Gespräch

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Jack plötzlich laut aufschreit und sich von mir entfernt, um schützend seine Hand an sich zu pressen. „So ein Mistvieh!" Zischt der Springteufel aufgebracht. Ein lautes Klicken ist von der Haustür zu vernehmen und laute schritte die im Flur wiederhallen. Irritiert starre ich den großen Jungen an. Im selben Augenblick werden meine Beine zu Pudding und knicken unter mir weg. Wie hypnotisiert fährt meine Hand zu meinen Lippen und streift sie kurz. Wollte er mich gerade etwa? Nein hör auf an sowas zu denken, ohne es verhindern zu können werden meine Wangen warm.

Peinlich berührt verstecke ich mein Gesicht in meinen Händen. „Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt?" Ertönt eine gedämpfte Stimme, die ich Masky zuordnenden kann.

„Das scheiß Vieh hat mir in die Hand gepickt." Erläutert der Schwarzhaarige sauer.

„Was für ein Vieh?" Fragt der Maskierte monoton. „Na das da." Hör ich Jack wieder und kann mir gut vorstellen wie er anklagend auf Nigrum zeigt. „Was hast du eigentlich mit Yuna gemacht?" Fragt Masky nun wieder und beachtet die vorherige Aussage nicht weiter.

Ich kann hören wie schritte langsam auf mich zu kommen. Schneller als beabsichtigt springe ich auf, schnappe mir den Raben und renne hoch in E.Jacks Zimmer.

„Was sollte das eben von ihm ....Arghhh." Rege ich mich auf und starre Nigrum eindringlich an, in der Hoffnung er hätte eine Antwort auf meine Frage.

„Aber das schlimmste....ich hab mich nicht gewährt." Hauche ich ehre zu mir selbst. Ein Klopfen reißt mich aus meinen Gedanken.

Ohne mein Einverständnis tritt Masky in den Raum und starrt mich durch die schwarzen Löcher seiner Maske an.

„Was willst du?" Nuschle ich und setzte mich auf Jacks Bett. Dort tapst Nigrum zu mir um sich an meine Seite zu setzten. Irritiert schaue ich den Vogel an, für ein wildes Tier ist es ziemlich zutraulich.

Masky steht kurz einfach nur im Raum, bis er sich langsam auf mich zu bewegt, um sich vor mir niederzuknien. „Ich glaube nicht, dass ich das jetzt tue." Haucht er leise. „Was ist passiert Yuna?" Wendet er sich mit fester Stimme an mich.

„Ni-Nichts was soll schon passiert sein." Schüttle ich den Maskierten ab. „Das meine ich nicht." Raunt er mir zu. „Was meinst du dann?" Frage ich ihn verwundert.

Eine angenehme Stille breitet sich zwischen uns aus. Er scheint nach den passenden Worten zu suchen, als plötzlich eine eiskalte stimme, diese Ruhe durchbricht.

„Was tust du hier?" Fragt E.Jack scharf und tritt in seinen Raum ein. Während Masky langsam aufsteht, flüstert er mir noch leise zu, dass ich nach dem Abendessen zu ihm aufs Zimmer soll.

Überrumpelt starre ich den Mann an, welcher schnell das Zimmer verlässt. Jack zischt einmal laut auf als Masky an ihm vorbeischreitet. „Ist gut Jack, er wollte nur nach mir sehen." Beruhige ich den Augenlosen.

Angespannt Atmet er aus bis sein Gesicht sich auf Nigrum wendet. „Was, wo hast du das denn aufgegabelt?" Fragt Jack monoton und schreitet auf den Raben zu. „Den habe ich gefunden." Nuschle ich. „Könntest du dir mal seine Wunden ansehen er schien schwer verletzte." Bettel ich Jack an. Dieser schaut mich durch seine ausdruckslose Maske eine Minute an, bis sich seine Schultern ergeben senken und er mir andeutet, dass ich ihm folgen soll.

Freudig nehme ich Nigrum hoch und folge Jack in das Labor. „Wie ich sehe, hast du hier wohl schon rum gewütet?" Fragt Jack und blickt sich einmal im Raum um. Ertappt grinse ich ihn an und lege den Raben wieder auf die Metallplatte.

Jack sucht sich ein Paar Utensilien zusammen, um sich an Nigrum zu wenden. Dieser fängt an mit seinem Gesunden Flügel, um sich zu schlagen, komisch so war er doch die ganze Zeit nicht.

Gefangen als Engel (Laughing Jack X Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt