die WG - (Moritz Leitner Fan Fiction)

Kapitel 17 - Beziehung? Disko!

Kapitel 17:

Erik kommt hinter mir her. „Wieso eigentlich nicht? Ihr verbringt fast jede Nacht miteinander und ihr küsst euch! Also wieso nicht?", fragt er mich. „Das geht alles viel zu schnell. Ich kenne ihn und euch so wenig" versuche ich ihm mein Standpunkt klar zu machen. Heute vor einer Woche, habe ich die Jungs kennen gelernt. Ich kenne Moritz seit 7 Tagen, da kann ich doch nicht mit ihm zusammen sein. „Aber ihr liebt euch doch" versucht Erik weiter sein Glück. Kann man nach diesen 7 Tagen schon von Liebe sprechen? „Lass gut sein. Ich mag da nun nicht drüber reden" winke ich das Gesprächsthema ab. Er versteht, dass das nicht mein Lieblingsthema ist und nickt. Bevor er es sich anders überlegt, gehe ich nach oben in mein Zimmer. Ich schmeiße mich auf mein Bett und wähle die Nummer meiner Eltern. „Hallo?" ertönt es von der anderen Leitung. „Heyy. Hier ist Mia. Wie geht es euch?" begrüße ich meinen Vater. „Wir haben uns Sorgen gemacht, du hast dich so lange nicht mehr gemeldet. Deine Mutter meinte aber immer, ich soll dich noch anrufen, da du nun alt genug bist. Tz" quasselt er los. „Aber egal. Nun erzähl mal, was in Dortmund so los ist" fordert er mich auf. Und so beginne ich zu erzählen. Ich berichte ihm von den Jungs, dem Haus, dem Job, dass Marco mich in den Pool geschmissen hat, von der Dachterrasse, von meinem Zimmer, dem Training, Svens Zwilling und die Affenidee. Natürlich erzähle ich ihm nicht, dass Mo und ich fast jede Nacht beisammen verbringen und wir uns ab und zu küssen. Er muss ja nicht alles wissen. Mama ist irgendwann dazu gekommen und ist fasziniert von allem. „Bekommst du denn auch genug zu essen?" lasst sie nun doch die Vorsorgliche raus hängen. Ich bejahe und frage nach meinem kleinen Bruder. Als Abschied schmatzt sie in den Hörer und reicht das Telefon an Felix weiter. „Möchtest du mich mal besuchen kommen?" frage ich meinen Bruder gleich. „Meinst du das ernst? Total gerne!!" meint mein Bruder freudig. Weil mein Bruder, wegen irgendeiner Fortbildung der Lehrer, Montag frei hat, schlage ich vor, dass er gleich morgen kommt. Er sagt sofort zu. Glücklich verabschiede ich mich und lege auf. Ich strecke mich und falle zurück in mein Bett. „Hey kleine" Moritzs Stimme ertönt. Er schleicht ins Zimmer und setzt sich zu mir auf die Bettkante. Ich strahle ihn an. „Weißt du wer uns morgen besuchen kommt? Felix!" berichte ich ihm die Neuigkeiten. „Ich freu mich, den mal kennen zu lernen. Zum Glück ist er nicht dein Freund" mit diesen Worten beugt er sich zu meinem Gesicht runter und gibt mir einen Kuss. Als er sich wieder zurück zieht, erkläre ich ihm: „Weißt du eigentlich, dass ich mir mal geschworen habe, nie jemanden zu küssen, mit dem ich nicht zusammen bin?" Er zieht die Augenbrauen hoch. „Ach ist das so?" gibt er von sich „Und wieso sind wir dann nicht zusammen?" „Wir kennen uns nun seit einer Woche" meine ich. Er legt sich neben mich und zieht mich hoch zu seiner Brust. „Ist okay" murmelt er in meine Haare. „Gehen wir nach unten?" frage ich. Er nickt und zusammen gehen wir nach unten. Die Jungs sitzen vor FIFA. „Was machen wir heute?" frage ich die Jungs. „Nun gehst du erstmal vor FIFA weg" schnauzt Marco mich an. Er tippt konzentriert auf seinem Controller herum, genauso wie Erik. „Wollen wir feiern gehen?" schlägt Leonardo vor. „Kann Fenna überhaupt schon wieder was trinken?" bedenkt Sven. „Wohl" werfe ich ein. „Gut dann gehen wir heute Abend feiern" meint Moritz. Von Erik und Marco kein Kommentar. Sven steht auf und macht die Konsole auf. „Ehhhhj was soll das? Ich war gerade am gewinnen" wird er gleich von Erik angebrüllt. „Fertig machen. Wir gehen feiern" erklärt Sven ihnen. Murrend stehen die beiden Jungs auf und gehen mit uns anderen die Treppe hinauf. Leo, Sven, Marco und Erik biegen nach rechts ab. Als Moritz in sein Zimmer verschwinden will, ziehe ich in an seiner Jacke und schleife ihn mit zu mir. Ich positioniere ihn vor meinem Kleiderschrank und flehe ihn an, mir was raus zusuchen. Er sieht besches Coctaikleid hinaus und überreicht es mir. „Uhi, perfekt. Danke" Ich stelle mich auf Zehenspitzen und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. „Siehst du was für ein perfekter Freund mit perfektem Geschmack ich wäre?" meint er gespielt arrogant. Ich knuffe ihn in die Seite und nenne ihn Spinner. Er verschwindet und ich mache mich soweit im Bad fertig. Ich streife mir das Kleid über, ziehe eine Perlonstrumpfhose an und schlüpfe in meine grauen HighHeels von DolceVita. Ich schnappe mir meine schwarze Clutch und hüpfe nach unten. „Schön siehst du aus" sagt Erik und wirbelt mich einmal in der Luft herum. „Pass auf. Sie ist vergeben" warnt Leonardo ihn. „Ach und das heißt, dass ich sie nicht mal mehr anfassen darf?" Erik legt seine Stirn in Falten. Statt einer dummen Antwort von Leo drücke ich Erik einen Kuss auf die Wange. Er sieht mich freudestrahlend an. Marco ruft ein Taxi, was kurz darauf auch erscheint. Ich quetsche mich neben den gutaussehenden Jungs in das kleine Auto. Moritz sagt die Adresse von einer anscheinend populären Disko. Tatsächlich, vor dem Gebäude tummelt sich eine gefühlte 100 Meter lange Schlange. Genervt stelle ich mich hinten an, doch Moritz packt mich an der Hüfte und zieht mich weiter nach vorne. Wir laufen an all den Menschen vorbei. Man hört immer mal wieder einen Fangirlschrei. Dem Türsteher mit den breiten Schultern und schwarzer Sonnenbrille, nickt Marco kurz zu. Er nickt zurück und zeigt mit einer Handbewegung, dass wir reingehen sollen. Moritz hat immer noch besitzend seine Hände an meinen Hüften angelegt. Ich drehe mich kurz herum und lächle ihn an. „Soll ich loslassen?" brüllt er mir ins Ohr. Ich schüttle den Kopf und ziehe ihn enger an mich. Im Klub ertönen die Charts und auf der Tanzfläche ist auch schon viel los. Wir verdrücken uns erstmal in eine kleine Sitzecke. „Ich hol die erste Runde" gibt Sven von sich und verschwindet kurz darauf. Wenig später kommt er mit einem Tablett zurück, wo 18 kleine Schnapsgläser drauf sind. „Auf einen guten Abend" schreit Erik. Wir stoßen an und schlucken das Gebräu runter. Bei den 3 Schnäpsen bleibt es aber nicht. Schon bald sind wir alle ziemlich angetrunken. Erik holt zwei Mädchen zu uns an den Tisch. Die eine, die sich als Viola ausgibt, wirft immer wieder schmachtende Blicke zu Moritz. Sie quetscht sich zwischen Leo und Mo und klimpert wild mit ihren Augen. Ohgott. Die andere, die Nadine heißt, stellt schon gleich Anspruch auf Erik, indem sie sich auf seinen Schoß setzt. Mir soll es Recht sein, solange sie nicht Moritz anmacht. „Ich bin Viola" macht die Tussi noch eine Privatvorstellung für Moritz. Bevor er etwas erwidern grinse ich sie gespielt an und meine: „Hi. Fenna. Ich bin die Freundin von Moritz" um diesen Satz zu unterstreichen drehe ich seinen Kopf in meine Richtung und drücke ihm einen Kuss auf. Sie schaut mich angewidert an und dreht sich dann Richtung Leo. „Ich bin zwar leicht angetrunken, aber ich habe mitbekommen, dass du gerade aus Eifersucht irgendeiner Schl*** gesagt hast ich wäre dein Freund und mich dann demonstrativ geküsst hast. Ich find das süß", flüstert mir Moritz ins Ohr. Ich lächle ihn kurz an und beobachte dann das Schauspiel zwischen Viola und Leonardo, der hat nämlich so ziemlich gar kein Bock auf die. Er verabschiedet sich mit einem „Du nervst. Ich angle mir nun eine richtige Frau" von Viola und verschwindet in Richtung Tanzfläche. Wutgebrannt steht sie auf und möchte Nadine mit sich ziehen. „Wir gehen" bestimmt sie. Nadine schüttelt den Kopf und wendet sich wieder Erik zu. Sie grummelt einmal und verschwindet dann auch. „Die nächste Runde besorg ich" verkündet Mo. Er kommt mit einem vollen Tablette an, was wir alle zusammen leeren.

Ein paar Stunden später, torkeln wir zu 8 zum Taxi. Nadine und noch ein anderes Mädchen, welches Leo auf der Tanzfläche kennengelernt hat, kommen mit. Kann also eine laute Nacht werden.

Tatsächlich, als ich endlich friedlich in meinem Bett schlafen will, ertönen lautstarkes Stöhnen. Genervt reiße ich das Kissen über mein Kopf. Wortlos kommt Moritz ins Zimmer und legt sich zu mir. „Die sind so laut", jammere ich. „Sven und Marco tun mir da mehr leid" schmunzelt er.