Kapitel 10.

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Sanji PoV.

Der Abend dämmerte schon langsam. Ich, der Marimo und die anderen machten uns auf den Weg zu einem kleinen Rave der in hier irgendwo stattfinden sollte.

„Es ist total schade dass ihr morgen schon gehen müsst!" meinte Chopper der sich auf Franky's Schultern bequem gemacht hatte, da seine Beine müde wurden.

„Ich glaub jeder hier von uns könnte noch gut ein paar Wochen bleiben!" Zorro rieb sich am Nacken und sah mich an.

„WAS?!" rief ich, da mir sein Blick langsam auf die Nerven ging.

„Johohoho! Wir sind da!" rief Brook.

Wir gingen in eine Halle. In der Mitte des Raumes stand ein Mischpult auf einem Podest. Darauf stand ein DJ in einem violetten Hasenkostüm mit verspiegelter Sonnenbrille.
Die Leute tanzten wild zu der Musik.
Es lief ein Remix von This pretty Ravegirl.

„Ich hole mir ne' Cola! Wer kommt mit?" fragte Franky.
Sofort folgten ihm Brook und Zorro. Ruffy und Lysob folgten ihnen, aber nur aus Neugier.
Nami und Robin tanzten mit Chopper.

Ich lief durch die tanzende Menge. Plötzlich kam eine Dame mit kurzem Top (eher nur ein zerrissener Stofffetzen) und kurzen Hotpants.
Ihre Fahne roch man schon drei Meilen gegen den Wind.

„Hallo mein Süsser~" säuselte sie.
„Lust auf ein bisschen Spass auf dem Mädchenklo~?"

„Tut mir leid Madam, aber sie sind betrunken!" meinte ich.

Sie kam auf mich zu und drückte ihre Bürste gegen meinen Oberkörper. Ihre Hand rieb sich an meinem Hosenbund.
„Ach komm schon~ sei ein Lieber und besorgs mir!" sie grinste mich schief an.

Bevor sie mir meine Hose endgültig öffnete, wurde ich weggezogen.
Es war der Moosball.
„Lass uns raus gehen! Hier ist es mir zu voll!" knurrte er.
Wir gingen raus zum Pool. Dort liefen wir ein paar Runden drumherum.

„Du elender Casanova! Du musst es auch mit jeder Frau treiben wollen!" sagte er nach einer Weile.

„Hey! Erstens hat sie mich begrabscht und zweitens: OB DU'S GLAUBST ODER NICHT, ICH BON NOCH JUNGFRAU!"

Zorro starrte mich mit fragendem Blick an:
„Aber du flirtest doch mit jeder die du siehst!"

„Ich achte Frauen. Ich finde sie beeindruckende Wesen. Und so wie ich mich ihnen gegenüber verhalte, ist mich die art respekterweisung. Ich bin kein Casanova" sagte ich leise.

Der Moosball grinste:
„Erzähl mir deine Lebensgeschichte! Irgendetwas muss in deiner Vergangenheit so richtig schief gelaufen sein, dass du jetzt so bist!"

„Naja, meinen Vater hab ich nie kennengelernt. Der ist bei meiner Geburt abgehauen. Er hat auch niemals Unterhalt gezahlt. Meine Mutter hatte drei Jobs, darum war sie am Tag nie zuhause. Aber das interessierte mich nicht, denn die Nacht gehörte uns! Wir haben uns immer die Sterne angesehen" ich machte eine kurze Pause. „Aber eines Morgens ist sie nicht mehr aufgewacht. Ich musste auf der Strasse betteln gehen, da ich sonst kein Geld hatte. Eines Tages kam ein Koch zu mir. Er wurde mein Lehrmeister. Aber als ich fünfzehn war, starb auch er. Er vermachte mir sein Restaurant, da er keine Familie hatte. Und wie geht deine beknackte Lebensgeschichte?"

„Nah, meine Eltern wollten mich eigentlich nie, doch sie haben mich behalten damit die mehr Geld vom Staat bekamen. Ich war ein kleines, pummeliges, schwaches heulsusen Kind. Meine Eltern haben mich für so ziemlich jeden Mist der in ihrem Leben lief, verantwortlich gemacht. Eines Tages hatte ich einen Kratzer in ein Teller gemacht, aus versehen. Da ist meine Mutter total ausgerastet und hat mich geschlagen. Sie sagte: „Du kleiner Mistkerl! Ich wünschte du wärst nie geboren! So fett und dumm! Du wirst nie etwas aus deinem Leben machen!" Ich wollte ihr das Gegenteil beweisen und habe angefangen zu trainieren. Als ich ausgezogen bin, habe ich mir geschworen niemals wieder zu meinen Eltern zu gehen!" sagte Zorro gleichgültig.

Zorro und dick? Kann ich mir nicht vorstellen!, ich war so in Gedanken vertieft dass ich garnicht auf meine Umgebung achtete. Plötzlich rutschte ich aus. Ich hielt mich an Zorro fest, was keine gute Idee war. Jetzt fielen wir beide in den Pool.

„Verdammt Schnitzelklopfer!" fluchte er als wir im Wasser waren.

„Tut mir leid... schau wie schön die Sterne sind!" ich wies in den Himmel.

Zorro war ganz nah bei mir. Er lächelte. Unsere Gesichter kamen sich näher.
„Ich sehe etwas viel heller scheinen..." hauchte er.
Unsere Lippen waren so nah, dass wir uns fast küssten. Ich wollte es tun, doch ich wurde unterbrochen.

„GUM, GUM, ARSCHBOMBE!" schrie Ruffy und sprang in den Pool.

„Verdammt! Er kann doch nicht schwimmen!" rief Zorro.

Ich war schon abgetaucht um Ruffy vorm' ersaufen zu retten.
Als ich mit dem keuchenden Jungen wieder aus dem Pool geklettert kam, sagte Zorro:

„Ich glaube wir sollten uns langsam verabschieden! Der Abend läuft sonst noch komplett aus dem Ruder!"

Wir haben uns fast geküsst! Was wenn er es nicht wollte? Oder doch?, schoss es mir durch den Kopf.
Jap. Zorro hatte recht, wir sollten langsam gehen!

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