~Träume~

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- „Yuna White sie wurden vom obersten Engel Gabriel, als schuldig erklärt." Entgeistert schaue ich den Engel vor mir an. Mein Herz setzt ein Schlag aus, meine Atmung wird flacher. Nein, Nein bitte nicht, alles nur das nicht! Mein Blick schweift zu meiner Familie. Meine Mutter, liegt weinend in den Armen meines Vaters. Mein Vater selbst kommen auch die Tränen, ich habe ihn doch noch nie weinen sehen! Mein großer Bruder hingegen schaut Ausdruckslos, seine Augen haben jeglichen Glanz verloren.

Oh Liam, ich habe solche Angst! Einer der Soldaten packt mich am Nacken und zwingt mich dazu mich hinzuknien. Ich schreie, Bettel den Rat an mich zu verschonen. Doch ich kassiere nur kalte Blicke von den Anwesenden. Meine Handschellen, werden am Boden befestigt. Auch meine Halsschelle wird so befestigt, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als demütig auf dem Boden zu Knien zubleiben.

„Das Urteil lautet, Verbannung." Verkündet das Oberhaupt des Rates.Ich werde Grob an meinen Flügeln gepackt. Ein Wimmern entweicht meiner Kehle, wieso ich?

„STOPPP! AUFHÖREN!" Brüllt mein Bruder Liam plötzlich. Ich schaue meinen Bruder an. Liam ist ein Jägerengel und somit eigentlich Gehorsam und diszipliniert. Doch nun steht er dort, die Verzweiflung ist förmlich in sein Gesicht geschrieben. Er will auf mich zu fliegen, doch zwei Soldaten halten ihn an seinen Armen zurück.

Er hängt schlaff in der Luft, nur die Soldaten halten ihn noch dort. Sein Kopf ist gesenkt, sodass seine braun/grauen Haare in seinem Gesicht hängen.„Ich bitte euch, bitte lasst Yuna gehen...ich werde stattdessen ihre Strafe auf mich nehmen." Wimmert er und ich kann sehen, wie vereinzelt Tränen auf den Marmorboden fallen.

Ich fange an, an meinen Ketten zu ziehen. Nein das dürfen sie nicht! Der Rat, bestehend aus 12 Engeln, schaut sich kurz an, doch ein anderer Engel erhebt das Wort. „Antrag abgelehnt, Yuna White muss ihre Fehler, selbst büßen." Kommt es monoton von Gabriel.

Mein Bruder wird zurück zu unseren Eltern gebracht. Er zappelt versucht freizukommen und schreit immer wieder nach meinen Namen. Ich muss mich zusammenreißen nicht zu antworten. Es ist der Familie der Verurteilten, ab den Urteilsspruch verboten, mit dem 'Verbrecher' zureden. Sollte ich meinem Bruder also Antworten, würde dies als Konversation gelten und ihn würde ebenfalls eine Strafe bevorstehen.

Es werden alle Anklagepunkte vorgelesen. Dabei werde ich von dem Henker mit seinem Fuß, auf den Boden gedrückt, sodass ich auf dem Bauch liege. Heiße Tränen laufen meine Wangen herunter. Der Engel, dessen Fuß mich noch immer auf dem Boden drückt, packt meine Flügel.Ich schaue zu meiner Familie, versuche mir noch ein letztes Lächeln aufzuzwingen. Ich wollte sie beruhigen, sie wissen lassen das ich sie liebe. Ich will nicht, dass sie sich die Schuld für meine Fehler geben. Mit meinen Lippen forme ich ein stummes.

–ich liebe euch-

Meine Mutter fängt noch schlimmer an zu weinen und auch mein Vater und mein Bruder trauern lautstark mit. Nachdem alle Urteilspunkte verlesen wurden, fängt der Engel über mir an, an meinen Flügeln zu ziehen. Ich schreie schmerzerfüllt auf, doch das kümmert den Henker über mir nicht. Er fängt an mit seinem Fuß auf meinem Rücken gegen zudrücken, die schmerzen werden immer unerträglicher.

Ich schaue wieder zu meiner Familie, ein plötzliches ziehen fährt durch mein Herz. Er ist weg, er ist einfach gegangen. Liam hat mich allein gelassen! Die ersten Tränen, seit meiner Verhaftung finden den Weg heraus. Wieso tut er mir das an? Ich fange an zu schreien, zu weinen mich zu wehren. Ich schreie seinen Namen, doch er kommt nicht.

Zwei Soldaten kommen und pinnen mich auf dem Boden fest. Mein Blick gleitet zu Gabriel und den anderen 12 Engeln. Sie beobachten das Spektakel, mit einer ausdruckslosen Miene. Ein ekelerregendes Geräusch ist zu vernehmen und ein Schmerz, wie ich ihn noch nie erlebt habe, entflammt zwischen meinen Schulterblättern.-

Gefangen als Engel (Laughing Jack X Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt