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POV.Mark 

Morgen war es soweit. Morgen würde ich einen Monat in Korea bei meinem Austauschschüler verbringen. Sein Name war Wang Jackson und er war 18 Jahre alt. Er war sportlich und interessierte sich für Politik. Ganz anders als ich. Ich war weder in Politik interessiert noch ein sportbegeisterter Mensch. Ich war eher ein kleiner Nerd. Harry Potter, Animes, Marvel und vieles mehr, das war meine Welt. Da wir so unterschiedlich wirkten, hatte ich etwas Angst davor ihn kennenzulernen. Was wenn mein Aufenthalt die reinste Hölle wird. Ich mochte mir gar nicht die schlimmsten Szenarien ausmalen. Und doch tat ich es. Zwei Stunden, bevor ich wieder aufstehen musste, schlief ich endlich ein. 

Viel zu schnell riss mich mein Wecker wieder aus meinem Schlaf. Müde rieb ich mir die Augen und begann mich fertig zu machen. Nachdem ich fertig war und auch die letzten Sachen in meinem Koffer verstaut hatte, stieg ich das Auto meines Vaters, welcher mich zum Flughafen brachte. Er würde sich danach schon auf den Weg zur Arbeit machen, da er der Meinung war, dass er nun eine super Gelegenheit hätte ein paar Überstunden zu machen. Ich konnte über dieses Argument nur schmunzeln. 

Als wir den Flughafen erreichten, holten wir nur schnell meinen Koffer aus den Kofferraum. Ich drückte meinen Vater zum Abschied nocheinmal kräftig und ging dann auch. Würde ich da noch länger stehen, würde der Abchied nur noch schwerer werden. Drinnen suchte ich nach meinen anderen Kammeraden. Schwer waren diese nicht zu finden, da einer unübersehbar war mit seiner Größe. "Mark, da bist du ja endlich. Dann sind wir nun vollzählig", sagte mein Lehrer mit Begeisterung. Wir machten uns auf den Weg zu unserem Flugzeug.

,,Puh, endlich im Flugzeug", seufzte Yugyeom neben mir. Ich muss sagen, dass ich auch erleichtert war. Doch so mehr ich zur Ruhe kam, desto mehr kam die Aufregung zurück. Yugyeom bemerkte es und versuchte mich zu beruhigen, doch er erreichte nur das Gegenteil damit. Schlussendlich hielt er es für die beste Idee mir einfach eine Schlaftablette zu geben, damit ich endlich still war. Ich brauchte auch nicht lange und ich war weg vom Fenster. 

Ich wachte wieder auf. Ich war immer noch im Flugzeug. Bevor ich jedoch Yugyeom, der angestrengt aus dem Fenster sah und Musik hörte, fragen konnte, wie lange ich weg war, ertönte auch schon eine Frauenstimme. Sie sagte, dass wir in kürze Landen würden und den üblichen Kram eben. 

Als wir endlich gelandet waren, musste ich echt sagen, dass ich froh war wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Auch Yugyeom war froh endlich aus dem Flugzeug zu sein. Er schüttelte erstmal seine Beine und machte irgendwelche komische Dehnübungen. Anschließend holten wir unsere Koffer. Nach und nach tauchten diese auf dem Band auf, doch meinen sah ich nirgends. Schlussendlich stand ich als Einziger am Band. Doch mein Koffer kam einfach nicht. Dabei war er doch kaum zu übersehen bei seinem leutenden Grün. Ich begann langsam in Panik auszubrechen. Wenn er weg ist, dann sind auch nicht nur meine Klamotten, sonder auch mein Laptop, ein Großteil meines Geldes und andere wichtige Dinge weg.

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Geschrieben von unkrextiv

Exchange Student {Markjin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt