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POV.Mark

Wir standen alle zusammen mit den Lehrern und den anderen Schülern aus meiner Klasse vor den Gates des Flughafen. Unsere Lehrer gaben uns noch 10 Minuten um uns zu verabschieden. Ich holte mir nacheinander eine Umarmung von jedem ab und blieb bei Jackson etwas länger stehen. ,,Danke für den tollen Monat, den ich in deinem Haus verbringen durfte. Sag danke zu deinen Eltern und alles. Ich danke dir dafür so einen tollen Freund wie dich gewonnen zu haben. Danke für alles, Jackson." Ich löste die Umarmung und mir kamen etwas die Tränen. ,,Jetzt fang nicht an zu weinen. Sonst wein ich mit. Wir alle fangen dann an zu weinen." Jackson strich mir vorsichtig die Tränen aus den Augenwinkeln. ,,Ich werde dich vermissen, Jackson." Ich lächelte ihn traurig an. ,,Ich werde dich auch vermissen, Marki", schmunzelte Jackson. ,,Nur ich darf ihn so nennen." Jinyong stand neben Jackson und legte die Hand auf meine Schulter. Ich ließ mich in seine Arme fallen und drückte ihn an mich. ,,Ich will nicht wieder gehen. Ich will bei dir bleiben..", schluchzte ich leise in Jinyoungs Shirt. ,,Jetzt darfst du nicht weinen. Ich möchte nicht im Kopf haben, wie mein Freund schon am Anfang unserer Beziehung vor mir weint, weil er traurig ist. Ich möchte dich glücklich sehen." Er fuhr meinen Rücken mit sanften Bewegungen auf und ab. ,,Aber Abschiede sind so traurig", hauchte ich verweint. ,,Es ist kein Abschied für immer. Wir werden uns wieder sehen. Versprochen." Er hielt mich fest in seinen Armen. ,,Wir müssen los!", ertönte die Stimme meiner Lehrerin und ich sah zu Jinyoung hoch. ,,Wir schützen euch vor Blicken. Jetzt gebt euch einen Abschiedskuss und dann müssen wir los." Yugyeom lächelte traurig.

Jinyoung beugte sich zu mir und legte seine Lippen sanft auf die meinen. Ein gefühlvoller Kuss entstand, aber auch diesen mussten wir schnell lösen. ,,Bis bald. Ich werde dich vermissen." Jinyoung winkte mir zu. ,,Ich werde dich auch vermissen." Zusammen mit meiner Klasse mussten wir durch das Gate und ich winkte allen zu, bis wir um die Ecke verschwanden und ich sie nicht mehr sehen konnte. Es fühlte sich in diesem Moment schon so an, als ob etwas in meinem Herzen fehlen würde. Yugyeom legte sanft einen Arm um mich auf lächelte mir aufmunternd zu. ,,Sei nicht traurig. Du siehst später deine Familie wieder und du kannst immer mit ihm schreiben, mit ihm telefonieren. Wir fliegen das nächste mal, wenn wir die Möglichkeit haben wieder nach Korea und besuchen sie. Wie klingt das, Mark?", fragte Yugyeom beruhigend. ,,Das klingt super." Ich strich meine Tränen weg.

Wenig später saßen wir im Flugzeug und ich hatte mein Handy in der Hand. Ich kramte in meiner Tasche herum und suchte meine Kopfhörer. Ich fand sie und zog sie heraus. Jedoch nicht nur meine Kopfhörer. Sie waren um einen Brief gewickelt und ich musste lächeln, als ich sah, was auf dem Umschlag stand. ,,Für meinen Marki" war die Aufschrift des Umschlages. Ich legte diesen Brief auf meinen Schoß und entknotete erstmal meine Kopfhörer, welche ich dann in meine Ohren und in mein Handy steckte. Ich öffnete Spotify und ging auf Shuffle. Es kam ,,Missing you" von BtoB und ich schloss meine Augen. Dieses Lied war grade mehr als nur passend in meiner Situation. Ich öffnete meine Augen und sah mir den Brief an. Ich öffnete ihn vorsichtig und nahm ihn heraus. Er war Handgeschrieben.

Hey Marki,
Ich hoffe du ließt diesen Brief, bevor du das Flugzeug verlässt. Das wäre sonst etwas komisch haha.
Ich vermisse dich jetzt schon, auch wenn du noch nicht lange weg bist und ich freue mich schon darauf, wenn du wieder bei mir bist. Aber ich denke wir schaffen die Zeit, wo wir nicht beieinander sind ganz gut. Ich vermisse dein Lächeln und deinen ganzen Körper. Deine süße Lache, generell deine Stimme. Alles in allem: ich vermisse dich, meinen Marki. Den Jungen, der mir im vergangenen Monat den Kopf verdreht hat und mir seit dem ersten Tag nicht mehr aus dem Kopf geht. Jeder Tag ohne dir an meiner Seite wird mir schwer fallen, aber ich will am liebsten jeden Tag mit dir telefonieren und schreiben. Ich will Videochats mit dir machen, damit ich dein hübsches Gesicht sehen kann, welches ich immer vermisse, wenn ich es nicht direkt vor mir habe. Ich vermisse die Nächte, wo ich dich in meinen Armen gehalten habe, damit du einschlafen konntest. Ich hoffe du kannst schlafen, wenn ich nicht körperlich bei dir bin, sondern nur in deinem Herzen und über Ton. Und falls du dich gewundert hast, wieso dein zweiter Koffer auf einmal so schwer ist: Ich habe da noch etwas eingepackt, damit du immer etwas von mir hast.
Ich vermisse dich,
Dein Jinyoung.

Ps. Melde dich wenn du Zuhause bist

Ich hielt diesen Brief fest an meine Brust und lächelte traurig. Ich vermisse ihn auch so sehr. Alles was er schrieb, konnte ich eins zu eins auf ihn zurückproezieren und es tat mir weh nicht bei ihm sein zu können, aber ich werde dafür sorgen, dass ich ihn so bald wie möglich wieder sehen kann.

Ich holte grade meinen Koffer von dem Band und atmete tief durch. Ich lief zu meinen Lehrern, damit ich mich abmelden konnte und dann direkt zu meinen Eltern, die mich mit offenen Armen empfingen. Ich schlang meine Arme um meine Eltern und atmete erneut tief durch. ,,Wir haben dich vermisst, Mark", sagte meine Mutter. ,,Ich habe euch auch vermisst. Können wir nach Hause? Ich bin müde von dem Flug." Meine Mutter nickte und wir gingen zusammen zu unserem Auto. Mein Vater packte meine Koffer in den Kofferraum und ich setzte mich auf die Rückbank. Ich hatte leider kein Datenvolumen mehr, damit ich Jinyoung schreiben konnte, aber ich nutzte die Zeit um etwas vor mich hin zu dösen.

Zuhause angekommen, nahm ich meine Koffer mit in mein Zimmer und räumte den mit meinen Klamotten in meinen Schrank. Frau Wang war so freundlich und hat meine Wäsche nochmal vor Abreise gewaschen. Ich schaute den anderen Koffer an. Mein grüner Koffer, mit dem alles begann. Der grüne Koffer, der mich zu meinem Jinyoung führte. Ich öffnete ihn und holte erst die ganzen Souvenirs für meine Familie heraus. Ich schaute wieder in den Koffer. Etwas riesiges, flauschiges lag unten drin. Ich zog es raus. Es war ein riesiger Teddybär. Ein kleiner Zettel hing mit einer schnurr an dem Hals von diesem. ,,Den habe ich Gestern mitgebracht, deswegen ist nur Jackson runtergekommen um mich zu holen. Ich habe ihn beauftragt ihn heimlich in deinen Koffer zu schmuggeln. Ich hoffe er gibt dir nachts ein wenig Wärme. Dein Jinyoung."
Ich musste lächeln. Ich nahm mein Handy raus und schaute meinen Hintergrund lächelnd an.

Ich machte mein Internet wieder an und musste erstmal drei Minuten warten, bis ich mein Handy überhaupt benutzen konnte

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Ich machte mein Internet wieder an und musste erstmal drei Minuten warten, bis ich mein Handy überhaupt benutzen konnte. Es kamen sehr viele Nachrichten.

533 Nachrichten in 4 Chats
1 Nachricht von Dabdab
2 Nachrichten von Jaebum
3 Nachrichten von Jackson
527 Nachrichten von Schatz♡

,,Ach, wie gerne ich diesen Idioten doch habe..", hauchte ich verliebt.

Exchange Student {Markjin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt