Kapitel 18: La Familia.

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-"I'm in love with you and all these little things."-

"Es hat lange genug gedauert, bis ihr endlich zusammengekommen seid.", war die Reaktion meiner Mutter gewesen, als ich ihr von meiner Beziehung mit Marcella erzählt hatte. Meine Familie hatte nichts davon mitbekommen, nur Steffi hatte es gewusst, weil sie deutlich öfter bei mir vorbeischaute, als meine anderen beiden Geschwister und meine Eltern. Marcella und ich hatten beschlossen, es unseren Familien nicht direkt zu sagen. Ich war gerade bei ihr und wartete im Wohnzimmer auf sie. Ihre Eltern waren bei ihrer Tante zu Besuch und wollten mich kennenlernen. Nervös war ich nicht, immerhin war ich ihnen schon einmal begegnet, aber trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl im Magen. Marcella hatte mich gebeten ein Hemd anzuziehen. Solange ich auf sie wartete, spielte ich auf meinem Handy herum. Der Klang von Absätzen auf Holzboden, ließen mich aufsehen. Sie trug ein enges weißes Kleid, dazu weiße Highheels und ihre Haare waren wellig und auf eine Seite gekämmt. Sie sah unglaublich aus. Das Kleid schmeichelte ihrer Figur sehr. Auch wenn es sehr kurz war, sah es immer noch elegant aus. Ich lächelte sie an, während sie sich ihre Jacke und ihr Handy schnappte. "Was?", fragte sie, bevor sie mein Lächeln erwiderte. "Du siehst unglaublich aus.", antwortete ich und stand auf. "Danke! Du siehst auch nicht schlecht aus.", sagte sie und kam auf mich zu. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und nahm dann meine Hand.

Ich staunte nicht schlecht, als wir vor dem Haus ihrer Tante standen. Schon als wir in den Stadtteil von Stuttgart gefahren waren, war ich beeindruckt, denn sie wohnte unterhalb des Bismarckturms, wo man sich nur ein Haus leisten konnte, wenn man wirklich gut verdiente. In der Einfahrt des Hauses standen unter anderem ein Porsche, ein Cadillac und ein Rolls-Royce. Als Marcella meinen Blick bemerkte, kicherte sie kurz. "Mein Onkel hat ein Autohaus.", klärte sie mich auf. Sie parkte ihren Mercedes direkt neben dem Porsche, stellte den Motor ab und öffnete ihren Gurt. Ich tat es ihr gleich, dann strich ich mein Hemd glatt, bevor ich ausstieg. Marcella nahm meine Hand, als wir auf die Haustür zugingen. Nun wurde ich doch ein wenig nervös, das lag aber nur daran, dass mich dieser offensichtliche Wohlstand ziemlich einschüchterte. Klar, wir hatten beide auch nicht wenig Geld, doch ihre Tante und ihr Onkel mussten verdammt viel davon haben. Nachdem sie geklingelt hatte, drückte Marcella meine Hand, um mich ein wenig zu beruhigen. Nur wenig später öffnete sich die Tür. Eine braunhaarige Frau, etwa Ende 40 stand vor uns und schenkte uns ein strahlendes Lächeln. Sie trug ein rotes Kostüm und schwarze hohe Schuhe. Eine goldene, elegante Rolex zierte ihr linkes Handgelenk und Kreolen in der selben Farbe schmeichelten ihrem Gesicht. Die braunen Haare waren zu einem Dutt zusammengebunden. "¡Marcella querida! ¡Tienes un hombre guapo, míralo! (Marcella, Schatz! Du hast da aber einen hübschen Kerl mitgebracht, sieh ihn dir an!)", sagte die Frau und zog sie in eine Umarmung. "Danke, Sandra. Sascha, das ist meine Tante. Sandra, das ist mein Freund.", stellte sie mich vor. Ich hielt der Dame meine Hand, die sie freundlich nahm und dann schüttelte. "Kommt rein! Deine Eltern sind auch schon da.", sagte Sandra und trat zur Seite, um uns reinzulassen. Mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht, folgte ich Marcella durch das Haus. Ein blonder, groß gewachsener Mann, ebenfalls etwa Ende 40 stand von der Couch auf, als wir das Wohnzimmer mit Sandra im Schlepptau betraten. "Hallo, Onkel Markus!", begrüßte ihn Marcella, bevor sie auf ihn zuging und ebenfalls umarmte, dann hielt er mir seine Hand hin. "Hallo, ich bin Sascha.", stellte ich mich höflich vor. "Schön, dich kennenzulernen!", sagte Markus darauf und schenkte mir ein Lächeln. "Wo sind Mama und Papa?", fragte Marcella etwas verwundert. "Im Garten. Deine Mutter wollte unbedingt unsere Kois sehen.", antwortete ihr Onkel und führte uns dann durch den Eingangsbereich in das Esszimmer. "Setzt euch, das Essen müsste gleich fertig sein. Ich werd, deine Eltern eben holen.", sagte er und verschwand dann durch eine weitere Tür. Wenig später kam er zurück mit einer Frau, die Sandra und Marcella sehr ähnlich sah, aber sie schien jünger als Sandra und Markus zu sein. "Hola, Mamá. ¿Cómo estás? (Hallo, Mama. Wie geht's dir?)", begrüßte Marcella sie. "¡Te extrañé tanto, mi amor! (Ich hab dich so vermisst, mein Schatz!)", entgegnete die Frau, umarmte sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Der Mann, der nun ebenfalls im Raum stand, tat das gleiche und begrüßte sie ebenfalls auf Spanisch. "Mamá, papá, él es Sascha, mi novio. (Mama, Papa, das ist Sascha, mein Freund.)", sagte sie und zeigte dabei auf mich. Ich wusste nicht, ob ihre Eltern Deutsch sprachen, aber als sie sich bei mir vorstellten, wusste ich, dass sie es wenigstens versuchten. "Schön sie kennenzulernen.", sagte ich, als ich beiden die Hand schüttelte. Ihr Vater war etwas kleiner als ich, aber gut gebaut und er sah sehr jung aus. Ich fühlte mich sofort wohl in der Gegenwart ihrer Familie.

Nach dem Essen, welches köstlich gewesen war, saßen wir am Esstisch und tranken Wein. Marcella hatte den ganzen Abend über schon Körperkontakt gesucht, was mir verriet, dass sie mich wahrscheinlich anspringen würde sobald wir wieder bei ihr sein würden. Ihre Berührungen hatten mich auch nicht kalt gelassen, doch ich musste mich beherrschen, schließlich saßen wir an einem Tisch mit ihren Eltern. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche. Marcella war gerade in der Küche mit ihrer Tante und half ihr das Geschirr abzuräumen.

Babe 💞

Ich hab übrigens keine Unterwäsche an.

Mein Unterleib zog sich zusammen, als ich das las. Das hätte mir eigentlich klar sein müssen. So eng, wie das Kleid war, konnte sie auch gar nichts darunter anhaben. Wenige Augenblicke später kam sie wieder und setzte sich wieder auf ihren Stuhl gegenüber. Marcella stützte ihr Kinn auf ihrer Handfläche ab, während sie der Konversation lauschte, die ihr Onkel und Vater miteinander führten. Ich hörte den beiden auch zu, aber es war unglaublich schwer für mich, mich zu konzentrieren, weil meine Freundin mit ihrem Fuß mein Bein berührte. "Ich müsste mal kurz ins Bad.", sagte ich angespannt, als sie sich weiter nach vorne lehnte, sodass mir ihre Brüste fast ins Gesicht sprangen. "Marcella, zeig ihm doch, wo das Badezimmer ist.", sagte Sandra und nahm einen Schluck von ihrem Wein. Nickend stand Marcella auf und signalisierte mir mit einer Kopfbewegung, dass ich ihr folgen sollte. Eigentlich musste ich gar nicht ins Bad, aber ich wollte mit ihr alleine sein, nein, ich musste sie in diesem Moment für mich haben. Sobald sie die Badezimmertür geöffnet hatte, schob ich sie hinein und verschloss die Tür hinter mir. Sofort attackierte ich sie mit Küssen, die sie gierig erwiderte. Ich war sauer auf sie, dass sie mich so verrückt gemacht hatte, weswegen ich ziemlich aggressiv war und das ließ sie in den Kuss hinein lächeln. Marcella liebte es, wenn ich diese Seite zeigte und deswegen hatte sie das mit Absicht getan. Ich schob sie weiter zurück, ohne den Kuss zu unterbrechen, bis wir eine Kommode erreichten. Als ich mich von ihr löste, drehte ich sie an der Hüfte um und drückte ihren Oberkörper auf die Kommode. Ihr Hintern war gegen meinen Schoß gepresst. Ich schob ihr Kleid nach oben über ihren Hintern und sie trug tatsächlich nichts darunter. Mit meinem Fuß spreizte ich ihre Beine. Marcella beobachtete mich mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Schnell öffnete ich meinen Hosenstall, zog meine Hose zusammen mit meiner Boxershorts nach unten und platzierte mich vor ihr. Bevor ich in sie eindrang, streichelte ich sie langsam. Marcella biss sich auf die Lippe, um nicht zu stöhnen. Das Bad war fast direkt neben dem Esszimmer und wir wollten beide nicht riskieren, dass ihre Familie uns erwischen würde. Langsam ließ ich einen meiner Finger in sie hineingleiten. Sie war mehr als feucht und deswegen hielt ich es auch nicht mehr aus. Ich musste Marcella den Mund zuhalten, weil sie sich einfach nicht beherrschen konnte, aber genau das war so reizvoll an der ganzen Sache. Als wir fertig waren, rückte Marcella ihr Kleid zurecht, fuhr sich einmal durch die Haare und öffnete dann die Tür. Bevor sie hinaus ging, zog ich sie zu mir und küsste sie leidenschaftlich.

Ihre Familie hatte keinen Verdacht geschöpft. Marcella hatte ihnen gesagt, dass sie selbst auch gemusst hätte und ich auf sie gewartet hätte. "Das war verrückt.", flüsterte sie mir zu, als wir ihrer Tante ins Wohnzimmer folgten. "Aber verdammt heiß.", antwortete ich ihr. Sie kicherte leise und ergriff dann meine Hand. Der Abend war ein voller Erfolg. Ich mochte ihre Familie und hatte das Gefühl, dass sie mich ebenfalls mochten. "Ihr seid ein wirklich süßes Paar.", sagte ihre Mutter in gebrochenem Deutsch. "Ja und wir sind wirklich froh, dass unsere Marcella endlich mal wieder einen Mann mitgebracht hat.", stimmte ihr Vater zu. Ich strahlte die beiden an. Sie waren wirklich herzlich, nett und gastfreundlich. "Ich liebe dich.", flüsterte Marcella mir zu, als wir uns auf die Couch gesetzt hatten. Ich legte meine Hand auf die ihre, die sie auf meinem Oberschenkel platziert hatte und umschloss sie. "Ich dich auch.", antwortete ich, bevor ich ihr einen Kuss auf den Scheitel drückte. Ich liebte sie so sehr und ich wusste, dass sie mein 'Für immer' sein würde.

Soltera. (UnsympathischTV)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt