Kapitel 2 - Bvb, die Modelinie

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Kapitel 2:

Ein Mädchen meines Alters kommt herein und sieht fragend zu mir hin. „Fenna. Sie ist hier wegen dem Zimmer" stellt Benni mich wahrscheinlich seiner Freundin vor. „Was habe ich dir gesagt?" murmelt sie. Ohne ein Antwort abzuwarten antwortet sie sich selber „Keine Frauen. Ich bitte sie nun die Wohnung zu verlassen" Den letzten Teil meint sie zu mir. Wortlos stehe ich auf und laufe zur Tür. „Ich schreib dir", ruft Benni mir hinter her. Ich kann die Frau aber auch verstehen. Ich wäre auch total eifersüchtig, wenn mein Freund mit irgendeinem Mädchen zusammen einzieht. Ich steige in mein Auto ein. Den nächsten Termin habe ich erst in 1 ½ Stunden. Pause angesagt. Ich fahre meinen Wagen Richtung Stadt und suche mir einen freien Parkplatz. Ich nehme mir meine Tasche und laufe durch eine kleine Gasse in die Stadt hinein. Innerlich quieke ich begeistert auf, als ein Starbucks in Sicht kommt. Ich stoße die Tür auf und komme in einen Raum voller aufgetakelten Mädchen. Eine mehr Schminke als die andere. Alle mindestens 10cm Absatz. Eine billiger als die andere. Was machen die hier denn alle? Ich suche mir einen Weg zur Kasse und Bestelle mir einen Mocca. „Was ist denn hier los?" frage ich die junge Kassiererin. Sie deutet mit ihrem Kopf Richtung Ende des Raumes. Sie stellt meinem Mocca auf den Tresen und nimmt mir mein Geld aus der Hand. Ich drücke mir wieder einen Weg frei, natürlich nicht ohne dabei Beleidigungen von diesen Mädchen zu bekommen. Als ich endlich mir einen Weg gebahnt habe sehe ich auf den Raucherabteil, der durch eine Glaswand abgetrennt ist. Durch eine kleine Tür kann man hinein kommen. Im Raucherabteil raucht aber keiner. Ein langer Tisch ist zu sehen, wo 5 Männer sitzen. Jeder von ihnen hat einen Block und einen Kaffe vor sich stehen. Sie sehen gebannt auf ein Mädchen in Minikleid, 12cm Absatz und strohblondes Haar. Die Männer sind alle sehr sehr gut aussehend. Ich schätze sie auf 20-25 Jahre. 3 Blonde, einen Braunhaarigen und einen Schwarzhaarigen. Ich starrte die gut aussehenden Männer an, bis mich eine Stimme aus meinen Gedanken reißt: „Hast du dich schon angemeldet?" fragt er mich. Verwirrt gucke ich ihn an. Angemeldet? „Ohne Anmeldung geht das hier nicht" stellt er fest. Darf man nun nicht mal ohne Anmeldung in einem Café sitzen? Zögernd gebe ich ihm meinen Namen durch. „Okay ich rufe dich dann auf" „wofür?" frage ich ihn. Er deutet auf die Männer und ehe ich was erwidern kann ist er schon wieder in der Menge verschwunden. Seufzend lasse ich mich auf einen freien Platz fallen. Ich bin in einem Datingexperiment gelandet. Ohgott. Soll ich aufstehen und einfach gehen? Naja, dafür bin ich viel zu neugierig und erschöpft. MissDanielaKatzenberger2 stolziert aus dem Raucherabteil. Ein Name wird von dem Mann aufgerufen und ein anderes DanielaKatzenbergerDouble stolziert Richtung Glaswand. Ich werde immer mal wieder schief von ein paar Mädchen angesehen. Vielleicht weil ich nicht so aufgetakelt bin, sondern eher normal aussehe. Nach drei Kaffees und 45 Minuten zucke ich erschrocken zusammen. „Fenna" ertönt es. Unsicher laufe ich zur Glaswand. Ich bin echt Teil eines Datingexperiment. Ich öffne die Glastür und fühle die ganzen Blicke auf meinem Rücken, der anderen Frauen. Die 5 Männer grinsen mich breit an, sind aber sichtlich verwirrt, dass ich so normal aussehe. „Hallo" meine ich unsicher. „Hey, okay, wir haben nicht so viel Zeit. Stell dich doch einfach mal vor" schlägt BlondieNr1. „Ich bin Fenna. 