Kapitel 20:
Um halb sieben reißt mein Wecker mich aus meinem Schlaf. „Was den los?" murmelt mein Bruder neben mir. Ich setze mich auf und gucke auf ihn herab. Ein Arm liegt quer über seinem Gesicht. „Ich muss zur Arbeit und du wolltest mit den Jungs zum Training" erinnere ich ihn. Sofort reißt er seine Augen weit auf und beginnt zu grinsen. Ich hüpfe aus dem Bett und mache mich im Badezimmer fertig. Als ich wieder aus in mein Zimmer komme, sitzt Felix im Schneidersitz auf dem Bett und macht aufgeregt Sprackmemos, dass er gleich zum Training des BvB mitkommt. Schon süß. Ich mache ihm mit Zeichensprache klar, dass er nun ins Bad gehen soll und ich schon mal den Tisch decke. Er nickt, labert weiter und macht sich auf den Weg in mein Badezimmer. Im Flur stoße ich auf Sven. „Guten Morgen" begrüßt er mich. Während wir gemeinsam die Treppe hinunter laufen, erzähle ich ihm, wie sehr sich Felix freut beim Training zugucken zu dürfen. Er blickt mich verständnislos an. „Er will nur Zugucken? Ich hab mit Kloppo schon abgesprochen, dass er mal mitspielen kann" meint er. „Echt? Wow, ist ja super. Da wird er sich freuen" bin ich sofort begeistert. In der Küche beginnen wir schon mal den Tisch zu decken. Nach einer Weile trudelt ein halbwacher Marco herein. Er ist zwar schon in Trainingkleider, aber seine Haare liegen noch wirrend auf dem Kopf. „Guten Morgen" nuschelt er verschlafen. Er lässt sich auf seinem Platz fallen und sieht uns neugierig bei der Arbeit zu. „Überanstrengen sie sich bloß nicht zu sehr, Herr Reus" schlägt Sven vor. Marco grummelt etwas Unverständliches. Mein Bruder kommt zusammen mit Leo herein. Beide diskutieren über die Haribosorten. Wie kommen die um 7 Uhr auf das Thema Haribo?! „Hast du deine Sachen schon gepackt?" begrüßt Sven ihn. „Handy hab ich. Jacke hängt und Schuhe stehen im Flur" erklärt mein Bruder. „Und Sporthose, Tshirt und Turnschuhe?" fragt Sven. Auf Felixs Gesicht breitet sich die gleiche Verständnislosigkeit aus, wie in meinem Gesicht. vorhin. „Hä?" untersicht er sein Gesichtausdruck. „Du machst beim Training mit oder wolltest du nur zugucken?" lässt sich Sven neben Marco auf den Stuhl sinken. Marco tippt wie wild auf seinem Handy herum. „Na Emma schon wach?" spreche ich ihn an. Er blickt kurz auf, wendet sein Handy und zeigt mir seinen Verlauf mit meiner besten Freundin. Nach der Arbeit wollen sie sich wieder treffen. Heute muss ich wohl Emma mal ein wenig ausquetschen. „Viel Glück" lächle ich ihn an. „Warte mal. Was? Ich mache mit? Wie jetzt?" stammelt mein Bruder herum. „Natürlich. Was denkst du denn? Hast du Sportsachen mit oder willst du von uns was?" Felix freut sich wie so ein kleines Kind und nimmt dankend das Angebot an, da er nicht damit gerechnet hat hier Sport zu machen und deswegen nichts dafür eingepackt hat. Wie kann man das denn auch denken, wenn man in einer WG mit 5 Sportlern übernachtet? Leo kippt mir mein morgendliches Müsli ein, da kommen Moritz und Erik eingetrudelt. Moritz strahlt mich an. Ich strahle zurück. Er setzt sich auf seinem Platz, neben mir. Dann drückt er mir einen Kuss auf die Wange. Die anderen Jungs starren uns verblüfft an. „Gib mir mal bitte die Butter, Marco" bittet Moritz, als ob nichts wäre. Marco bewegt sich kein Stück, er starrt uns wie die anderen nur an. Ich löffle weiter genüsslich mein Müsli. Auf dem Gesicht von meinem Bruder entsteht ein breites Grinsen. Bei den anderen nicht. Ich löffle mein Müsli und verdrücke mein Grinsen. „Was ist denn hier los?" macht Erik endlich seinen Mund auf. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich nun schnell los muss. „Ich muss los. Ich wünsche euch viel Spaß. Hab euch lieb" verabschiede ich mich und drücke Mo auch noch einen Kuss auf die Wange. Er dreht seinen Kopf und schenkt mir sein wundervolles Lächeln. „Dir auch".
„Hey Emma" begrüße ich meine beste Freundin und falle ihr um den Hals. „Ich glaube du musst mir in Sache Marco noch so einiges erzählen" fange ich gleich an, bevor sie mir Hallo sagen kann. „Neugierig?" lacht sie „Wir verstehen uns gut und machen nach der Arbeit was zusammen". Ich versichere ihr meine Glückwünsche. Dann verordnet Melli, meine Chefin, uns zur Arbeit.
Felix pov:
Nachdem meine Schwester gegangen sind und wir fertig gefrühstückt haben, diskutieren die Jungs nun über die verschiedenen Kleidergrößen. Ich bekomme Schuhe von Erik, eine Hose von Marco und ein Trikot von Moritz. Dankend nehme ich die Sachen an und packe sie in eine Tasche, die ich von Leo bekommen habe. „Dann leg mal los" fordert Marco auf, als wir gerade zur Tür hinaus gehen. „Womit?" frage ich verwirrt. „Na, mit den peinlichen Geschichten von Fenna" hilft mir Sven auf die Sprünge. „Hm, lass mich überlegen" meine ich. Wir laufen zu den Autos. Moritz zieht mich mit zu seinem Auto, in dem auch Marco mitfährt. Auf der Fahrt singen wir schräg zu den Liedern aus dem Radio mit. „Und? Genug überlegt?" fragt Leo mich, als wir ausgestiegen sind und nun gemeinsam zum Platz laufen. „Mh. Also einmal, da war Fenna 5 oder so, hat sie in der Küche mit Tusche gemalt. Kam halt irgendein Vogel auf die Terrasse, den sie so toll fand, dass sie zum Fenster gegangen ist und sich ihn angeguckt hat. Währendessen hat sie mit ihren grünen Fingern das ganze Fenster abgetupft. Naja und ein Freund meiner Eltern ist bei der Kriminalpolizei. Mama wusste ja dass Fenna das war, aber trotzdem hat sie sie die ganze Zeit gedroht ihn zu holen und dass er dann Fingerabdrücke nimmt und er, wenn sie es war, sei dann verhaftet. So ging das 2 Tage lang und irgendwann hat Fenna dann heulend Mama gebeichtet, dass sie es war" erzähle ich die Geschichte, die noch immer ab und zu am Essenstisch zu Hause erzählt wird. Die Jungs können sich nicht mehr vor lachen halten. „Wie geil deine Mutter ist" lachte Erik. ‚Wer Zweideutig denkt hat eindeutig mehr Spaß im Leben' - das war nun eher pervers. „Hast du noch mehr Geschichten?" fragt Marco. Wir erreichen die Umkleidekabine. Ich kann es gar nicht fassen, ich mache gleich bei einem Training meines Lieblingsvereines mit. Das ist einfach nur Wow. „erzähl nachher" raunt Sven mir zu. Erik öffnet die Umkleidekabine. „Hey Jungs. Das ist Felix, Fennas Bruder. Er macht heute mal beim Training mit" tritt Moritz zur Tür herein. Die Mannschaft tritt auf mich zu und begrüßen mich Unnötigerweise stellen sie sich alle noch einmal vor. „Du bist also der kleine Bruder von Moritz Schatz" meint Matthias Ginter zu mir. Moritz schlägt ihn auf den Hinterkopf. „Gar nicht wahr", murmelt er leise. „Neeein gar nicht" lacht Kevin Großkreutz laut. „Du wolltest noch was erzählen" erinnert mich Erik. Ich gehe zu einem freien Platz und beginne mich umzuziehen. Währenddessen erzähle ich munter weiter von den Erlebnissen von Fenna: „Einmal, das war ungefähr Anfang des Jahres, hatte sie eine Freundin zu Besuch. Die haben sich dann Pizza bestellt und wollten irgendeinen Film sehen. Meine Schwester hatte ihre dann schon mal aufs Bett gelegt und hat dann den Laptop auf so ein kleinen IkeaTisch gestellt. Als sie dann den Film einstellen wollte, hat sie sich auf die Pizza gesetzt. Als wäre das zu wenig. Sie hat dann ihre Hose ausgezogen und hatte ein etwas längeres Oberteil angehabt. Naja, meine Schwester ist ja nun nicht die allerhellste. Hat sie sich halt noch mal in die Pizza gesetzt" Die Mannschaft lacht sich einen weg. „Erzähl mehr" fordert Moritz mich grinsend auf.
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die WG - (Moritz Leitner Fan Fiction)
FanfictionFenna trinkt ahnungslos einen Kaffee bei Starbucks. Ein paar Tage später zieht sie mit 5 Profifußballer zusammen (Reus, Durm, Bittencourt, Leitner, Bender) zusammen. Einer hat es ihr besonders angetan...