Bahn wirft. „Du bist schon irgendwie manchmal eine Bitch!" Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, aber er erklärt, warum er das sagt. „Nun schau doch mal deine Situation an. Erst bist du überbeide Ohren in Tim verknallt und mach dir nichts vor wir wissen Beide, dass es stimmt.", sagte er schnell bevor ich überhaupt den Mund öffnen konnte, um Wiederwort zu geben. „Dann kommt plötzlich ein alter Freund, schiebst Tim zur Seite, vögelst dann mit diesem Florian und als Tim wieder zu dir kam, hast du ihn wieder abgewiesen.Tut mir leid Rosi, aber das ist die Wahrheit. Entschuldige dich nochmal richtig bei Tim und entscheide dich, ob du diesen Florian wirklich in deinem Leben willst." Wir beenden das Telefonat und ich beschließe, mich noch einmal hin zulegen. Es ist gerade mal um 8 Uhr und ich kann noch mindestens zwei bis drei Stunden schlafen. Es ist Wochenende. Das sollte man trotz der Umstände genießen. Wenn ich dann richtig wach bin, kann ich auch in Ruhe und mit Konzentration die Sache angehen.

Gewitter im Kopf Fanfiction || Alles nur ein Traum? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt