Kapitel 10:
„Wann müsst ihr los?" frage ich die Jungs. Allmählich sind alle beim gemeinsamen Frühstücken angekommen. „Um halb 10", lässt mich Sven verstehen. Ich nicke kurz unbedarft und frage dann weiter „Sind da denn Leute, also die zu gucken?" Leo lacht kurz „du meinst öffentliches Training? Ne, heute nicht" Öffentliches Training also. Wieder nicke ich. Wir sitzen hier wie eine süße große Patchworkfamilie. Zusammen auf unseren weißen Polsterstühlen an unserem schwarzen langen Ebenholztisch essen wir unsere Pfannkuchen, die ich gemacht habe. „Mhh, leckkker" nuschelt Erik mit vollem Mund. „Aber wenn kein öffentliches Training ist, dann kann ich doch auch nicht mit?" möchte ich weiter wissen. Sven greift zum Apfelmus und gibt mir gutgelaunt die Antwort „Doch natürlich. Du kannst ab nun immer mit". Glücklich grinse ich in die Runde.
„Was soll ich anziehen?" schreie ich durch das Haus. Verzweifelt stehe ich vor meinem Kleiderschrank. Mo kommt grinsend rein. Er hat die Sporttasche über eine Schulter gehängt. Bittend schaue ich ihn an. Er stellt sich vor dem Kleiderschrank und fängt an ihn zu durchwühlen. Derweil quassle ich hoffnungslos weiter: „Also Kleidchen ist zu schick oder? Und Rock? Wie findest du wenn ich eine Blümchenbluse anziehe? Oder doch lieber Kleidchen? Hillllllfff mir Mo" Unbeachtet zieht er eine Skinnyjeans raus. „Anziehen. Warten" dirigiert er. Er verschwindet aus dem Raum und ich ziehe die Jeans über. „Hier" mit diesen Worten kommt Moritz wieder in meinem Raum. Ich sehe kurz sein freches Grinsen, bevor etwas graues mein Blickfeld verdeckt. Verdattert ziehe ich den grauen Hoodie von meinem Kopf. Ein schwarzes ‚Borussen' ist draufgedruckt. „Für dich, von uns" erklärt er mir. Ich ziehe ihn über. Er passt perfekt und mein Gott ist der kuschelig. Gemeinsam schlendern wir die Treppen hinunter. „Schön schaust du aus. Es war eine lange Diskussion welchen Pulli wir dir schenken, aber ich denke, wir haben uns richtig entschieden" berichtet Marco. Dankend umarme ich ihn. „Du fährst mit Kindergesicht, Marco und mir" bestimmt Leo. „Viel Glück" raunt mir Erik zu. Unwissend schaue ich ihn an. „Sei du mal schön still Burmi. Du solltest dein Gehirn nicht überanstrengen, hast es ja noch nicht so lange" Erik rollt kurz die Augen über Leos Aussage. Er schultert seine Sporttasche und geht aus der Tür hinaus. „Darf ich fahren?" bitte ich die Jungs, als ich den teuren Audi sehen. Mo knabbert auf seine Lippe herum, schmeißt mir dann aber die Schlüssel hin „Bei einem kleinen Kratzer bist du tot". Freudestrahlen hüpfe ich zum Auto hin, schließe aus und lasse mich auf den Fahrersitz fallen. Marco, Moritz und Leo packen ihre Taschen ins Auto. Mo setzt sich auf den Beifahrer, seine Augen sind voller Angst. Lachend lasse ich den Motor starken. Oh mein Gott, dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Nebenbei schalte ich das Radio auf volle Lautstärke. Leo und Marco gröllen die Lieder mit. Moritz schaut noch sichtlich angespannt. Die einzigen kurzen und knappen Worte sind die Wegbeschreibungen. „Wir sind da" verkünde ich und mache eine filmreife Einparkung. Lachend steigen Marco, Leonardo und ich aus dem Wagen. Moritz zittert am ganzen Körper. Die beiden gut gelaunten holen die Taschen aus dem Kofferraum und schmeißen Mo seine hin. „Kindergesicht. Es ist alles gut". „Kein Kratzer" meine ich stolz. „Hat mich aber gewundert bei deinem Fahrstil" Moritz hebt seine Tasche auf und gemeinsam schlendern wir Richtung Eingang. Schmollend schaue ich ihn an. Nun endlich grinst er auch. Okay, mein Fahrstil ist echt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber bis jetzt hat jeder überlegt. Mo legt seinen Arm um meine Schulter. „Nanu, wer ist denn da?" fragt Kloppo. Er begrüßt die Jungs mit einem Handschlag und schaut mich dann fragend an. „Hi. Mein Name ist Fenna. Ich bin bei den eingezogen und dann haben sie mir angeboten mal mit zukommen und wie konnte ich da ablehnen?" schleime ich. Er grinst mich an und raunt zu Mo „guter Fang". Schnell zieht Moritz den Arm von mir und senkt seinem Blick zu Boden. „Nun ab in die Kabine Reus, Bittencourt, Leitner!" bestimmt der Trainer. Er erscheint mir sofort sympathisch. „Und du kommst mit mir auf die Bank?" Ich nicke freudig und laufe dann mit Jürgen aufs Feld. „Wie ist es denn so mit den 3 Jungs unter ein Dach?" möchte er wissen. „5! Durm und Bender sind auch noch dabei" lache ich. „Ohjee und das hältst du aus?" grinst er. „Naja, die erste Nacht habe ich gut überstanden. Die Jungs sind super nett und so hilfsbereit. Wir verstehen uns alle super und ich bin echt froh mit denen zusammen zu wohnen" erkläre ich. Wir quatschen noch ein wenig und schon läuft die Mannschaft auf den Rasen. „Die die bei ‚Wenn ich bleibe' geheult haben und die anderen laufen nun 5 Runden" Kloppo wirft einen Seitenblick auf meine Jungs. Sie werfen mir einen bitterbösen Blick zu und laufen dann los. Jürgen und ich schauen uns grinsend an. Er hat mir das ‚du' angeboten und war mir auch sonst gleich vertraut geworden. „Schöner Pulli übrigens" meint Kloppo.
Zuhause schwinge ich mich wieder auf den mittleren Barhocker. Die Jungs gesellen sich dazu. „Wann kommt Emilia? Und was kochen wir?" möchte Sven wissen. „Emma kommt um acht. Wie wäre es mit Gulasch?" Erik klatscht in die Hände. „Tüten oder wollen wir so kreativ sein und es selber machen?" blinzelt Mo. Ich durfte wieder zurück fahren und diese Mal war er deutlich entspannter. „Tüten und wir sagen, dass wir es selber gemacht haben" schlägt der Herr Bittencourt vor. Alle stimmen dem Plan zu. Ich reiche Marco und Sven einen Einkaufszettel und schicke sie zum Einkauf. Erik und Leo verziehen sich aufs Zimmer, also bleiben Mo und ich zurück. „Mario Kart?" fragt er grinsend. Das kann ich wenigstens. Ich nicke begeistert und springe auf Mos Rücken. Einmal kein peinlicher Abstieg -wuuhhhhu. Er trägt mich ins Wohnzimmer und platziert mich auf die Couch. „Wo soll ich heute eigentlich schlafen?" Er spielt auf den heutigen Vorfall an. „Sei doch mal froh. Andere wollen unbedingt ein Wasserbett und nun hast du eins und bist nicht zufrieden. „Zicke" kommentiert er meine Aussage. Das Thema war erstmal durch und er wirft mir den Controller auf den Schoß. Wusste gar nicht, dass die Spiele außer FIFA kennen. Man merkt, dass sie es aber nicht oft spielen. Ich bin deutlich besser. „Hachhhh, schon wieder gewonnen" triumphiere ich. „Wir sind wieder da" Ich lausche dem Gestolperte aus dem Flur. „Dann kann es nun ja los gehen" Ich springe auf und schmeiße den Controller Mo zu.
‚WG-Bosse'
Ich: Essennn machennn!!!
Erik: Muss das sein?
Ich: Wollt ihr lieber auch ein Wasserbett haben?
Erik: Hä?
Leo: Scheiße! Scheiße! Ich habe dir gesagt du sollst dein Gehirn nicht so überanstrengen. Nun hast du es wieder kaputt gemacht.
Ich: Ahhh Jungs. Nun kommt einfach :D
Sven und Marco kommen mit den Einkäufen in die Küche. Mo trottelt hinter her und nach einiger Zeit kommen auch Leo und Erik an.
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die WG - (Moritz Leitner Fan Fiction)
FanfictionFenna trinkt ahnungslos einen Kaffee bei Starbucks. Ein paar Tage später zieht sie mit 5 Profifußballer zusammen (Reus, Durm, Bittencourt, Leitner, Bender) zusammen. Einer hat es ihr besonders angetan...