18. Kellnerin. Und wer seid ihr?" frage ich zurück. SchwarzHaar bricht in lautes Gelächter aus, auch BlondieNr3 kann sich ein breites lachen nicht verkneifen. BraunHaar guckt mich nur geschockt an und BlonideNr2 fragt unsicher, ob ich das ernst meine. Als ich dies bejahrte, lacht SchwarzHaar nur noch mehr. „Also ich bin Moritz. Nenn mich Mo. Der 1 da ist Erik, der 2 neben ihm heißt Marco, der komische neben mir heißt Leo und der da heißt Sven. Wir sind vom BvB" Ich kenne schon mal die Namen, aber Bvb?! SchwarzHaar kann sich kaum noch auf seinen Stuhl halten, als er scheinbar bemerkt, dass ich nicht weiß was das ist. „Du weißt nicht was der Bvb ist?" fragt mich Erik geschockt. Ich fühle mich hier so verascht. Wie ich hier vor dem langen Tisch stehe und alle mich auslachen und sich ab und zu Notizen in ihren Block machen. „Schon mal gehört", murmle ich. „Ist egal. Aber mal so eine Frage, was denkst du machen wir hier?" fragt mich Marco. Leo wischt sich schon eine Träne aus seinem Auge. Sven grinst sich auch einen ab. „Na, wegen den vielen Tussen würde ich mal auf ein Datingexperiment schätzen". Nun kann sich Leo gar nicht mehr halten und auch die anderen brechen in schallendes Gelächter aus. Genervt verdrehe ich die Augen. Ich bin hier so falsch am Platz. Ich drehe mich um und drücke die Klinge runter. „Nein stopp warte." Ruft mir Sven hinter her. Ich lasse die Klinge los und gucke ihn an. „Nimm dir ein Stuhl, ich finde das hier gerade lustig und das wir lachen ist nichts böses gegen dich". Zögernd nehme ich einen Stuhl und setze mich vor die 5. „Aber wir können die doch nicht warten lassen, die haben sie auch nicht hingesetzt" murmle ich. „Guck dir die doch mal an und dann dich. Ich freue mich endlich jemand normales begrüßen zu können", erzählt mir Mo. „Also da das hier kein Datingexperiment ist, möchte ich nun gerne wissen, wofür ich mich angemeldet habe". Marco lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Wir haben eine 5JungsWg, das wird ziemlich öde so langsam" „Und da haben wir uns gedacht, wir holen uns jemand neues dazu", beendet Leo, der sich wieder gefasst hat, Marcos Satz. „Und warum sind hier nur Tussen?", frage ich. „Naja. Also wir sind hier schon etwas bekannter und dann wollen halt auch viele Fangirls bei uns wohnen" Ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe „Fangirls?" Die Jungs bejahrten. Der Mann, der mich angemeldet hat, streckt den Kopf zur Tür hinein. „Die beschweren sich schon" murmelt er. „Wenn die sich beschweren sollen die gehen" gibt Erik zurück. Der Mann nickt und schließt wieder die Tür hinter sich. „Ihr verascht mich doch bloß" sage ich beleidigt. „Nene, wir können es nur nicht fassen, dass jemand den BvB nicht kennt" antwortet Sven. „Ich kenne mich halt nicht so aus mit den Models, dass interessiert mich nicht so sehr" und es passiert schon wieder - Leo bricht in schallendes Gelächter aus. „Okay, ich sollte dich nun mal aufklären", beginnt Mo „Der BvB ist ein Fußballverein aus Dortmund und wir sind da Spieler" Ich laufe rot an. Nun fällt mir wieder ein, der BvB war keine Modelinie , sonder ein Verein. Innerlich hämmere ich gegen meinen Kopf. „Nicht rot anlaufen" warnt mich Sven. Um schnell von meiner peinlichen Unwissenheit abzulenken zeige ich durch die Glastür „Und ihr wollt echt so ein Fangirl bei euch wohnen lassen?" das ‚so ein' betone ich besonders. „Nein, dass ist ja unser Problem. Wir hatten gehofft hier kommen dann auch paar die keine Schweißattacken bekommen oder zu stottern anfangen oder so was - einfach so welche die uns nehmen, als Menschen" erklärt Leo mir. Oho, Leo kann ja ein wenig philosophische Seite zeigen. „Und was machst du hier? Du kommst nicht aus Dortmund, sonst würdest du diese tolle Modelinie kennen" grinst Marco mich an. „Naja, Ich suche eine Wg" nuschle ich. Mos Augen beginnen zu leuchten. „Schon erfolgreich gewesen?" fragt Erik mich. Also beginne ich von meinem heutigen Tag zu erzählen. „Erst war ich bei so einem alten schmierigen Pedo, der mich ins Bett haben wollte und bei der zweiten durfte ich die Hausfrau spielen. Nr 3 war sehr charmant, leider hatte die Freundin etwas gegen mein Geschlecht. Also Erfolglos bis jetzt. Aber ich habe heute noch ein Termin" erzähle ich, werfe einen Blick auf die Uhr und verbessere mich „Ich hatte heute noch ein Termin". Die Jungs fangen an zu lachen. „Super, dann ziehst du bei uns ein" meint Marco. Ich zeige den Jungs einen Vogel. „Wieso nicht? Du suchst eine Wg. Wir suchen ein weiteres Wg-Mitglied und du erscheinst uns alle sehr sympathisch und hübsch bist du auch noch. Oder findet ihr nicht?" fragt Sven seine 4 Freunde. Sie nicken alle begeistert.

die WG - (Moritz Leitner Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt