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POV.Mark

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft durch Jacksons Wecker geweckt. Genervt vergrub ich mein Gesicht unter dem Kissen und hielt mir mit diesem zusätzlich die Ohren zu. Jackson schien nach einer Weile auch gecheckt zu haben, dass sein dummer Wecker klingelt. ,,Guten Morgen", murmelte er verschlafen. Ich kam langsam wieder unter dem Kissen hervor und wünschte ihm ebenfalls einen guten Morgen. Jackson schien jedoch genauso motiviert wie ich, denn keiner von uns beiden machte die Anstalten aufzustehen, stattdessen schnappte Jackson sich sein Handy. Ich hätte aufstehen müssen, um an meins zu kommen, da es über Nacht an der Steckdose neben der Tür geladen hat. ,,Mark", begann Jackson auf einmal zu reden, ,,wäre es für dich okay, wenn ein Freund mit uns heute zur Schule gehen würde. Keine Sorge, er ist ganz nett und eigentlich gehen wir immer zusammen zur Schule." Ich überlegte. An sich würde da nichts gegen sprechen. So würde ich wenigstens schon mal einen seiner Freunde besser kennenlernen. Also stimmte ich mit einem Nicken zu. Jackson schien meine Antwort zu freuen und schrieb es auch anscheinend direkt dem besagten Freund. Nach ein paar weiteren Minuten schafften wir beide es endlich aufzustehen und unserer morgendliche Routine nach zu gehen. Außerdem hat Jacksons Mutter ein richtig leckeres Frühstück gezaubert. Nur wie es eben nun mal war mussten wir uns irgendwann auch mal auf den Weg zur Schule zu machen. Wir verließen das Haus ehe wir an einer Straßenecke Jacksons Freund an trafen. Zuerst sah ich ihn nicht richtig, da er ziemlich klein war und völlig von Jackson verdeckt wurde. Doch als sich Jackson löste und ich ihn endlich sehen konnte, stockte mein Atem. Es war der Junge vom Flughafen, der mir meinen Koffer gebracht hat. Das ich ihn so schnell wieder sehe, hätte ich nicht gedacht. Dass ich ihn überhaupt wieder sehe, hätte ich eigentlich nicht gedacht. "Mark, das ist Jinyoung. Jinyoung das ist Mark", stellte Jackson und vor. Jinyoung nickte mir nur zu und setzte an los zu gehen. Jackson und ich liefen hinter ihm. Wir fingen an uns angeregt über unsere gemeinsamen Hoyys zu unterhalten. Jinyoung lief jedoch stumm vor uns her.Irgendwie kam ich mir schon etwas schuldig vor, da er bestimmt jeden Morgen mit Jackson redet, ich ihn jedoch gerade voll für mich in Anspruch nehme. Vielleicht sollte ich mich morgen mal etwas zurückhalten.

Ehe ich mich auch schon versah, kamen wir an der Schule von Jackson an. Wie schnell so ein Schulweg doch sein kann, wenn man sich die ganze Zeit unterhält. "Hey Jackson", rief sein bester Freund BamBam, den sie so nannten, da sein echter Name der reinste Zungenbrecher sei, zumindest meinte Jackson es. Neben BamBam stand auch mein bester Freund, den ich zunächst auch erstmal herzlich begrüßte. Jinyoung blieb weiterhin die ganze Zeit über still. Ich musterte ihn etwas. "Jinyoung, das ist mein bester Freund Yugyeom", versuchte ich die Aufmerksamkeit des Kleineren zu bekommen. "Hallo, freut mich sehr", murmelte Jinyoung und war dann auch wieder still. Ich versank in meinen Gedanken, um mir einen weiteren Anlauf zu überlegen Jinyoung anzusprechen. "Ey Jackson", riefen mir zwei unbekannte Jungs und rissen mich somit aus meinem Gedankengang. "Morgen Jaebum, morgen Youngjae", begrüßte mein Austauschpartner die beiden. Auch sie schienen Freunde von Jackson zu sein. "Sind das die beiden Austauschschüler von euch?", fragte der Größere von beiden. Jackson nickte. "Der Kleinere von beiden ist Mark und wohnt bei mir", erklärte Jackson ihnen. "Und der andere?", meldete sich nun auch der Kleinere von beiden zu Wort. "Das ist Yugyeom", stellte BamBam ihn vor. "Freut mich euch kennen zu lernen." Ich lächelte den beiden zu.

Eine Weile standen wir noch zusammen und redeten, doch Jinyoung bleib weiterhin still. Über was könnte ich bitte mit ihm reden? Die Chance auf ein Gespräch mit ihm blieb mir nun zunächst verwehrt. "Kommt, wir gehen mal langsam rein. gleich fängt der Unterricht an", meldete sich Jinyoung zu Wort und machte sich auf den Weg. Jinyoung hatte geredet, ohne dass man ihn hat ansprechen müssen. Er war anders und hatte so mein Interesse geweckt. In mir stieg der Drang mehr über ihn zu erfahren und genau das war mein Ziel für meinen Aufenthalt hier. Und genau heute würde ich damit anfangen - Jackson ausquetschen.

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Geschrieben von unkrextiv

Exchange Student {Markjin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt