Masky ging nach unserer Unterhaltung, um seinen Auftrag zu Ende zu bringen, weshalb ich nun wieder alleine im Wohnzimmer sitze.
Plötzlich spüre ich wieder dieses bekannte kribbeln in meinem Nacken, weshalb ich mich langsam umdrehe. Im Türrahmen steht niemand geringeres als Laughing Jack und schaut mich an. Was will der denn schon wieder?
Genervt drehe ich mich wieder um und starre den schwarzen Bildschirm des Fernsehers an.
„Spannende Serie, die du da schaust." Neckt mich dieser Deppen Clown und lässt sich neben mich auf die Coach plumpsen. Gewissenhaft ignoriere ich den Schwarzhaarigen und schaue stur geradeaus. „Du hast geweint." Stellt L.Jack stumpf fest und dreht mein Gesicht vorsichtig in seine Richtung. Angepisst drehe ich meinen Kopf weg. Ich wollte mir nicht diese Blöße geben,... nicht schon wieder.
Der Springteufel seufzt kurz und fragt dann etwas leiser. „Was habe ich den jetzt schon wieder gemacht?" Zögernd wende ich meinen Blick in seine Richtung. Jack sitzt da wie ein Häufchen Elend.
Schuldgefühle breiten sich in mir aus, weshalb ich mich langsam ganz zu ihm wende. Hoffnungsvoll blickt er mit in die Augen. „Sag mir, warum tötest du Menschen?" Frage ich ihn direkt und durchbohre ihn regelrecht mit meinem Blick.
Er schaut mich kurz verstört an, im selben Moment trüben sich seine Augen und sein Blick wird starr. „Das geht dich nichts an." Sagt Jack kalt und steht langsam auf.
Er ist gerade im Begriff zu gehen, als ein Ruck durch meinen Körper fährt und ihn an seiner Kleidung festhält. Er bleibt ebenfalls stehen, doch dreht er sich nicht zu mir um. Sein Kopf ist leicht gesenkt.
„Ich wurde vergessen." Sagt er knapp.
Er atmet einmal tief ein. „Mehr sag ich dazu nicht." Ich halte ihn immer noch an seinem Ärmel fest. „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht bedrängen..." Niedergeschlagen senke ich ebenfalls meinen Kopf.
Ich selber will nichts von mir erzählen, verlange es aber von anderen, was bin ich nur für ein... Mensch?
Ich werde an eine Brust gedrückt und augenblicklich verteilt sich eine angenehme wärmer in meinem ganzen Körper. „Die Vergangenheit ist Vergangenheit, was zählt, ist das hier und jetzt." Murmelt Jack.
Staunend schaue ich zu ihm auf, ich wusste gar nicht, dass er so erwachsen sein kann.Während ich so zu ihm hochschaue wird mir erst so richtig der Größenunterschied bewusst. L.Jack ist mindestens 2,20m groß, muss wohl ziemlich witzig aussehen, wenn wir uns so umarmen.
Ja ich hasse ihn und werde es immer tun, aber vielleicht sollte ich ihm eine Chance geben? Er war seit ich hier, in der Villa bin immer zum rechten Zeitpunkt da und hat mir geholfen.
Doch im selben Moment blitzt bereits eine Erinnerung in meinem geistigen Auge auf und lässt mich verschreckt einen Schritt nach hinten stolpern.
Ich bin noch nicht so weit meine Vergangenheit hinter mir zu lassen, irgendwann vielleicht ...aber jetzt noch nicht.
Jack schaut mich etwas verwirrt an, seine Augen Spiegel eine plötzliche leere wieder. „Ich sollte jetzt gehen..." Mit diesen Worten versuche ich an L.Jack vorbeizugehen, doch werde ich noch einmal an der Schulter festgehalten. Erwartungsvoll drehe ich mich zu ihm um, doch er setzt zum Reden an, stockt dann kurz und schließt seinen Mund wieder.
Ich schüttle seine Hand etwas grober als gewollt wieder von meiner Schulter und verlasse das Wohnzimmer.
Nachdem die Tür zufällt, atme ich einmal tief durch und starre auf den schönen Holzboden, der Eingangshalle. Mein Blick hebt sich und huscht kurz zu Tür, die mich von der Außenwelt trennt.
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Gefangen als Engel (Laughing Jack X Oc)
RomanceYuna bedeutet Wunsch und dies war auch ihre Bestimmung. Den Wunsch eines kleines Jungen zu erfüllen, doch wird ihr dies zum Verhängnis. Wird Yuna es schaffen wieder alles gerade zu biegen... oder wird sie von etwas aufgehalten, von etwas was jedes L...