„Ist das nicht die Kleine aus der Katze?", fragte John mich und deutete auf die tanzende Menge in der ich einen hellbraunen Haarschopf ausmachen konnte.
Ich folgte seinem Blick und blickte geradewegs in graue Augen, welche mich anfunkelten. Und wie sie das war, dachte ich und rieb mir die Hände. Sie schenkte mir ein freches Lächeln bevor sie sich umdrehte und weiter mit ihrer Freundin zur Musik tanzte. Heute würde ich mit ihr abrechnen. Niemand behandelte mich so wie sie es vor einigen Tagen getan hatte. Ich würde ihr ihre Arroganz und Überheblichkeit weg ficken, bis sie nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Die Anziehungskraft zwischen uns ging mir nicht mehr aus dem Kopf und durch ein klein wenig Spaß mit ihr würde sie hoffentlich endlich aus meinen Gedanken verschwinden. Sie hatte sich mit der falschen Person angelegt. Etwas Respekt zollte ich ihr dennoch, weil sie sich nicht ansatzweise von mir hatte einschüchtern lassen und meine Tattoos sie nicht abgeschreckt hatten, obwohl die 81 mehr als deutlich auf meinen Händen prangte.
Ich bestellte mir noch einen Jack Daniels auf Eis und beobachtete sie weiter beim tanzen. Als ihr Blick erneut auf meinen traf wusste ich, dass sie alles für mich tun würde, was ich von ihr verlangte. Sie war mir schon jetzt verfallen. Aber ich wusste, dass es kein leichtes Spiel werden würde, sondern heftig und blutig. Doch darauf freute ich mich. Wäre ja auch sonst zu leicht und leichte Mädchen gab es wie Sand am Meer.
In einem Zug trank ich meinen Drink aus, stellte ihn hinter mich auf die Theke und bahnte mir dann einen Weg durch die Masse geradewegs auf die grauen Augen zu in denen ein Sturm zu herrschen schien.
Mir war nicht entgangen, dass sein Blick unaufhörlich auf mir lag, seitdem er mich entdeckt hatte. In seinem Blick konnte ich erkennen, dass er mich wieder erkannte. Mir ging es genauso. Seitdem ich das erste mal in seine eisblauen Augen geschaut hatte gingen sie mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Das Feuer darin war eine Warnung, doch ich konnte dem Drang nicht widerstehen und fühlte mich wie magisch angezogen. Die Verbrennungen würde ich in Kauf nehmen.
Mit sich zur Musik schwingenden Hüften drehte ich mich um in der Menge und sog seinen Anblick in mich auf. Er stand mit einem Drink in der Hand an der Bar und um ihn herum stand eine Gruppe von Männern. Es war offensichtlich, dass sie alle zusammen gehörten. Er drehte das Glas in seinen Händen, ließ die Eiswürfel darin klirren und nahm dann einen tiefen Schluck ohne dabei die Augen von mir zulassen. Hitze breitete sich in meinem Körper aus. Als er sich nun über die Lippen leckte, zog es sehnsüchtig zwischen meinen Beinen. Ich wollte seine Zunge genau dort haben, nicht an seinem Glas.
Ich bewegte meinen Körper weiterhin lasziv zur Musik, während er sein Glas austrank, es auf der Theke abstellte und sich dann in Bewegung setzte. Er war wahnsinnig groß, was mir erst jetzt richtig auffiel. Die Masse öffnete sich bereitwillig vor ihm. Niemand wollte sich freiwillig mit einem Höllenengel anlegen. Uns trennten nur noch wenige Meter und er ging noch immer entschieden auf mich zu, was mein Herz rasen ließ. So selbstbewusst und mutig ich auch war, er schüchterte mich dennoch ein. Die Tattoos die aus seinem Shirt herausragten prangten dunkel auf seiner Haut, während die Trainingsjacke über seinen muskulösen Armen spannte. Seine Füße steckten in schwarzen Nike Air Max 97, während er die passende Jogginghose zur Trainingsjacke trug. Um seinen Hals konnte ich nun aus der Nähe eine Goldkette aufblitzen sehen.
Was für ein Proll, dachte ich und sah ihn abschätzend an. Meinen Mut verdankte ich dem Alkohol. Ansonsten würde ich wahrscheinlich schreiend weglaufen vor so einem Exemplar von Mann. Als er nun dicht vor mir stehen blieb stieg mir sein Duft in die Nase. Sein Parfüm roch wahnsinnig gut, doch sein eigener Geruch war noch viel besser. Mir schoss augenblicklich die Hitze ins Gesicht und mein Körper fühlte sich elektrisiert an.
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Loderndes Eis ⎜Marten
FanfictionLeise lachte mein Unbekannter, was durch und durch böse klang, dennoch zog er mich magisch an. Seine Aura wirkte so dunkel wie die Nacht und er hatte wieder dieses bedrohliche an sich. „Du brauchst auch kein Geld um zu bezahlen." Stumm sah ich ihn a...