Jahr 4028/ Tag 116
,,Nein!''
Das war Elia. Sier weiß nicht wie sier reagieren soll. Elia ist einfach überfordert. Mit der ganzen Situation. August steht auch nur daneben, er hat sich davor gefreut, dass sein Liberino zurück ist, natürlich hat er bemerkt, dass der kleine Ethan weg war. Und jetzt könnte es sein, dass der Kleine tatsächlich bald weg war. Nein er will gar nicht daran denken. Er hätte versagt als Aufpasser, das könnte er sich nie verzeihen. Während also Elia nur komplett verwirrt herum steht und August, sich Vorwürfe machend durch den Raum geht steht Elijah etwas Abseits, er weiß, dass es seine Schuld ist. Aber er empfindet keine Schuldgefühle oder Reue. Er will, dass der dumme, kleine Junge stirbt, wahrscheinlich hat er sowieso keine Information, dumm wie er ist, war er bestimmt nur beeindruckt von Oben und hat sich gar nichts gemerkt. Schnell schleicht er sich weg um zurück in die Lernräume zu gehen um dort ein Buch zu lesen. Ihm doch egal was passiert.
Die einzige Person im Raum, welche sofort wusste, was zu tun ist, ist wohl Elain, welche mit unheimlicher Ruhe und Geduld den kleinen zuckenden Jungen auf ihr Bett legt, eine Spritze mit der Medizin gegen die Krankheit aus ihrem Nacht- und Medikamente Kästchen holt und den Arm des Jungen hält. Elia wurde von siener Schwester gebeten sich auf die andere Seite ihres Bettes zu setzen und die Hand des Kleinen zu halten, ihm das Blut abzutupfen und einfach da zu sein. Elia hat eine sehr beruhigende Ausstrahlung, das wissen alle im Haus, sogar die Neos spüren siene Anwesenheit. Elain sitzt in ihrem Rollstuhl, sieht noch einmal, als wollte sie sich Mut bei siem holen, zu ihrem Zwilling und sticht dann mit einer ruhigen, gleichmäßigen Bewegung in den Arm von Ethan. Dieser zuckt kurz zusammen und für einen kirzen Moment hat Elain Angst, sie hätte etwas Falsches gemacht. Dann beginnt Ethan normal weiter zu atmen, Elain auch, sie hat gar nicht bemerkt, dass sie die Luft angehalten hat. Dier dünne Elia kommt zu ihr und setzt sich auf ihren Schoß. Sier umarmt sie und flüstert ihr ein ,Gut gemacht' ins Ohr.
August hat angehalten und geht nun zu seinem Liberino. Nach einem Fragenden Blick zu Elain, welcher um Erlaubnis bittet, setzt er sich zu Ethan und umarmt ihn, vorsichtig als wäre er zerbrechlich wie Porzellan. ,,Ich habe so Angst um dich gehabt Kleiner, was machst du nur für Sachen'' das erste Mal in seinem Leben hatte August das Gefühl als wäre das Leben hier unten viel zu kurz, als wolle er gar nicht weg, gar nicht erwachSen werden.
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Blue Curtains/District 5
Misteri / ThrillerSie warten darauf erwachsen zu werden, denn dann sehen sie zum ersten Mal den Himmel. Aber keiner ahnt, dass bei den Erwachsenen etwas anderes läuft. Etwas ganz anderes. Und dann müssen sie plötzlich um ihr Leben rennen, denn die Wahrheit könnte ihr...