Teil 7

1.2K 29 10
                                    

Sicht Gwen:

Am nächsten Morgen wurde ich wieder durch einen Schwall Wasser geweckt. Ich schlug meine Augen auf und blickte in Xemis freundliche, aber auch ärgerliche Fratze. "Der Wecker klingelt in 5 Minuten", erklärte er mir, warum er mich geweckt hatte. "Xemi dein Ernst ich hätte diese 5 Minuten noch schlafen können aber nein mein lästiger Geist muss mich ja 5 Minuten früher wecken", meckerte ich schlecht gelaunt. Das Wort Geist hatte ich extra stark und intensiv betont ausgesprochen, denn ich wusste wie es Xemerius hasste, als Geist abgestempelt zu werden. "Ich bin kein Geist. Ich bin ein Wasserspeier Dämon", schimpfte er. Nachdem mein Wecker nun wirklich geklingelt hatte, schälte ich mich aus meinem weichem, bequemen Bett. Einer Viertelstunde machte ich mich auf den Weg ins Esszimmer nach unten. Dort saßen schon mein Bruder Nick, Caroline, Grace, Tante Maddy, Lady Arista, Glenda und Charlotte, die mich ausnahmsweise mal anlächelte und das war nicht dieses typische Mona-Lisa Lächeln, dass sie immer aufsetzte, nein das war ihr echtes Lächeln. Ich setzte mich schnell zu ihnen an den Tisch und aß ein Schokocroissant. "Das war ja wieder klar, dass du zum Schokocroissant greifst,denn dir würde es auch nicht schaden ein paar Kilos zu verlieren", meinte Glenda aufmüpfig. "Jetzt lass Gwendolyn doch mal in Ruhe", fuhr Charlotte ihre eigene Mutter an. Ja wirklich Charlotte fauchte ihre eigene Mutter an. Was mir wiederum ein kleines Lächeln auf meine Lippen zauberte. "Glenda, es reicht", fing nun auch an Grace zu schimpfen. "Ich gehe dann mal und nickte Charlotte zu, die sofort verstand. Sie erhob sich ebenfalls vom Tisch und wir gingen zu zweit mit unseren Schultaschen aus dem Haus. "Puh gerade noch geschafft", erwiderte ich erleichtert. "Da hast du vollkommen Recht, denn ein paar Minuten noch länger und wir hätten einen riesen Streit miterleben müssen", schnaufte nun auch Charlotte genervt und gleichzeitig erleichtert. "Ja da hast du recht, ich bin so froh dass wir uns vertragen haben", antwortete Charly. "Ich auch. Meine Mutter ist halt ziemlich speziell und ich habe es satt einfach alles zu machen, was sie will. Ich will endlich ein eigenständiges Leben haben und nicht nur das brave Mädchen von nebenan sein, das viele Fremdsprachen kann, Gavotte, Menuett, Klavier, fechten, usw…", erklärte sie mir. "Ja das verstehe ich, ich würde mit deiner Mutter glaube ich keinen einzigen Tag aushalten", lachte ich. Bald schon waren wir an der Saint Lennox angekommen und so trennten uns unsere Wege, denn Charlotte ging zu Sarah und Cynthia. Auf dem Schulhof entdeckte ich Leslie und Raphael die mittlerweile endlich zusammen waren, denn es wurde ja echt Zeit, sie hatten ewig lange nicht gecheckt, dass sie einfach füreinander bestimmt waren. Ich war bestimmt eine schlimme Freundin, denn ich hielt Les und Raph vom knutschen ab. "Morgen ihr zwei", flötete ich fröhlich. "Morgen", erwiderten sie genauso fröhlich. "Warte du bist mit Charlotte gekommen? Und ihr habt gelacht. Da stimmt doch etwas nicht, bin ich hier in einem Paralleluniversum?", wunderte Leslie sich. "Ja stell dir vor sie hat sich bei mir entschuldigt", erwiderte ich glücklich. "Wir sprechen aber schon von der gleichen Charlotte oder?", fragte sie geschockt. Als die Schulglocke schließlich läutete, machten wir uns auf den Weg ins Klassenzimmer und bereiteten uns auf Mathe, dem schlimmsten Fach der Welt vor.

Feedback?

Anna-Lena ❤️

Turmalinpink                                    (Edelstein Triologie FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt