Kapitel 15:
Als ich aufwache, nehme ich ein leises schnarchen neben mir wahr. Überglücklich drehe ich mich um und schaue geradewegs in ein wunderschönes Gesicht . Ich lasse Moritz weiter schlafen und schleiche aus seinem Zimmer raus. Erstmal ein Kaffee. Entschlossen stapfe ich die Treppen hinunter. In der Küche begegne ich Sven, der verträumt in sein Kaffeebecher starrt. „Guten Morgen" meine ich. Erschrocken blickt er hoch. Abwesend murmelt er „Hi". Ich führe meinen morgendlichchen Weg zur Kaffeemaschine fort und nehme mir im vorbeigehen Svens Becher. Ich gieße uns beiden ein und schwinge mich dann mühsam auf einen der Barhocker. „Möchtest du mir von dem Gespräch mit Henni erzählen?"" fange ich ein Gespräch an. Er nickt kurz und beginnt dann zu reden: „Vielleicht weißt du es ja schon, aber sie hat mich ja mal mit einem Schauspieler betrogen und ich war danach so fertig. Und dann ist sie gestern Abend einfach vorbei gekommen. Sie meinte sie vermisst mich und dass es ein Fehler war. Auf einmal hat sie angefangen zu weinen. Ich meinte, dass ich ihr die Sache verzeihe, aber ich meinte auch, dass ich das niemals vergessen kann, da es mir das Herz gebrochen hat. Wir versuchen nun eine Freundschaft aufzubauen." Er guckt mich niedergeschlagen an, zwingt sich aber zu einem Lächeln. Ich nehme mir einen großen Schluck Kaffe und meine dann: „Ich find du hast toll gehandelt." Ich lächle ihn breit an und streichle über seine Schulter. „Können wir bitte das Thema wechseln?" fragt er. Ich nicke. Plötzlich grinst er breit und möchte dann lachen wissen, wo ich denn diese Nacht geschlafen habe. Ich merke wie mein Kopf rot anläuft, was Svens Grinsen nur noch breiter macht. „Bei mir". Zwei Arme schlingen sich um meinen Körper und Mo zieht mich fest an sich. „Soso" nickt Sven wissend. „Kaum zieht ein schönes weibliches Geschlecht hier ein, wird es Mos Mädchen" lachend betritt Leonardo die Küche. „Neidisch?" fragt Mo. Leo schüttelt nur den Kopf. „Heeey, seit wann bin ich denn dein Mädchen?!" Ich schüttle Moritz von mir ab. Irgendwie ja doch ganz süß. Sehr süß. Er gibt mir keine Antwort. „Heute ist mein erster Arbeitstag", verkünde ich stolz. „Als kleine Probe kannst du mir ja nun einen Kaffee bringen" meint Marco, als er zur Tür hinein kommt. Ich möchte nun mal nicht so sein. Murrend reiche ich ihn eine eingeschenkte Tasse. „Nana, das war zwar schon sehr gut, aber du musst viel mehr lächeln. Noch mal" Er drückt mir die Tasse in die Hand und verweist mich zur Insel. Mit einem übertriebenen Lächeln stolziere ich auf ihm zu und drücke ihn das so gewaltsam in die Hand, dass die hälfe auf sein Tshirt schwappt. „Oh mein gott. Brennt das. Scheiße. Fenna. Kacke. Das ist heiß!" Marco reißt sich sein Tshirt vom Körper. Zappelnd und oberkörperfrei glotzt er mich bitterböse an. „Oh. Entschuldigung" grinse ich. Auf einmal packt er mich und rennt mit mir durch die Glastür nach draußen. Da es Oktober ist, ist schon sehr sehr kalt. Und dann, schmeißt mich dieses Arsch von Person, doch echt in den Pool. Schnaufend tauche ich wieder auf. Er lacht mich triumphierend an. „Arsch" murmle ich doch lachend und klettere aus dem Pool. Tropfend gehe ich zur Küche, wo Mo mir grinsend ein Handtuch entgegenhält. Dankend nehme ich es und verziehe mich in mein Zimmer, um mich fertig zu machen.
