Galaxitgrau

Kapitel 6

Als ich aufstand, merkte ich dass ich in einen Glastisch geflogen war. Na toll, ganz super. Ich rappelte mich auf und guckte mich um. Niemand war da, alles war leer nur ein paar Möbel standen kreuz und quer im Raum herum, unter anderem ein jetzt ziemlich ramponierter Glastisch. Ich hatte tierische Kopfschmerzen. Man, dass ich immer so bescheuert lande.. Ich zog mir ein paar Splitter aus der Hand und wickelte meinen Schal darum, ich war echt schlimmeres gewohnt. Was Gideon wohl wieder für einen Aufstand machen würde...Ich setzte mich auf ein kleines Sofa, mitten im Raum. Klein, aber groß genug um sich darauf auszubreiten. Mr.George hatte mir versichert das es hier abgeschlossen und leer war. Immer. Ich prüfte trotzdem nochmal die Tür, ganz nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Ich wollte schnellstens wieder zurück zu Gideon. Die Zeit zog sich wie Kaugummi. Es dauerte gefühlte 5000 Stunden, vielleicht sogar Tage bis ich endlich wieder das Schwindelgefühl spürte. Ich torkelte einen Meter vom Sofa weg, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Bei meinem Glück landete ich natürlich nicht weich, in Gideons Händen, sondern knallte auf den harten Fußboden der Loge. Als ich mich aufrichtete spürte Ich Gideons Blick in meinem Nacken. ,, Gwen ! Oh Gott ! Was ist passiert? „fragte er besorgt.,, Nichts. Ich bin nur ungünstig gelandet. Wie letztes Mal auch, nur diesmal auf einem Glastisch..."stammelte ich.,,Du bräuchtest unbedingt Koordinationstraining. Das geht ja so nicht weiter.."Ich könnte nicht mehr zurückkontern denn da küsste mich Gideon schon. Ganz sanft, aber trotzdem bestimmend. Jetzt wollte ich nichts mehr sagen. Die Situation hat uns so gestresst, wir hatten so wenig Zeit zusammen verbracht, die Zeit die wir zusammen hatten, die Zeit die uns zwischen den Zeitsprüngen blieb, mussten wir nutzen. Er presste mich an die Wand, was ehrlich gesagt ein bisschen hart war und mein Kopf dadurch noch mehr dröhnte, aber diese Momente, mit Gideon, waren das was ich liebte, ich liebte ihn, einfach alles von ihm. Ich drückte ihn auf das Sofa was in der Ecke des Raumes stand. Seine Hände vergruben sich in meinen Haaren, und meine in seinen. Sie rochen frisch, minzig, als hätte er gerade geduscht. So rochen sie immer, noch etwas was ich an ihm liebte. Gideon flüsterte mir ins Ohr:,, Gwen, ich liebe dich",, Ich liebe dich auch, noch viel mehr als du mich !"antwortete ich.,, Das glaube ich dir nicht..",, Solltest du aber "sagte ich und schubste ihn wieder zurück auf das Sofa.