Sanji PoV.
Ich stand in der Küche meines Restaurants und wusch einen Teller zum gefühlt zwanzigsten Mal.
Jedes mal wenn ich ihn aus dem schaumigen Wasser zog, erschien er mir nicht sauber genug, nicht gut genug.Wieder zog ich ihn aus dem weissen Schaum und sah ihn an. Ich spiegelte mich darin. Ich schmiss ihn wieder ins Wasser.
„Er ist... nicht gut genug...!" hauchte ich.
Nein! Nein! Nicht der Teller ist nicht gut genug, sondern dass was sich darin spiegelt! Dieser hässliche, dümmliche Typ mit der Kringelbraue ist nicht gut genug! Er ist ein Versager! Ein Nichtsnutz! Jemand der es nicht verdient geliebt zu werden!, mit diesen Gedanken tastete ich mich durch dass Spülbecken.
Es war nun schon ein paar Monate her, seit dem Urlaub.
Und ich hatte das Gefühl, dass mit jedem Tag der verging, ein weiteres Stück meines Herzens zerbrach.Ich konnte mich nicht konzentrieren.
Ich konnte kaum schlafen.
Ich konnte immer noch sein schlagendes Herz hören dass in seiner Brust, während der Umarmung so beruhigen seine Arbeit verrichtete.
BA-BUMM—BA-BUMM—BA-BUMM.Als ich daran dachte, zog sich meine Brust zusammen und wahnsinniger Schmerz breitete sich aus.
Wir hatten während diesen Monaten nicht einmal telefoniert oder geschrieben.
Wahrscheinlich interessiert es ihn gar nicht, was ich tue...
Ich bin nur der lästige Zwangs-Zimmergenosse-aus-dem-Urlaub.
Zu gerne wäre ich mehr für ihn...
Viel mehr...„Nach diesem Urlaub werden wir uns nie wieder sehen, klar?!" hatte er am Anfang unseres Erlebnisses geknurrt.
Ich zuckte zusammen. Im Spülbecken breitete sich rote Flüssigkeit aus und verwandelte dass Wasser in eine milchig-rote Brühe.
Ich hatte mich wohl an einem Messer geschnitten.Mein Handy vibrierte. Nami hatte mir eine Nachricht geschickt:
Hey! Wollte nur mal wissen wie's dir geht! Bist du sicher wieder zuhause angekommen? Schreib mir zurück sobald's geht.
Ich musste lächeln. Frauen sind schon besondere Wesen! Sie schaffen Aufgaben mit Leichtigkeit, von denen wir Männer nicht einmal zu träumen wagen sie zu beginnen. Sie haben für jedes Problem einen Ausweg...
Wenn ich eine Frau wäre, würde ich vielleicht einen Ausweg aus meiner misslichen Lage finden.Plötzlich hörte ich die Eingangstür des Restaurants und langsame Schritte.
„Wir haben geschlossen!" sagte ich geistesabwesend.
Die Schritte kamen in langsamen Tempo immer näher.
„Wir haben geschlossen!" knurrte ich erneut.
Die Schritte kamen immer näher. Meine Worte liessen sie nicht aufhalten.Wütend wirbelte ich herum. Ich lief in den Salon von wo die Schritte herkamen.
„VERDAMMT NOCHMAL WIR HABEN GESCHLOSSEN!" rief ich.„Da habe ich aber etwas anderes gehört!" die Person grinste mich an.
Bei mir setzte alles aus. Ich war geschockt. Ich konnte nicht mehr richtig denken.
Meine Stimme war nur noch ein Hauchen:„Zorro..."
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Urlaub mit Hindernissen
RomanceSanji hat bei einem Gewinnspiel zwei Wochen in einem karibischen Hotel gewonnen. Aber als er erfährt mit wem er sich seine Siut teilen muss, wünschte er sich, dass er sich niemals angemeldet hätte...