Fertig geduscht und angezogen hüpfe ich die Treppe wieder hinunter. „Woooo seiiidddd ihhhhhrrr?" schreie ich durchs Haus. „Hier" kommt ein nuscheln aus dem Wohnzimmer. Nicht anders als erwartet sitzen die 5 vor Fifa. Ich werfe ihnen ein Kusshand zu, schnappe mir meine Jacke und will gerade aus dem Haus verschwinden. „Fenna? Warte eben" meint Marco. Die Jungs schwingen sich hoch und knuddeln mich erstmal durch. Wie süß sie doch sind. Sie wünschen mir viel Spaß und Glück. Ich drücke ihnen ein Kuss auf die Wange und gehe dann endlich los. Nach einer kleinen Einführung im Café, darf ich auch schon so anfangen. „Ich bin so froh, dass du nun auch hier arbeitest" Emma wirft sich um meinen Hals, als sie mich sieht. „Wie war eigentlich dein Date?" fange ich gleich mit dem Thema an, was mich schon lange brennend interessiert. Sie stellt sich dumm an: „Welches Date?" Ein kleines lächeln kann sie sich aber nicht verkneifen. „Mit dem Woody" Nun kann sie ihr lächeln erst recht nicht zurück halten. „Es war so toll. Erst waren wir schön essen und dann waren wir noch am PhönixSee. Traumhaft. Perfekt. Ich glaube ich habe mich verliebt" Ihre Augen sind voller Glanz. „Emmi. Ich freue mich echt für dich, aber wieso hast du mir nicht gleich gesagt, dass du ein Date mit ihm hast. Ich dachte wir wären beste Freundinnen und würden uns alles erzählen" beichte ich meine Traurigkeit. Auch ihr Lächeln verfliegt. „Mädels" werden wir gleich an meinem ersten Tag von der Chefin Melli ermahnt. Ich mag sie, sie ist echt nett. Sie hat mir gleich das ‚du' angeboten und macht viele Späße. Melli geht an uns vorbei in ihr Arbeitszimmer, so redet Emma erstmal weiter: „Ich weiß, das war echt dumm von mir. Es tut mir echt leid. Ich dachte nur, dass du dachtest, also ehm, also dass du denken würdest ich würde dir Marco weg nehmen. Du bist gerade neu mit denen in einer Wg und dann mische ich mich schon ein" Sie blickt mich traurig an. „Das dachtest du? Das stimmt doch aber gar nicht. Ich versteh mich mit Marco super und ich freue mich so für euch, dass ihr euch so gut versteht. Ich würde niemals denken, dass du ihn mir weg nehmen willst" erkläre ich. Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und bedankt sich. Ich nehme mir den kleinen Notizblock und steure einen Tisch an. „Was darf es sein?" frage ich die Kunden. Ich nehme die Bestellung auf und gehe zurück an die Theke. „He Fenni. Sitzt da nicht Sven? Ist der nicht auch in deiner WG?" fragt sie mich, als ich gerade die Bestellung für die Mädchen fertig mache. Kichern antworte ich: „Jaaa, bestimmt will der mich testen. Ich übernehme das, okay?" Als antwort nickt sie kurz. Ich nehme mir die zwei Kaffees und schlendere auf die Mädchen zu. Nachdem gehe ich auf den Tisch zu, wo Sven mit einem Freund sitzt, den ich aber noch nie gesehen habe. „He Affe. Was willst du haben?" lache ich ihn an. Er blickt mich verständnislos an. Ahhhh, er will professionell rüberkommen. „Hast du mich gerade Affe genannt?" fragt er verwundert. „Och Entschuldigung Herr Bender. Möchte der feine Herr nicht Affe genannt werden?" patze ich ihn gespielt an. „Reden sie so mit allen ihren Gästen?" starrt er mich an. „Nur mir solchen, die sich auch mal ein neues Gehirn besorgen sollten" spiele ich auf die Situation an, als Leo zu Erik meinte, er soll sich ein neues Gehirn besorgen. „Nun reicht es aber, wir gehen" Ruckartig stehen er und sein Freund auf und verlassen das Café. Ich krümme mich vor lachen. „Was war denn los?" kommt Emma an. „Sven wollte einen auf professionelles veraschen tun. Hat aber nicht geklappt" berichte ich kurz und bediene die restliche Kundschaft weiter. Als meine Schicht vorbei ist, verabschiede ich mich von Melli und geh noch mit zu Emma. Sie wohnt mit einer Mitbewohnerin in einer kleinen Wohnung. Nach ein paar geleerten Weinflaschen, ruft Mo mich an und bietet mir an mich nach Hause zu fahren. 20 Minuten später steht er vor der Tür. Ich bin schon ziemlich voll und falle ihn trällernd in die Arme. „Ach süße" meint er grinsend, verabschiedet sich von Emma und bringt mich zu seinem Auto. „Darrrf ick farn?" singe ich. Er schüttelt lachend den Kopf: „Wenn du nüchtern bist fährst du ja schon so, als wärst du betrunken. Ich möchte gar nicht mitbekommen, wie du betrunken fährst" Schmollend ziehe ich mich zurück. Als wir zu Hause angekommen sind, stutzt er mich gentlemäßig bis zur Tür. „Herein" sagt er und hält mir die Tür auf. Stolpernd falle ich hinein. „Heyy Sven. Was war denn heute mit dir los?" frage ich ihn noch immer singend. Er kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm, wo er mir ein Kuss auf die Wange drückt. „Die Sache mit Henni. Naja egal. Kommst du gleich noch kurz zu mir?" fragt er mich. Verwundert nicke ich. Als er nach oben verschwindet, ziehe ich meine Sachen aus und gehe erstmal in die Küche.
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die WG - (Moritz Leitner Fan Fiction)
FanfictionFenna trinkt ahnungslos einen Kaffee bei Starbucks. Ein paar Tage später zieht sie mit 5 Profifußballer zusammen (Reus, Durm, Bittencourt, Leitner, Bender) zusammen. Einer hat es ihr besonders angetan...